Vorstellung einer Machbarkeitsstudie für Grundstück Hauptstr. 32


Daten angezeigt aus Sitzung:  15. Sitzung des Gemeinderates, 17.12.2019

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat 15. Sitzung des Gemeinderates 17.12.2019 ö beschließend 3

Sachverhalt

Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßt der 1. Bürgermeister Herrn Lohmann, der im Mai den Auftrag zur Erstellung der Machbarkeitsstudie für das Grundstück Fl. Nr.  8, Hauptstraße 32, Gemarkung Röthlein erhalten hat.

Laut Herrn Lohmann ist der Grundstückszuschnitt vergleichbar mit einem Halbkreis. Um dieses verläuft ein Gehweg. Das Grundstück grenzt an die Hauptstraße (Staatsstraße) und Barthstraße (Gemeindestraße) an. Die Gebäude, die sich auf dem Grundstück befanden, wurden Anfang des Jahres abgerissen. Das Grundstück soll nun neu angelegt werden. Da der vorhandene Gehweg sehr schmal ist, soll ein neuer Weg entstehen. Des Weiteren sollen Sitzmöglichkeiten geschaffen werden und das Grundstück bepflanzt werden. Auf dem Nachbargrundstück befindet sich ein Wohnhaus, eine Scheune sowie ein Carport, die direkt an der Grundstücksgrenze erbaut wurden.

Herr Lohmann stellt zwei Varianten zur Gestaltung des Grundstücks mittels Beamer vor.

In der Variante 1 sind die Stützmauern der Nachbargebäude beinhaltetet, da nach damaliger Planung davon ausgegangen wurde, dass die Gebäude bei Entfernung der Mauern einzustürzen drohen. Dies ist jedoch nicht mehr der Fall. Zwischen den Stützmauern ist ein Weg vorgesehen, der somit seine Bedeutung verloren hat.

Die Variante 2 ist offener und hat somit eine bessere Erreichbarkeit. Durch das Grundstück verläuft ein Fußweg.

Eine Vorzugsvariante wurde entwickelt. Um die Bepflanzung zu schützen, sollen 30 cm höhere Steine, als der Gehsteig hoch ist, angebracht werden. Des Weiteren sollen zwei Hochbeete mit einem Baum und einer Verkleidung aus Holz entstehen. Diese dienen auch als Sitzmöglichkeit. Die Gesamtkosten des Projektes liegen bei ca. 30.000,00 €, brutto.

Florian Kress erkundigt sich, was mit den Hauswänden der Nachbargebäude, Anwesen Hauptstraße 34,  passieren soll, da diese nicht schön ausschauen.
Herr Lohmann erklärt, dass die Hauswand verputzt werden soll. Die 2,50 m hohe Wand des Carports soll mit Gehölzgruppen kaschiert werden. Allerdings muss der Nachbar hierfür erst sein Einverständnis erteilen. Andreas Hetterich schlägt vor, 2 m der Wand mit Holz zu verkleiden und den Rest zu verputzen.

Florian Kress weist darauf hin, dass man sich über die weitere Vorgehensweise Gedanken machen sollte, wenn der Nachbar nicht zustimmt.
Petra Jakob fragt nach, ob der Nachbar bereit wäre, seine Halle an die Gemeinde zu verkaufen, damit der Gehsteig verbreitert werden kann. Der 1. Bürgermeister hat bereits Verkaufsgespräche mit dem Nachbarn geführt. Diese sind gescheitert, da der Grundstückseigentümer das Grundstück nicht verkaufen will. Allerdings besteht die Möglichkeit, die Straße zu verschmälern und den Gehsteig zu vergrößern. Die Gemeinde muss sich somit um die Gestaltung der Fassade kümmern.

Des Weiteren haben einige Gemeinderäte die geplante Grundstücksbepflanzung und den Verlauf des Weges bemängelt.
Geplant ist eine Blumenwiese, diese ist für den Bauhof am pflegeleichtesten. Herr Lohmann weist darauf hin, dass die Bepflanzung aber auch mit Rasen oder Stauden möglich ist.

Peter Gehring möchte wissen, wie die weitere Planung aussieht und wie der Verkehr verlaufen soll. Er möchte, dass der Gehsteig anders als geplant verläuft. Dieser soll durch Bepflanzung, bzw. Rasen von der Straße abgetrennt werden. Bürgermeister Hofmann entgegnet, dass der Verkehrskonzeptplan, der vor einem Jahr von Herrn Müller gefertigt wurde, dem Straßenbauamt Schweinfurt vorliegt. Es soll eine Verkehrsinsel in der Barthstraße auf der Höhe des Grundstücks entstehen. Ingeborg Wegner stimmt Peter Gehrings Meinung zu. Sie meint, dass es für Fahrrad-, Rollatorfahrer oder Personen mit Kinderwagen schwierig ist, den Platz, wie nach momentaner Planung vorgesehen, zu überqueren. Des Weiteren müssen auch Fahrradfahrer berücksichtigt werden. Die Fläche soll von allen Leuten genutzt werden können. Sie hat bei der Bepflanzung des Platzes Bedenken, dass eine Blumenwiese zu Sichteinschränkungen führt. Sie bevorzugt deshalb Ansaaten, die nicht so hoch werden.
Andreas Hetterich sprich sich für eine Blumenwiese aus. Ihm gefällt die Vorzugsvariante von Herrn Lehmann. Er meint, dass der Gehsteig weiterhin um das Grundstück herum verlaufen soll. Er hat bedenken, dass sonst Hunde angelockt werden und aufgrund der geringen Grundstücksgröße von 120 m², wovon ein Großteil der Straße zum Opfer fällt, ein durchlaufender Weg viel Platz wegnehmen würde.

Peter Gehring stellt den Antrag, dass den Gemeinderäten noch eine andere Variante vorgestellt wird. In dieser soll die Bepflanzung dargestellt werden. Er findet die Idee mit der Sitzbank gut, möchte aber, dass ein weiteres Pflanzbeet errichtet wird. Des Weiteren soll der Bauausschuss den Beschluss über die Fassade fassen.
Mit einem 3D-Modell wird die Planung den Gemeinderäten in einer der nächsten Sitzungen visualisiert. Ein kleiner Baum soll laut Herrn Lohmann auf der anderen Straßenseite gepflanzt werden, damit dies ein harmonisches Gesamtbild ergibt.

Oliver Schmitt meint, dass die Planung des Grundstücks und der gegenüberliegenden Ecke als Ganzes betrachtet werden muss. Er möchte, dass im vorderen Bereich des Grundstücks zur Hauptstraße hin, auch etwas gemacht wird. Der Straßenverlauf soll unverändert bleiben. Armin Götz vertritt der gleichen Meinung. Dies muss in Abstimmung mit dem staatlichen Bauamt nach Aussage von Herrn Lehmann erfolgen. Er spricht sich für die Aufschüttung des Grundstücks auf eine einheitliche Höhe sowie die Anlegung einer Blumenwiese aus.

Andreas Hetterich fragt, ob das Eck an der Gärtnerei, dass gegenüber dem Grundstück liegt, in diesem Zuge gleich mitverändert wird. Der 1. Bürgermeister antwortet, dass dies ein Projekt der Städtebauförderung ist, dass man als großes Konzept anmelden kann.

Datenstand vom 03.09.2020 10:13 Uhr