Mit Gemeinderatsbeschluss vom 21.01.2020 wurde die Sanierung und Umfunktionierung der alten Schulturnhalle in ein multidisziplinäres Veranstaltungszentrum für ca. 700.000 € beschlossen. Die Sanierung sollte die zwingend notwendigen Maßnahmen umfassen. Im Vordergrund stand dabei die Dämmung des Daches und der Außenwände, der Einbau eines neuen Sportbodens und neuer Fenster im Saalbereich, eine neue Dacheindeckung mit neuen Flachdachkuppeln, eine Fassadenverkleidung und die Ergänzung der vorhandenen Holzverkleidung innen im Saalbereich mit Verputzen der verbleibenden Klinkerflächen an den beiden Giebelwänden. Die Sanierung würde durch die Städtebauförderung mit 60 % bezuschusst.
Das, mit der Sanierungsplanung beauftragte Ingenieurbüro Eichenseher hat die Sanierung der alten Schulturnhalle nochmals geprüft und dem Gemeinderat in der Sitzung am 16.09.2020 empfohlen stattdessen eine Generalsanierung in Betracht zu ziehen, da ansonsten die vorhandenen Probleme in einigen Jahren erneut auftreten. Die Hauptpunkte der Generalsanierung sind die
- energetische Ertüchtigung der Gebäudehülle
- Erneuerung von Ausbaugewerken und
- vollständige Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung.
Geplant wäre eine Nutzung für den Breitensport und Veranstaltungen bis 199 Personen. Geschätzte Kosten ca. 2,1 Mio €. Der Gemeinderat fasste daraufhin folgenden Beschluss:
Die Verwaltung wird beauftragt, die Interessenbekundung für die Förderung in Höhe von 90 % nach dem Investitionspakt Sportstätten für eine Generalsanierung der alten Schulturnhalle einzureichen. Im Falle der Förderung durch den Investitionspakt Sportstätten wird einer umfangreicheren Sanierung zugestimmt.
Aufgrund der durchgeführten Interessensbekundung wurde aus dem Investitionspakt Sportstätten eine Zuteilung von 1,35 Mio € in Aussicht gestellt. Daraufhin hat der eingesetzte Arbeitskreis „Alte Turnhalle“ sich in mehreren Sitzungen detailliert mit der Ausplanung der Generalsanierung befasst. Letztlich verständigte man sich im Grundsatz auf den beiliegenden Entwurf, der jedoch noch nicht ausgeplant ist. Herr Eichenseher wird den Entwurf vorstellen.
Offen ist noch eine in Aussicht gestellte zweite (zusätzliche) Förderung aus der Städtebauförderung. Die Städtebauförderung/Fr. Höllerer legt insbesondere Wert auf einen attraktiven Eingangsbereich. Die exakte Aufteilung der Kosten auf den Sportstätten-Investitionspakt und die Zusatzförderung über die Städtebauförderung kann erst nach der Kostenberechnung erfolgen. Fr. Höllerer sprach davon, dass die Gemeinde alles in allem mindestens 20 % der Kosten tragen müsste.
Die Kosten stellen sich im Vergleich wie folgt da:
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Generalsanierung
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Kleine Sanierung
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Geschätzte Kosten
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2,1 Mio €
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700.000 €
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Förderungen
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/ 1,35 Mio (Investitionspakt)
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/ 420.000 €
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/ ??? € (Städtebauförderung)
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Rest Gemeinde
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mind. 420.000 € (=20%)
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280.000 €
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Es wird darauf hingewiesen, dass es sich bisher um grobe Schätzkosten handelt und diese nicht als verbindlich anzusehen sind. Genauere Kosten sind dann im Rahmen der Leistungsphase 3/Kostenberechnung zu erwarten.
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In der heutigen Sitzung gilt es eine Grundsatzentscheidung zur weiteren Sanierungsplanung zu treffen - kleine oder große Lösung/Generalsanierung.
Sollte eine Generalsanierung weiterverfolgt werden, so ist nach Auskunft der Vergabestelle bei der Regierung von Oberbayern eine erneute Ausschreibung der Objektplanung erforderlich (s. TOP 2.2). Die Vergabe der weiteren Planungsaufträge nach TOP 2.3 bis 2.6 sind zum Fortgang der weiteren Planungen, sowohl für die kleine als auch große Lösung erforderlich.
Herr Eichenseher erläuterte anhand der beigefügten Präsentation die wesentlichen Eckpunkte der Generalsanierungsplanung und plädierte diesem Konzept zuzustimmen, um eine nachhaltige Lösung zu bekommen.