Eine weitere Nutzung und Gestaltung des alten Friedhofs Langenleiten wäre im Folgeprojekt Summende Dörfer möglich.
Der Gemeindeteil Langenleiten war bereits Teil des Forschungsprojekts „Wildbienen in Dörfern“ der Universität Würzburg und des Biodiversitätszentrums Rhön im Bayerischen Landesamt für Umwelt. Nun gibt es ein Folgeprojekt: „Summende Dörfer – Wildbienen in Dörfern/Teil 2“. Die Universität Würzburg, vertreten durch Frau Dr. Fabienne Maihoff, ist sehr daran interessiert, dass der Ort Langenleiten weiterhin am Projekt teilnimmt und insbesondere dadurch auch die im ersten Projekt angelegten Flächen weiter untersucht und gemonitort werden können.
Für das Folgeprojekt ergeben sich folgende Rahmenbedingungen:
Was muss getan werden?
- Die Kommune soll bienenfördernde Maßnahmen aus mindestens drei der vier genannten Bereiche umsetzen (Blütenangebot, Nistplätze, Landschaftsvernetzung, bestäuberfreundliche Mahd), wobei die Maßnahmen insgesamt einem Wert von 4.000 € haben sollen.
- Die Kommune bepflanzt außerdem zwei Beete mit Stauden nach vorgegebenem Muster. Die Stauden werden von der Uni Würzburg kostenlos zur Verfügung gestellt und habeneinen Wert von 1.000 €. Die Pflanzung ist eine Maßnahme zur Steigerung des Blütenangebots.
- Alle Maßnahmen sollen bis Herbst 2024 umgesetzt werden.
- Maßnahmen sollen NICHT! auf den in der ersten Projektphase beprobten Versuchsflächen durchgeführt werden. Diese Flächen sollen in ihrem Zustand von 2020 bleiben. Eine Ausnahme stellt der Friedhof dar. Dort sind Maßnahmen evtl. nach Rücksprache mit dem Team der Uni Würzburg möglich.
- Die Kommune dokumentiert die Umsetzung mit Vorher-Nachher-Bildern.
- und erfasst die Lage (ggf. Flurnummer) und Größe (m²) der Maßnahme
- Die Kommune dokumentiert ihre Öffentlichkeitsarbeit.
- Die Kommune teilt Informationen, welche weiteren bienenfördernde Maßnahmen seit 2020 durchgeführt wurden bzw. für die kommenden Jahre schon geplant sind.
Mit der Teilnahme am ersten Wildbienenprojekt ist der Gemeinde Sandberg automatisch die Teilnahme am Folgeprojekt möglich. Aufgrund des bereits im Ortskern umgesetzten Blühprojekts sollen keine weiteren Flächen im Ortskern beplant werden. Es wurde daher überlegt, ob mit anderen Flächen eine Teilnahme am Projekt möglich ist.
Im Raum steht hierfür die Nutzung der Fläche des „Alten Friedhofs“. Dafür könnte zusammen mit dem Arbeitskreis Langenleiten ein Konzept erarbeitet und umgesetzt werden.
Folgender Vorschlag steht daher zur Abstimmung:
Der Arbeitskreis Dorfanger in Langenleiten erstellt in Abstimmung mit der Gemeinde ein Gesamtkonzept aus Staudenpflanzung, Blühfläche, Erholungsecken, Nistmöglichkeiten und Solitärbaum sowie der Umsetzung und Pflege, um die Teilnahmebedingungen zu erfüllen und reicht den Antrag bei der Uni Würzburg ein.
Ziel ist eine gemeinsame Antragstellung, um den maximalen Förderbetrag von 4.300,- € zu erhalten.
Rahmenbedingungen:
Fläche: Alter Friedhof LA
Projektvoraussetzung: 3 von 4 Muss-Kriterien müssen erfüllt werden
- Futterressource (erfüllt über Blüh- und Staudenpflanzung)
- Bodennisthügel (könnte mit ins Konzept aufgenommen werden)
- Biotopverbund (erfüllt über Verbindung Dorf und umgebende Landschaft)
- Verpflichtung zu 1 x jährlicher Mahd (erfüllt über Festlegung im Konzept)
Was ist u.a. möglich:
- Erholungsbank (vielleicht als Liegebank für Sternenbeobachtung in der Nacht, Mehrfachnutzung)
- Solitärbaum Silberweide (Futterressource und passt zum Thema Friedhof)
- Insektenhotel/Lebensturm
- Bodennistmöglichkeit
- Einzelne Flächen mit Stauden und Blühmischungen
- Sandsteinmauer als zusätzliche Nistmöglichkeit vorhanden
Finanzierung:
- Gemeinde: 4.000,- € über Projektförderung
- Arbeitskreis: 300,- € über Projektförderung
- Solitärbaum: über Solitärbaumprojekt Agrokraft
- Insektenhotel: Bau evtl. über Kindergarten LA
- Bank: evtl. über Jagdgenossenschaft oder Sparkasse, etc.
Aus Sicht der Verwaltung ist dieser Vorschlag auch mit den Rückmeldungen der Umfrage im Einklang zu bringen. Kritisch wurde u. a. auch die Anlage als Parkfläche sowie eines Bikeparks gesehen. Die Anlage von Blüh- und Staudenflächen mit Bäumen und Ruhebank wird aus Sicht der Verwaltung dem Ergebnis der Umfrage gerecht.