Kündigung der kommunalen Arbeitsgemeinschaft zum Betrieb einer Volkshochschule in Bad Neustadt a. d. Saale und in den umliegenden Gemeinden und Beitritt als Gesellschafterin der VHS Rhön-Grabfeld gGmbH


Daten angezeigt aus Sitzung:  4. Sitzung des Gemeinderates, 21.03.2024

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.Lfd. BV-Nr.
Gemeinderat 4. Sitzung des Gemeinderates 21.03.2024 ö beschließend 10

Sachverhalt

Im Landkreis Rhön-Grabfeld existieren aktuell zwei Volkshochschulen. Während die VHS Bad Neustadt und Rhön-Saale bislang die Städte Bad Neustadt und Bischofsheim sowie die Gemeinden Burglauer, Heustreu, Hohenroth, Hollstadt, Niederlauer, Oberelsbach, Rödelmaier, Salz, Sandberg, Schönau, Strahlungen, Unsleben und Wollbach bespielte, bot die VHS Rhön und Grabfeld gGmbH Kurse in den Regionen Mellrichstadt, Bad Königshofen und Münnerstadt an. 

Die Gemeinde Sandberg ist folglich Teil der kommunalen Arbeitsgemeinschaft zum Betrieb einer Volkshochschule in Bad Neustadt und in den umliegenden Gemeinden. Als jährlicher Beitrag wurden 0,51 € pro Einwohner erhoben.

VHS Beitrag 2023: 1.233,18 EUR (2.418 Einw./0,51 €)

Bereits seit längerem bestanden Gedanken, beide Volkshochschulen zu fusionieren. Anstoß war 2019 die Tatsache, dass die VHS Bad Neustadt Mindestkriterien des Bayerischen Volkshochschulverbandes knapp unterschritt und deshalb handeln musste. Mit Corona, was viele Volkshochschulen in die Insolvenz trieb, sei endgültig klar geworden, dass die Zukunft in einem "starken Verbund" liege. Ziel des Zusammenschlusses ist es, den Auftrag der Gestaltung von Bildungsangeboten in der Region intensiver wahrnehmen zu können. Geschäftsführer der neuen VHS, die den Namen "VHS Rhön-Grabfeld gGmbH" tragen soll, ist Florian Schmitt. Er wird in Mellrichstadt sitzen. Als sein Stellvertreter mit Prokura wird Kai Uwe Tapken mit seinem Team am bisherigen Standort im Bildhäuser Hof in Bad Neustadt zu finden sein. Auch die Kursräume im Bildhäuser Hof werden weiterhin genutzt.  

Fakten des Zusammenschlusses und des Einstiegs als Gesellschafter der gGmbH: 

Die Volkshochschule in Form der geplanten GmbH bietet den Bürgern/Innen und der Kommune:

1. Gesellschafterrabatt von 5% auf alle Regel-Veranstaltungen
2. Schaffung und Möglichkeit von Vorort-Veranstaltungen
3. Schaffung von einem flächendeckenden Programmangebot
4. Starker Kooperationspartner in der Region und vor Ort -auch im Bereich der
Wirtschaft-
5. Träger des Mehrgenerationenhauses für den Landkreis Rhön-Grabfeld
6. Verbesserung von Lebensqualität vor Ort durch das Volkshochschulangebot
7. Erschwingliche Kursgebühren für alle Zielgruppen
8. Die vhs ermöglicht einen unkomplizierten Bildungszugang für alle
9. Lebenslanges Lernen, etc…
10. Je gGmbH-Anteil eine Stimme in der jährlichen Gesellschafterversammlung

Momentan wird allen Teilnehmenden ein Frühbucherrabatt von 10% gewährt.
Voraussetzungen für Neu-Gesellschafter:

1. Einmaliges Stammkapital: je Anteil 300 Euro
2. Jährlicher Zuschuss: momentan 1.800 Euro
3. Unterstützung bei Räumlichkeiten und der Öffentlichkeitsarbeit vor Ort

Beschluss

Die Gemeinde Sandberg kündigt die kommunale Arbeitsgemeinschaft zum Betrieb einer Volkshochschule in Bad Neustadt und in den umliegenden Gemeinden vom 01.04.1991 zum 31.07.2024.


Die Gemeinde Sandberg beteiligt sich an der Errichtung der VHS Rhön-Grabfeld gGmbH und wird deren Gesellschafter. Die Gemeinde Sandberg übernimmt dazu eine Stammeinlage von 300 EUR (in Worten: dreihundert Euro). Erste Bürgermeisterin Sonja Reubelt wird beauftragt und ermächtigt, in der notariell zu beurkundenden Gesellschafterversammlung der VHS Rhön-Grabfeld gGmbH als gesetzlicher Vertreter der Gemeinde Sandberg die Beteiligung der Gemeinde Sandberg an der VHS Rhön-Grabfeld gGmbH, den Gesellschaftsvertrag der VHS Rhön-Grabfeld gGmbH und die Bestellung der ersten Geschäftsführer zu beschließen, sowie die nach den Hinweisen des beurkundenden Notariats weiter erforderlichen Beschlüsse zu fassen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 12, Dagegen: 0

Datenstand vom 28.05.2024 16:11 Uhr