Den Gemeinderäten wurde am 17.02.2023 im Rahmen einer Besichtigung die Möglichkeit gegeben, sich über den aktuellen Fuhrpark des Baubetriebshofes zu informieren.
Dabei wurden die neu beschafften Fahrzeuge gezeigt und es wurden die notwendigen Ersatzbeschaffungen von Fahrzeugen für das Jahr 2024 erläutert. Zum Ende des Jahres 2023 zeigte es sich aufgrund von mehreren festgestellten technischen Mängeln an Fahrzeugen ab, dass das Konzept zu den Ersatzbeschaffungen nochmals geprüft bzw. geändert werden muss. Auch zur Neuanschaffung eines Hackenlift-Anhängers haben sich neue Erkenntnisse ergeben, die im geänderten Konzept Berücksichtigung finden.
Um alle anfallenden Aufgaben und Herausforderungen gerecht werden zu können, benötigt der Baubetriebshof nicht nur fachliches Personal, sondern auch einen zuverlässigen und schlagkräftigen Fuhrpark.
Dem Baubetriebshof stehen aktuell 41 Fahrzeuge und 19 Anhänger für Bau- und Pflegearbeiten bzw. für den Winterdienst zur Verfügung. In den Jahren 2022 und 2023 haben sich Ersatzbeschaffungen angestaut, die in diesem Jahr abgewickelt werden müssen. In dem geänderten Fahrzeugkonzept bzw. zu den notwendigen Ersatzbeschaffungen wurde das Hauptaugenmerk vor allem auf folgende Punkte gelegt:
- Fahrzeuge im Ersatz nur zu beschaffen, wenn eine tatsächliche Auslastung gegeben ist und eine Anmietung nicht zielführender ist.
- E-Fahrzeugen den Vorzug zu geben, wenn im Einsatzbereich eine uneingeschränkte Nutzung möglich ist.
- Abzuwägen, ob anstelle von Kommunalfahrzeugen Landwirtschaftsfahrzeuge mit kostengünstigeren Anbaugeräten den Vorzug gegeben werden kann.
Für das Jahr 2024 müssen aufgrund des Anstaus bzw. der Notwendigkeit insgesamt 10 Ersatzbeschaffungen sowie 1 Neubeschaffung durchgeführt werden.
Im Ersatz beschafft werden müssen:
Toilettenwagen Baujahr 1993
750 kg-Anhänger Baujahr 2008*
Fiat Doblo (Hausmeisterfahrzeug) Baujahr 2011*
Hansa I Baujahr 2011
Fiat Dukato Pritsche Baujahr 2012*
Iseki (Freisportanlage) Baujahr 2013*
Jugendbus Baujahr 2013*
Ferrari II Baujahr 2013*
Hansa III Baujahr 2013
Iseki (Baubetriebshof) Baujahr 2014
*Bereits beschafft bzw. in Beauftragung
Notwendige Neubeschaffung:
Aufgrund der bis dato noch nicht optimalen Zwischenlagerung von Grün- und Strauch-/Heckenschnitt am Endbachweg (nahe zum Baubetriebshof), ist dringender Handlungsbedarf gegeben, eine Möglichkeit zu finden und umzusetzen, damit das Schnittgut den Vorschriften entsprechend zwischengelagert werden kann. Die anfallende Menge zum Schnittgut kann sehr unterschiedlich sein, sodass eine größtmögliche Flexibilität zum Abtransport notwendig ist. Diese Flexibilität wird in einem Standard-Hackenliftanhänger mit dichtschließenden Wechselmulden gesehen. Die Mulden in den dafür notwendigen Größen werden am Endbachweg auf dem Platz zur derzeitigen Schütte, aber auch auf dem Lagerplatz zum Friedhof und später mit Erweiterung der Sportanlage zum Einsatz kommen. Weitere feste Standorte zu Wechselmulden sind aktuell nicht vorgesehen.
HVO 100 – neuer synthetischer Kraftstoff – ab April 2024 auf dem Markt
Um möglichst viele Möglichkeiten ausschöpfen zu können und um klimafreundlich mit den Dienstfahrzeugen des Baubetriebshofes Poing unterwegs sein zu können, klärt der KFZ-Werkstattleiter derzeit ab, ob der neue synthetische und hochreine HVO 100 Diesel, der im April dieses Jahres zum Kauf zur Verfügung stehen wird, für die Fahrzeuge des Baubetriebshofes und der Feuerwehr verträglich bzw. zulässig ist.
Der größte Vorteil liegt lt. Angabe der FuelMotion GmbH in der erheblich verbesserten Gesamt-Treibhausgas-Bilanz. Die Reduktion kann, je nach Rohstoffart und Produktionsweg, bei bis zu 90% liegen. Die Reduzierung von Partikeln und Stickoxiden wird zu moderneren Euro 6 Motoren mit ca. 25% angegeben. Nach Klärung zur Freigabe des HVO 100 durch die Fahrzeughersteller wird der Bürgermeister sowie der Gemeinderat dazu nochmals gesondert informiert.