Zwischenbericht zum energetischen Quartierskonzept


Daten angezeigt aus Sitzung:  39. Gemeinderatssitzung, 11.10.2023

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat 39. Gemeinderatssitzung 11.10.2023 ö 4

Sachverhalt

Herr Doerr und Herr Weiler von der es-geht-GmbH geben aktuellen Zwischenbericht zum energetischen Quartierskonzept.
Anhand einer Power-Point-Präsentation zeigt Herr Dörr die bisher ausgewerteten Daten. Dadurch zeigt sich, dass im Quartier Unterröslau 70% der Häuser vor 1981 erbaut wurden. Der Primärenergieverbrauch für Privatwohnungen beläuft sich im Jahr auf 7,4 GWh. Für alle Hauseigentümer soll ein Mustersanierungsfahrplan erstellt werden. Die CO2 Werte sind noch in Bearbeitung.
Herr Dörr und Herr Gebhardt haben sich am Vormittag mit Frau Fuchs, der Gebäudeverwalterin der Van-der-Horst Häuser in Röslau getroffen. Hier hat sich gezeigt, dass in der Ringstraße ein hoher Leerstand der Wohnungen besteht. Sanierungspläne für diese Gebäude sollen ausgearbeitet werden. Laut Herrn Dörr steht und fällt das Konzept mit diesen Gebäuden. 
Die Industrie-Abwärmenutzung wurde bei Stahl- & Drahtwerk, Scherdel, color-m und Steinkamp überprüft. Der Jahresverbrauch der Industrie beläuft sich auf 17,7 GWh Strom und 8,99 GWh Gas.
Im Bereich Energieversorgung teilt Herr Dörr mit, dass bei der Umfrage Nahwärmenetz nur ein geringes Feedback war. Eine weitere Aufklärung ist notwendig. Die Dachflächen für Photovoltaik werden für die Feuerwehr, die Turnhalle und die Winterlinggebäude geprüft. Mit dem gKU Oberes Egertal soll Kontakt aufgenommen werden. Bei Biogas Schubert Grün wird nachgehakt, da bis jetzt nur ein Telefonat geführt wurde. 
Grünflächen & Biodiversität - hier wurden im Workshop mehrere Ideen erarbeitet. So wäre im Bereich Spielplatz ein Lehrpfad, eine Biotopinsel, eine Kräuterspirale und eine verkehrsberuhigte Straße denkbar.
Als weiteres Vorgehen ist geplant: 
- Freifläche Stahl- und Drahtwerk energetische Nutzung
- Messung Abwärmepotenial Stahl- und Drahtwerk
- Kontakt zu Betreibern öffentlicher Liegenschaften
- Ausschreibung der kommunalen Wärmeplanung
- Berechnung der Dachflächen bzgl. PV-Leistung der Wohngebäude
- Konzeptionierung des Nahwärmenetzes

Gemeinderat Thorsten Strahberger fragt nach, was alles zum Primärenergiebedarf zählt. Hier erklärt Herr Dörr, dass dies Heizung und Strom ist. Ebenso fragt Herr Strahberger nach, ob die Mustersanierungspläne mit den Kfw-Förderungsprogrammen in Einklang zu bringen sind. Herr Dörr bestätigt dies und ergänzt, dass ein Energieberater hinzugezogen werden muss. Gemeinderätin Kerstin Schade möchte wissen, ob es ein konkretes Nahwärmenetzkonzept geben wird. Herr Dörr antwortet hierauf, dass dies noch nicht genau geklärt ist. Sollte das Konzept mit der Abwärme des Stahl- und Drahtwerkes nicht ausreichen, so wäre dies mit einem BHKW oder Solarkollektoren zu kompensieren. 1. Bürgermeister Torsten Gebhardt erklärt, dass es in der Dezembersitzung weitere Informationen durch es-geht-GmbH geben wird.

Datenstand vom 08.01.2024 11:50 Uhr