Wie in der Sitzung des Gemeinderats vom 15.12.2016 bereits bekannt gegeben, wurde zur Untersuchung möglicher Spannungen in der Erdkruste vom Department für Geo- und Umweltwissenschaften Sektion Geophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München zu Forschungszwecken ein mobiles Erdbebenmessgerät im Friedhofsnebengebäude aufgestellt.
Mit E-Mail vom 25.01.2017 hat das Institut folgendes mitgeteilt:
„Dank der Messdaten die auf den mobilen Messstationen aufgezeichnet wurden, konnten wir ein etwas schwächeres Nachbeben am 20.12.2016 (04:30 Uhr Ortszeit, Magnitude 1,8) mit deutlich besserer Datengrundlage auswerten.
Dieses Nachbeben ereignete sich nach aktuellem Kenntnisstand in einer Tiefe von 3,4 km (Fehlerbereich etwa +/- 1km). Das Epizentrum liegt im Gemeindegebiet Pliening, einige hundert Meter südlich der Münchner Straße etwa auf halber Strecke zwischen Pliening und Landsham (Koordinaten Epizentrum: 48,189° Nord, 11,789° Ost).
In Anbetracht von Tiefenlage und räumlicher Nähe zur Geothermie Poing kann ein Zusammenhang mit dem Betrieb der Geothermie Poing nicht ausgeschlossen werden.
Die vorläufige Auswertung der kontinuierlichen Messdaten der mobilen Stationen hat außerdem eine Reihe von etwa zehn deutlich schwächeren Nachbeben ergeben, die deutlich unterhalb der Fühlbarkeitsschwelle liegen.
Die mobile Messstation am Friedhof Pliening ist aktuell noch in Betrieb, wir werden uns in den kommenden Wochen mit Ihnen bzgl des Abbaus in Verbindung setzen.“