Datum: 03.08.2021
Status: Abgeschlossen
Sitzungsort: Gemeindebereich
Gremium: Straßen- und Umweltausschuss
Körperschaft: Gemeinde Pettendorf
Öffentliche Sitzung, 17:00 Uhr bis 19:02 Uhr

Öffentliche Sitzung

TOP-Nr.	Bezeichnung
1	Aubergstraße, Schwetzendorf; Begutachtung der Bankettausschwemmungen
2	Ortsbereich Hinterberg; Antrag auf Geschwindigkeitsreduzierungen
3	Sanierung von Ortsstraßen in Aichahof; Baumaßnahme 2022
4	Kinderhaus Kneiting; Begutachtung des Baufortschritts
5	Ärztehaus Pettendorf; Begutachtung des Baufortschritts
6	Bereich Kneiting-Mariaort; Aufstellung von Ruhebänken

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1. Aubergstraße, Schwetzendorf; Begutachtung der Bankettausschwemmungen

Gremium	Sitzung	Sitzungsdatum	ö / nö	Beratungstyp	TOP-Nr.
Straßen- und Umweltausschuss (Gemeinde Pettendorf)	3. Straßen- und Umweltausschuss	03.08.2021	ö	beratend	1

Diskussionsverlauf

Im oberen Bereich stellen sich bereits durchgeführte Bankettmaßnahmen dar. Hier wurde ein sog. Schwabengitter verbaut. Im unteren Bereich ist festzustellen, dass durch die Höhe der Ränder das Wasser nicht abfließen kann und somit eine Reißwirkung entsteht. Entlang des Asphaltbandes besteht lediglich ein geringfügiger Straßengrund der Gemeinde, so dass auch keine Gräben möglich sind. Insoweit wird vorgeschlagen, an den Stellen, an denen eine Wasserableitung ins Feld höhenmäßig erfolgen kann, das Bankett abzutragen. In allen anderen Bereich sollte das Bankett fachgerecht mittels Bankettfertiger eingebaut werden. 

Weitere Maßnahmen sind zunächst nicht vorgesehen.

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2. Ortsbereich Hinterberg; Antrag auf Geschwindigkeitsreduzierungen

Gremium	Sitzung	Sitzungsdatum	ö / nö	Beratungstyp	TOP-Nr.
Straßen- und Umweltausschuss (Gemeinde Pettendorf)	3. Straßen- und Umweltausschuss	03.08.2021	ö	beratend	2

Diskussionsverlauf

Über diese Trasse führt der Bienenlehrpfad, der Schulweg zur Bushaltestelle zur R 39 und viele Gassigänger des Tierheims sind hier unterwegs.

Alle diese Argumente sollen veranschaulichen, dass hier eine Geschwindigkeitsreduzierung geboten ist. 

Vorgeschlagen wird, auf der Strecke Günzenried – Hinterberg nach der Kurve auf 60 km/h und kurz vor der Ortschaft  Hinterberg auf 30 km/h zu reduzieren, vom Tierheim kommend auf 60 km/h zu beschränken und bereits vor dem Anwesen Hinterberg 5 a auf 30 km/h zu reduzieren.

Die Mitglieder des Straßen- und Umweltausschusses haben beide Strecken befahren und es ist festzustellen, dass man kaum schneller als 60 km/h bei einigermaßen verantwortungsvoller Fahrweise unterwegs sein kann. Es ist natürlich bekannt, dass es immer unrühmliche Ausnahmen gibt. 

In einer Verkehrsschau mit dem Verkehrsberater der Polizei wurde die Situation entsprechend eingeschätzt. Klargestellt wird auch, dass außerhalb geschlossener Ortschaften eine Reduzierung auf 30 km/h  - außer im Rahmen von Baustellen – nicht möglich ist. Von der Polizei wird auch klar festgestellt, dass jeder Verkehrsteilnehmer nach der StVO in unübersichtlichen Bereichen so zu fahren hat, dass er jederzeit bremsen kann. Auch aus Sicht der Polizei ist eine schnellere Befahrung dieses Straßenabschnittes kaum möglich.

Diese Auffassung bestätigen auch zwei Messevorgänge, die von der Gemeinde durchgeführt wurden. Im Bereich des Anwesens Hinterberg 5 a wurde eine V 85 von 44,2 km/h durchschnittlich bei insgesamt fast 10.000 gemessenen Fahrzeugen festgestellt. Der maximale gemessene Wert war bei 76 km/h. Im Bereich der Messstelle Hinterberg 10 betrug die V 85  32,3 km/h bei insgesamt 2.147 Fahrzeugen pro Woche.

Die kontroverse Diskussion im Straßen- und Umweltausschuss führte mehrheitlich dazu, dass man eine Reduzierung auf 60 km/h in dem angegebenen Bereich empfehlen würde. Somit hat der Gemeinderat über die weitere Situation zu entscheiden.

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3. Sanierung von Ortsstraßen in Aichahof; Baumaßnahme 2022

Gremium	Sitzung	Sitzungsdatum	ö / nö	Beratungstyp	TOP-Nr.
Straßen- und Umweltausschuss (Gemeinde Pettendorf)	3. Straßen- und Umweltausschuss	03.08.2021	ö	beratend	3

Diskussionsverlauf

Ab der Kreisstraße wurde im Rahmen der Straßenbaumaßnahme an der R 39 die Einmündungssituation bereits um ca. 10 cm angehoben. Im weiteren Verlauf  will man die doppelte Erschließungssituation zu den beiden Anwesen Zum Aichahof 6 und 8  anders gestalten,  so dass insgesamt Asphaltfläche zurückgebaut werden kann, aufwändige Stützmauern entfallen und die Zufahrt zu den beiden Anwesen bzw. deren Garagen deutlich einfacher wird. Zu diesem Zweck wird die Straße zu Beginn etwas steiler und verflacht sich dann mit zunehmender Länge  wieder auf Normalmaß.  Besonderes Augenmerk wird auf die Wasserführung gelegt, die im Planentwurf ausreichend berücksichtigt ist. Die Straßenbreite bleibt wie Bestand, im Bereich der Föhrenstraße wird nur der erste Teil neu asphaltiert. Wert gelegt werden sollte lt. Anlieger hier auf eine entsprechende Ableitungsfunktionalität des Oberflächenwassers, da hier eine Mulde besteht, was gelegentlich zu Überschwemmungen führen kann.

Im Bereich des Mätzgrabens wird ebenfalls nur die Oberschicht erneuert. Im Bereich der Haus-Nr. 5 befindet sich ein Sickerschacht mit Überlauf in den gemeindlichen Kanal. Hierüber wird eine Ableitung aus der Quelle Aichahof bzw. Überlauf Weiher versickert, bei entsprechenden Versickerungshindernissen läuft das Ganze in den Kanal, dies ist rechtlich nicht zulässig und wird im Rahmen der Baumaßnahme zurückgebaut. Die Ableitung des bisherigen Wassers muss ggfs. anderweitig in Richtung Westen erfolgen, wenn es höhenmäßig möglich wäre, könnte man auch eine Ableitung in Richtung Mätzgraben prüfen.

Ansonsten wird die Straßenführung im Prinzip auf der bisherigen Breite vorgeführt, so das sich vernünftige Radien ergeben. Ein besonderer Schwerpunkt richtet sich auf die Ableitungen des Oberflächenwassers, da dies bei der starken Hanglage zu Schwierigkeiten führen kann.

Die Baumaßnahme insgesamt – Wasserleitungs- und Straßenbau – soll an eine Firma vergeben werden, damit der Baufortschritt zügig erfolgen kann. Die Baumaßnahme macht längerstreckige Vollsperrungen notwendig, sodass eine Behelfszufahrt über den Aichahof in Richtung Gut Tremmelhausen vorbereit werden muss, die nach Abschluss der Baumaßnahme dann wieder zurückzubauen ist. Die fußläufige Erreichbarkeit der Bushaltestelle ist auch während der Baumaßnahme möglich. Nach Vorstellung der Baumaßnahme im Gemeinderat wird auch eine Anliegerversammlung einberufen und mit dem Planungsbüro den Anliegern erläutert.

Die Ausschreibung soll im Oktober/November 2021 erfolgen, der Baubeginn ab März 2022. 

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4. Kinderhaus Kneiting; Begutachtung des Baufortschritts

Gremium	Sitzung	Sitzungsdatum	ö / nö	Beratungstyp	TOP-Nr.
Straßen- und Umweltausschuss (Gemeinde Pettendorf)	3. Straßen- und Umweltausschuss	03.08.2021	ö	beratend	4

Diskussionsverlauf

Die Besichtigung galt aber vor allem den Außenbereichsanlagen, die in der Gemeinderatssitzung nochmals dargestellt werden sollen, insbesondere auch der erhebliche Kostenbedarf. Die Planung ist bereits im Bauantrag und auch in der Ausführungsplanung genehmigt worden. Sie zeigt im Wesentlichen eine sehr naturgerechte Gartengestaltung ohne größere Spielgeräte bzw. ohne erkennbaren Luxus. Trotz allem ist es eine sehr große Fläche, es sind die Vorgaben der Unteren Naturschutzbehörde umzusetzen sowie  entsprechende Vorgaben aus der Jugendpflege. Der befestigte Außenbereich entspricht dem, was notwendig ist. Die Errichtung einer zusätzlichen Rampe von der Straße Zur Alten Mühle wurde aus Kostengründen zunächst zurückgestellt. Weitere Einsparmöglichkeiten wurden getroffen, der Gesamtaufwand konnte hierdurch um ca. 20 % reduziert werden. Die Gesamtmaßnahme ist von den Kosten her jedoch erheblich.

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5. Ärztehaus Pettendorf; Begutachtung des Baufortschritts

Gremium	Sitzung	Sitzungsdatum	ö / nö	Beratungstyp	TOP-Nr.
Straßen- und Umweltausschuss (Gemeinde Pettendorf)	3. Straßen- und Umweltausschuss	03.08.2021	ö	beratend	5

Diskussionsverlauf

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6. Bereich Kneiting-Mariaort; Aufstellung von Ruhebänken

Gremium	Sitzung	Sitzungsdatum	ö / nö	Beratungstyp	TOP-Nr.
Straßen- und Umweltausschuss (Gemeinde Pettendorf)	3. Straßen- und Umweltausschuss	03.08.2021	ö	beratend	6

Diskussionsverlauf

Der Straßen- und Umweltausschuss befürwortet das Aufstellen zusätzlicher Bänke, allerdings in einem deutlich reduzierten Umfang.