Antrag der Gemeinderatsfraktion B`90/Die Grünen Poing an die Gemeinde Poing zum Ausbau der E-Ladesäulen an zwei Standorten in Poing


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 17.10.2024

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Sitzung des Gemeinderates 17.10.2024 ö beschließend 5

Sachverhalt

Von der Gemeinderatsfraktion B`90/Die Grünen Poing wurde am 04.08.2024 folgender Antrag an die Verwaltung gestellt: 

Die Gemeinde prüft die technische Umsetzbarkeit und erstellt eine Kostenschätzung für jeweils eine weitere Ladestation (mit 2 je 2 Plugs) an beiden bereits bestehenden Standorten für E-Ladestationen Sudentenstraße und Karl-Sittler-Straße. 

Die technische Umsetzbarkeit sollte folgende Varianten umfassen. Für die neue Ladestation je Standort
  1. wird eine 22 kW-Anschlussleistung (pro Plug 11kW) zur Verfügung gestellt. So können zukünftig alle 4 Ladestationen mit 11 kW laden
  2. wird eine DC-Ladesäule (Schnelllader) errichtet, z.B. mit 160 kW 
  3. werden die bestehenden 22 kW mittels Lastmanagement auf die Ladestationen verteilt. Bei dieser Variante sinkt die Ladeleistung pro Plug und die Ladedauer steigt weiter an. 

Außerdem beantragen wir die Prüfung, unter welchen Voraussetzung ein Parkplatz, inkl. Ladestation-Plug einer AC-Ladestation, beim Bau einer weiteren Ladestation an der Sudentenstr. für das CarSharing reserviert werden kann, wenn der Verein in ein bis zwei Jahren ein E-Automobil im Portfolio hat. 

Stellungnahme der Verwaltung: 

Eine Vorprüfung durch die Verwaltung ergab, dass in der Karl-Sittler-Straße der einzige freie Stellplatz bereits für die Errichtung des vorhandenen Ladestandortes benötigt wurde. Es wurde jeweils Platz für die Ladesäule und die barrierefreie Herstellung eines Stellplatzes benötigt. Das heißt, der Stellplatznachweis erfordert die Verfügbarkeit der noch vorhandenen Anzahl der Stellplätze. Andernfalls müssten Stellplätze aus der Poststraße dem Objekt zugeordnet werden. 

In der Sudetenstraße ergab eine Vorprüfung, dass der erforderliche Stellplatz für die Errichtung einer weiteren Ladesäule mit 2 Ladepunkten vorhanden wäre. Die Kostenentwicklung zur Errichtung einer AC bzw. DC Ladesäule würde sich wie folgt darstellen:

AC-Ladesäule mit 22 KW und 2 Ladepunkten mit je 11 KW
Da hierfür keine weiteren Fördermittel mehr zur Verfügung stehen, ergeben sich im Wesentlichen folgende Kosten:
  • Stromanschluss Bayernwerke                ca.   2.500 Euro
  • AC Ladesäule mit 2 Ladepunkten        ca. 18.000 Euro
  • Erdarbeiten, Pflaster, Tiefbau, Kabel        ca. 10.000 Euro
  • Sonstige Nebenkosten                        ca.   2.500 Euro
Gesamtkosten                                ca. 33.000 Euro

DC-Ladesäule mit 160 KW und 2 Ladepunkten mit je 80 KW
Da hierfür keine weiteren Förderungen mehr zur Verfügung stehen, ergeben sich im wesentlichen folgende Kosten:
  • Stromanschluss Bayernwerke                ca.   55.000 Euro
  • AC Ladesäule mit 2 Ladepunkten        ca.   52.000 Euro
  • Erdarbeiten, Pflaster, Tiefbau, Kabel        ca.   10.000 Euro
  • Sonstige Nebenkosten                        ca.     2.500 Euro
Gesamtkosten                                ca. 119.500 Euro


Die Kosten für die kaufmännische Betriebsführung, sowie Wartung und Service sind hier noch nicht angesetzt. Diese müssen noch hinzugerechnet werden.

Mittel für die Umsetzung müssten im Haushalt 2025 eingestellt werden. 

Die angesprochene Blockiergebühr sowie eine Begrenzung ausschließlich für CarSharing-Fahrzeuge sind technisch und rechtlich möglich.

Beschlussvorschlag

Dem Antrag wird zugestimmt / nicht zugestimmt. 

Auswirkungen auf den Klimaschutz

       ja, positiv
       ja, negativ
x        nein

Beschluss

Dem Antrag wird mit der Maßgabe zugestimmt, dass die Verwaltung alternativ 50 kW und ein Pachtmodell für mehr Ladepunkte im gesamten Gemeindegebiet prüfen soll.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 21, Dagegen: 0

Datenstand vom 28.11.2024 22:53 Uhr