Die Partizipation Jugendlicher wurde als eines der Kernelemente der Jugendarbeit im Jugendkonzept der Gemeinde Poing verankert.
Die Beteiligung Jugendlicher an Entscheidungen, die sie selbst betreffen, das Ermöglichen von Mitsprache und die Umsetzung von jugendlichen Ideen im Gemeinwesen, schaffen Verbundenheit mit der Gemeinde, stärken das Wir-Gefühl und führen zu höherer Wertschätzung des öffentlichen Raums. Als ein Kennzeichen moderner Pädagogik ist die Teilhabe an politischen Prozessen durch die Jugend gewünscht.
Im Zuge eines Austausches mit Herrn Dr. Ertel von der Volkshochschule Vaterstetten e.V. entstand die Idee einer Kooperation mit dem externen Anbieter „intrestik“. Das von Herrn Eric Treske geführte Unternehmen führt kommunalpolitische Planspiele durch, die am Bedarf der Gemeinde orientiert sind.
In mehreren Vorbereitungstreffen arbeitete das Sachgebiet 4.2 mit Herrn Treske die Idee der Beteiligung Jugendlicher bei der Gestaltung des „Aktivitätenbandes“ im Wohngebiet „Lerchenwinkel“ aus.
Als Kooperationspartner für das Planspiel konnte eine Abschlussklasse der Dominik-Brunner-Realschule in Poing unter der Leitung von Frau Stoll gewonnen werden. Nach Corona-bedingter Verschiebung konnte das Planspiel am 01.04.2022 im Jugendzentrum Poing unter Teilnahme von Erstem Bürgermeister Herrn Thomas Stark und fünf Gemeinderatsmitgliedern aller Fraktionen erfolgreich durchgeführt werden.
Die im Antrag festgehaltenen Ideen sind durch die Jugendlichen selbst ausgearbeitet und formuliert worden und stellen das Ergebnis des Planspiels dar.
Der Klasse 10 c wird jetzt Gelegenheit gegeben, sich nochmal zu dem Antrag bzw. Planspiel zu äußern.
Stellungnahme der Verwaltung:
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, die Ergebnisse des Planspiels im Bereich des Aktivitätenbandes nördlich der Bergfeldstraße umzusetzen, der Bebauungsplan steht dem im Wesentlichen nicht dagegen.
Die Wünsche können in der Planung berücksichtigt werden.
Ein offener Jugendtreff entsteht derzeit am Volksfestplatz.