Der Gemeinderat schließt sich dem in einem Expertengespräch und einer „Bürgerwerkstatt“ unter der Moderation von Frau Sabine Wenng, Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung, erarbeiteten „Kommunalen Seniorenkonzept für die Gemeinde Pliening“ mit folgenden Handlungsfeldern an:
1. Wohnanlage für Seniorinnen und Senioren
- an einem zentralen Standort in Pliening
- mit zehn bis zwanzig Wohnungen
- in einer Größe von je ca. 60 m²
- einzelne Wohnungen mit ca. 80 m²
- generationenübergreifend, wenn ein größerer Gebäudekomplex möglich ist
- Gemeinschaftsraum (nicht nur für Bewohner)
- T
agespflegeeinrichtung
- Büro für einen „Ansprechpartner (w/m) für ältere Menschen in der Gemeinde“
2. Ansprechpartner/in für ältere Menschen in der Gemeinde
- Teilzeitstelle mit 20 Wochenstunden, befristet auf zwei Jahre, Aufgaben:
- Zentrale Anlaufstelle für Ratsuchende (auch der Bewohner der Wohnanlage)
- Unterstützung des Eigenengagements der Bürgerinnen und Bürger
- Ausbau sozialer Netze
- Koordination der Angebote unterschiedlicher Akteure der Seniorenarbeit
- Aufbau einer organisatorischen Struktur der Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt
- Ausbau bzw. Etablierung Nachbarschaftshilfe
- Öffentlichkeitsarbeit
- Inanspruchnahme Fördermittel
3. Begleitendes Gremium
- Zusammensetzung:
Engagierte Bürgerinnen und Bürger
Seniorenreferent/in
Mitarbeiter/in der Gemeindeverwaltung
lokale Expertinnen und Experten
Unterstützung und fachliche Beratung des „Ansprechpartners für ältere Menschen in der Gemeinde“
Projektentwicklung, z.B. Aufbau einer „Wohnberatung vor Ort“
Präventive Hausbesuche
Singkreise.
19 dafür : 0 dagegen
Zur Umsetzung der Handlungsfelder „Wohnanlage“ und „Begleitendes Gremium“ wird eine „Koordinationsstelle mit Ansprechpartner/in für ältere Menschen in der Gemeinde“ (20 Wochenstunden, vorläufig befristet auf zwei Jahre) in den Stellenplan aufgenommen. Die Verwaltung wird beauftragt, die Besetzung der Stelle in die Wege zu leiten.
Das „Kommunale Seniorenkonzept für die Gemeinde Pliening“ ist auf der Homepage der Gemeinde zu veröffentlichen und als Papierausdruck im Rathaus bzw. im Rahmen von Veranstaltungen (z. B. Seniorennachmittag, Bürgerversammlung, Informationsveranstaltungen) auszulegen.
Herr Erster Bürgermeister Roland Frick wird ermächtigt, die Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung situationsbedingt mit begleitenden Beratungsleistungen, z. B. für die Stellenbesetzung oder Fördermöglichkeiten, zu beauftragen.