Krisenvorsorge durch die Gemeinde Poing


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates - Haushalt, 15.12.2022

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Sitzung des Gemeinderates - Haushalt 15.12.2022 ö informativ 1.1

Sachverhalt

Auch wenn ein Blackout-Szenario derzeit in Deutschland als eher unwahrscheinlich eingestuft wird, kann es zum Beispiel durch Extremwetterereignisse, kriminelle oder terroristische Aktionen sowie technisches Versagen zu einem langandauernden und regional übergreifenden Stromausfall kommen.
Die Gemeinde Poing bereitet sich daher in enger Abstimmung mit dem Landratsamt, zuständigen Stellen und örtlichen Partnern weiter vor, um beim Eintreten eines solchen Krisenfalls gut aufgestellt zu sein.

Rathaus, Baubetriebshof, Feuerwehr und Polizei sind bereits seit längerer Zeit mit Notstrommöglichkeiten versorgt, ein Tanklager für die Einsatzfahrzeuge ist angelegt. Sogenannte Leuchttürme (Anlaufstellen) sind in der Detailplanung, entsprechende Gespräche zwischen Feuerwehr, BRK, Polizei und Gemeinde wurden geführt. 

Im Fall eines langanhaltenden Stromausfalls im Gemeindegebiet Poing ist die Versorgung mit Trinkwasser für >72 Stunden sichergestellt. Auch die Schmutzwasserentsorgung kann VE MO für >72 Stunden im öffentlichen Bereich sicherstellen. 

Wichtiger Hinweis durch VE MO: Eine Ausnahme bei der Schmutzwasserentsorgung bildet der Bereich Schwabener Straße 12-19. Anwohner pumpen dort mittels privater Hebeanlage selbstständig Schmutzwasser in den Kanal. Sollten Anwohner dort keine eigene Notstromversorgung besitzen, können sie das Schmutzwasser nicht in den öffentlichen Kanal weiterleiten. Auch VE MO ist hier nicht in der Lage, Hilfestellung im öffentlichen Bereich zu geben.

Auch wenn die Gemeinde Poing mit der kritischen Infrastruktur zwar bereits auf einem guten Weg ist, sie kann jedoch nicht die private oder betriebliche Vorsorge ersetzen.

Wir möchten daher auch Sie als Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Poing sowie die örtlichen Unternehmen/Einrichtungen bitten, sich über das Thema Blackout zu informieren und entsprechende Hinweise zu beachten. 
Nützliche Informationen finden Sie in der Kampagne „Für alle Fälle vorbereitet“ auf der Homepage des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Auch das Landratsamt Ebersberg, als zuständige Katastrophenschutzbehörde, informiert über die Projektwebsite „Vorsorge Blackout“ über Vorsorgemaßnahmen für einen möglichen Blackout. Auf der Homepage von VE MO finden Sie ein Bauherren Spezial zu den Themen Rückstau im Kanalnetz sowie private Hebeanlagen. 

Datenstand vom 23.01.2023 09:02 Uhr