Empfehlung der Bürgerversammlung vom 21.04.2015 die Verkehrsführung des Gewerbegebietes Parsdorf betreffend
Daten angezeigt aus Sitzung:
Sitzung des Gemeinderates, 09.07.2015
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
In der Bürgerversammlung vom 21.04.2015 wurde folgender Antrag gestellt:
„Die Bürgerversammlung möge dem Gemeinderat empfehlen, sich mit der Gemeinde Vaterstetten wegen der neuen Verkehrsführung zum Gewerbegebiet Parsdorf in Verbindung zu setzen und zu fordern, die bisherige Ausfahrt von der Autobahn A 94 Richtung Poing wieder zu aktivieren.“
Der Antrag wurde angenommen.
Stellungnahme der Verwaltung:
Bereits im Rahmen des Raumordnungsverfahrens im Jahr 2012 zur Errichtung des Sonder- und Gewerbegebietes Parsdorf beschäftigte sich der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 19.04.2012 ausführlich mit den verkehrlichen Auswirkungen auf die Gemeinde Poing. So stellte der Gutachter Prof. Dr.-Ing. Kurzak die entsprechende Verkehrsuntersuchung den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten sowie der Öffentlichkeit unmittelbar vor. Diese sah an der Südseite der Anschlussstelle Parsdorf einen Umbau der Rampe Süd vor, um die künftig projizierten Verkehrsmengen bewältigen können. Bei der vormaligen Verkehrsführung war es insbesondere bei Aktionen des Möbelhauses Segmüller zu einem teilweise erheblichen und somit gefährlichen Rückstau auf der Autobahn A 94 bis hin zum Autobahnkreuz München-Ost (A 99) gekommen. Hintergrund hierfür war, dass die Rampe Süd unmittelbar in den sogenannten Segmüllerkreisel mündete und der Verkehr von der Autobahn kommend hier wartepflichtig wurde. Insoweit wurde durch den Gemeinderat in diesem Punkt auch einstimmig keine abweichende Stellungnahme abgegeben.
Diese negativen Auswirkungen wurden aus Sicht des hier (neben der Autobahndirektion) zuständigen Landratsamtes Ebersberg durch den zweiten Kreisverkehr tatsächlich erfolgreich gelöst. Die äußerst geringfügige Verlängerung des Weges für Autofahrer nach Poing ist im Hinblick auf die Verkehrssicherheit hinzunehmen. Die Freigabe der Nutzung der bisherigen Spur wird daher nicht erfolgen.
Ferner ist im Bereich der bisherigen Ausfahrtsspur nunmehr der Neubau einer Tankstelle vorgesehen. Die heute noch physisch vorhandene Spur wird in diesem Zuge voraussichtlich zurückgebaut (vgl. Anlage).
Beschlussvorschlag
Die Empfehlung der Bürgerversammlung wird aufgrund der gemeindlichen Stellungnahme in den voran gegangenen Beteiligungsverfahren und aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht verfolgt.
Finanzielle Auswirkungen
Beschluss
Die Empfehlung der Bürgerversammlung wird aufgrund der gemeindlichen Stellungnahme in den voran gegangenen Beteiligungsverfahren und aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht verfolgt.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 25, Dagegen: 0
Kurzbericht
In der Bürgerversammlung vom 21.04.2015 wurde folgender Antrag gestellt:
„Die Bürgerversammlung möge dem Gemeinderat empfehlen, sich mit der Gemeinde Vaterstetten wegen der neuen Verkehrsführung zum Gewerbegebiet Parsdorf in Verbindung zu setzen und zu fordern, die bisherige Ausfahrt von der Autobahn A 94 Richtung Poing wieder zu aktivieren.“
Der Antrag wurde angenommen und in der Gemeinderatssitzung vom 09.07.2015 behandelt.
Die Verwaltung teilte hierzu mit, dass bereits im Rahmen des Raumordnungsverfahrens im Jahr 2012 zur Errichtung des Sonder- und Gewerbegebietes Parsdorf sich der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 19.04.2012 ausführlich mit den verkehrlichen Auswirkungen auf die Gemeinde Poing beschäftigt hatte. So stellte damals der Gutachter Prof. Dr.-Ing. Kurzak die entsprechende Verkehrsuntersuchung den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten sowie der Öffentlichkeit unmittelbar vor. Diese sah - von Anfang an - an der Südseite der Anschlussstelle Parsdorf einen Umbau der Rampe Süd vor, um die künftig projizierten Verkehrsmengen bewältigen können. Bei der vormaligen Verkehrsführung war es ins
besondere bei Aktionen des Möbelhauses Segmüller zu einem teilweise erheblichen und somit gefährlichen Rückstau auf der Autobahn A 94 bis hin zum Autobahnkreuz München-Ost (A 99) gekommen. Hintergrund hierfür war, dass die Rampe Süd unmittelbar in den sogenannten Segmüllerkreisel mündete und der Verkehr von der Autobahn kommend hier wartepflichtig wurde. Insoweit wurde durch den Gemeinderat im Jahr 2012 in diesem Punkt auch einstimmig keine abweichende Stellungnahme abgegeben.
Diese negativen Auswirkungen der vormaligen Verkehrsführung wurden aus Sicht des hier (neben der Autobahndirektion) zuständigen Landratsamtes Ebersberg durch den zweiten Kreisverkehr bei heutiger Betrachtung tatsächlich erfolgreich gelöst. Die äußerst geringfügige Verlängerung des Weges für Autofahrer nach Poing ist im Hinblick auf die Verkehrssicherheit hinzunehmen. Die Freigabe der Nutzung der bisherigen Spur wird daher durch das Landratsamt nicht erfolgen.
Ferner ist im Bereich der bisherigen Ausfahrtsspur nunmehr der Neubau einer Tankstelle vorgesehen. Die heute noch physisch vorhandene Spur wird in diesem Zuge voraussichtlich zurückgebaut werden.
Der Gemeinderat beschloss daher einstimmig, dass die Empfehlung der Bürgerversammlung aufgrund der gemeindlichen Stellungnahmen in den voran gegangenen Beteiligungsverfahren und aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht verfolgt wird.
Datenstand vom 29.07.2015 11:15 Uhr