Bebauungsplan Landsham-Süd - Erschließungsmaßnahmen, Kampfmittelortung


Daten angezeigt aus Sitzung:  Gemeinderatssitzung, 18.05.2017

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp Lfd. BV-Nr.
Gemeinderat Gemeinderatssitzung 18.05.2017 ö Beschliessend

Diskussionsverlauf

Im Rahmen der Erschließungsmaßnahmen für das Baugebiet Landsham-Süd wurde eine geophysikalische Fachfirma beauftragt, um das Baufeld auf eine mögliche Kontaminierung durch Kampfmittel aus dem 2. Weltkrieg zu überprüfen.

Eine Auswertung von Luftbildern der Alliierten ergab auffällige Strukturen, die Indizien für verfüllte Bombentrichter sein könnten. Deshalb wurde als nächster Schritt die Untersuchung der Fläche mittels GPS-gestützten Magnetometern veranlasst.

Die Auswertung dieser Messdaten erbrachte eine Reihe von Verdachtspunkten, bei denen es sich um kampfmittelrelevante Objekte handeln könnte.  Mit Beteiligung der Regierung von Oberbayern und dem Sprengkommando München wurde eine Freilegung und Identifizierung dieser Verdachtspunkte durch einen Sprengmeister erforderlich.

Bei einem Großteil der untersuchten Punkte handelt es sich um nicht kampfmittelrelevante Eisenschrottteile.

An einer Stelle wurden ein Messer und ein Langschwert freigelegt, welches die hinzugezogenen Archäologen als keltische Grabbeigabe identifizierten.

Ein weiterer Verdachtspunkt im südwestlichen Bereich des Areals weist eine Verfüllung auf. Aufgrund der Größe konnte die Verfüllung noch nicht vollständig ausgebaut werden, da hierfür größeres Gerät erforderlich ist. Die Untersuchung erfolgt im Rahmen des Oberbodenabtrags für die archäologische Bodenuntersuchung. Diese Arbeiten beginnen im Lauf der nächsten Woche.

Mit Ausnahme dieser Verfüllzone wurde für das Erschließungsgebiet Landsham-Süd die Kampfmittelfreiheit bescheinigt.

Datenstand vom 30.05.2017 08:38 Uhr