Der Vorsitzende zeigt die Möglichkeiten für die Erneuerung der gesamten gemeindlichen Straßenbeleuchtung, ausgenommen der in den Baugebieten „Am Auwald“, „An der Tränke“ und „An der Sulz“, mittels der beigefügten Präsentation auf. Teilweise wurden schon im Gemeindegebiet Musterlampen aufgestellt und getestet. Der Gemeinderat soll nun darüber entscheiden, ob die Lampen untereinander vernetzt werden, an den einzelnen Lampen Bewegungsmelder installiert werden sowie über die Lichtfarbe der Lampen.
Die Lichtfarbe ist in drei unterschiedlichen Stufen wählbar. Bei allen ist eine Schnittstelle möglich. Im Betrieb kostet die Variante 2200 K jedoch ca. 25 % mehr Energie und die Anschaffung ist rund ¼ teurer.
Eine Schnittstelle kostet jeweils ca. 20 €. Diese wird bezuschusst. Die Schnittstelle befindet sich oben an der Leuchte.
Die Vernetzung kann mittels einheitlichem Steuerimpuls (zentrale Steuerung durch die ÜZ), Steuerung mittels Mesh an jeder Lampe und Verbindung mit einem DSL-Router (unabhängige Steuerung durch Gemeinde) oder mittels SIM-Karte, die jede Lampe erhalten würde (hierzu tendieren ehr groß Städte, z. B. Fürth), erfolgen. Die Vernetzung mittels SIM-Karten könnte nachgerüstet werden. Der Gemeinderat muss sich für eines der Module, Mesh-Netzwerk (Vernetzung der Lampen miteinander via WLAN und Anbindung über WLAN-Router an Cloude) oder Mobilfunkt-Netzwerk (SIM-Karte), entscheiden. Dies ist die Grundlage für die Auswahl und Funktion der entsprechenden Steuerung. Beim Mobilfunkt-Netz entstehen je Lampe monatliche Kosten i. H. v. 5 €. Damit wird die SIM-Karte und die entsprechende Software abgegolten. Die ÜZ gewährt hierfür keinen Preisnachlass. Diese empfiehlt der Gemeinde das SIM-Karten-System. Das Mesh-Netzwerk kostet ca. 80 € pro Lampe. Hinzu kommen die Kosten für DSL und Umrüstung je Schaltschrank.
Ein Gemeinderatsmitglied möchte, dass beide Varianten ausgeschrieben werden. Dies ist jedoch im öffentlichen Bereich rechtswidrig und kann somit nicht umgesetzt werden. Die Gemeinde würde sich schadensersatzpflichtig machen.
Eine Rätin erkundigt sich, ob die Gemeinde bei beiden Netzwerken die Lampen einzeln abstellen kann. Die Einzelsteuerung ist nur beim Mobilfunk-Netz möglich. Laut Vorsitzenden würden jedoch die Kosten in keinem Verhältnis zur Nutzung (ca. dreimal jährlich) stehen.
Die Installation von Bewegungsmeldern, auch mit Folgeschaltung, ist an mehreren Lampengruppen möglich. Dieses Modul kostet einmalig je 60 €. Die Ausführung wird an abgelegenen, wenig passierten Fußgängerwegen, z. B. am Röthleiner und Heidenfelder Sportplatz, für sinnvoll erachtet. Eine Abstufung der Lichthelle ist ebenfalls immer möglich. Die Bewegungsmelder bauen untereinander ein Mesh-Netzwerk auf. Sie sind jedoch nicht fremdsteuerbar.
Einige Gremiumsmitglieder sprechen sich für die Installation von Bewegungsmeldern aus. Die Dimmung der Lichthelle wird für sinnvoll erachtet.
Detlev Reusch stellt den Antrag, dass von den auszutauschenden Lampen 60 Stück mit Bewegungsmeldern ausgestattet werden.
Der Vorsitzende bespricht mit dem Ausschuss die zu fassenden Beschlüsse. Sodann werden diese zur Entscheidung gestellt.