Vorstellung eines Entwässerungskonzepts für den Bereich "Am Herzenberg" in Hirschfeld


Daten angezeigt aus Sitzung:  3. Sitzung des Gemeinderates, 26.02.2019

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat 3. Sitzung des Gemeinderates 26.02.2019 ö beratend 3

Sachverhalt

Der Vorsitzende erläutert, dass im Bereich „Am Herzenberg“/“St.-Kilian-Straße“ bei Starkregenereignissen Oberflächenwasser und Schlamm in den Ort läuft. Es haben schon mehrere Ortstermine und Gespräche mit den Bewirtschaftern der Äcker stattgefunden. Der Gemeinderat hatte die Verwaltung beauftragt, ein Entwässerungskonzept für den Bereich vorzulegen.

Dies wurde auf den Weg gebracht und deshalb begrüßt der Vorsitzende zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Müller vom Ingenieurbüro Müller, der sodann das von seinem Büro entwickelte Konzept vorstellt. Das Konzept sieht vor, dass das von den oberhalb gelegenen Grundstücken kommende Oberflächenwasser von den Flurwegen abgefangen und in Gräben eingeleitet werden soll. Dazu müssen die Feldwege profiliert werden. Weiter soll ein bestehender Sandfang auf Grundstück Flur-Nr. 278 umgebaut werden, damit dort besser Sand und Schlamm gesammelt werden kann. Ein weiteres solches Bauwerk schlägt er im Bereich des Feldweges Richtung Friedhof beim Anwesen „Am Herzenberg 3“ auf Flur-Nr. 290 vor. Der bestehende Kanal, der durch die Privatgrundstücke Richtung Main läuft, müsste nach den Ergebnissen einer Kamerabefahrung saniert werden. Das Kanalstück beim Anwesen „Am Herzenberg 3“ sollte neu im öffentlichen Bereich errichtet werden, da es sehr beschädigt ist. Die Maßnahmen Umbau Einlaufbauwerk, Neubau Einlaufbauwerk, Wegebau und Kanal belaufen sich mit Baunebenkosten auf ca. 161.000 EUR brutto.

3. Bürgermeister Peter Gehring stellt die Frage in den Raum, wer die Maßnahme zu finanzieren hat. Die Gemeinde, die Bürger über die Kanalbenutzungsgebühren oder die Eigentümer der Äcker, beziehungsweise die Pächter als Verursacher. Er plädiert für die Kostenübernahme durch die Verursacher. Der Vorsitzende ist der Meinung, dass ein Verursacher kaum festgestellt werden kann, da das Wasser „von allen Seiten kommt“.

Simon Stock stellt die Frage, ob nicht ein Graben im Bereich des Feldweges Richtung Friedhof errichtet werden könnte, der das von den Hängen kommende Wasser zum neuen Einlaufbauwerk führen würde. Herr Müller muss überprüfen, ob die bestehende Fläche der Gemeinde dafür ausreichend ist oder ob hierfür Grunderwerb erforderlich ist. Weiter muss geklärt werden, ob die Landwirte in dem Bereich ein Recht hätten, auf dem Weg zu drehen, um ihre Felder zu bewirtschaften. Dann würde ein Graben dort nicht möglich sein.  

Florian Kress findet das vorgestellt Konzept gut, es müssten halt noch einige Fragen geklärt werden. Ingeborg Wegner schlägt vor, einen runden Tisch mit allen Beteiligten einzuberufen. Diesem Vorschlag will der Vorsitzende folgen.

Datenstand vom 03.09.2020 10:06 Uhr