Aufnahme und Unterbringung von Asylbewerbern in Schäftlarn
Daten angezeigt aus Sitzung:
Sitzung des Gemeinderates, 21.10.2015
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Die Einreise von Asylbewerbern und Flüchtlingen in das Bundesgebiet hält unvermindert an. Im Rahmen der Verteilung von Asylbewerbern weist die Regierung von Oberbayern dem Landkreis München pro Woche 90 Personen zur Unterbringung zu – Tendenz steigend. Der Landkreis rechnet damit, dass bis Ende 2016 insgesamt 9000 Personen untergebracht werden müssen. Das Landratsamt lässt daher in verschiedenen Kommunen (z. B. in Grünwald und Unterföhring) Traglufthallen aufbauen, deren Errichtung sich jedoch verzögert. Wegen der kommenden kalten Jahreszeit kommt in den nächsten Monaten eine Unterbringung der Asylbewerber in Zelten nicht mehr in Frage. Aus diesem Grund war das Landratsamt gezwungen wiederholt auf Turnhallen zurück zu greifen. Zuletzt wurde für die Unterbringung von 300 Asylbewerbern die Turnhalle des Ernst-Mach-Gymnasiums in Haar herangezogen. Die Gemeinde Aschheim (ca. 9000 Einwohner) duldet bis 31.05.2015 eine Notunterkunft bei der an Spitzentagen bis zu 1400 Personen untergebracht werden können. Andere Gemeinden haben keine geeigneten Notunterkünfte zur Verfügung und rufen daher Haus- und Wohnungseigentümer mit ungenutztem Wohnraum dazu auf, diesen dem Landratsamt zur Unterbringung von Asylbewerbern zu vermieten.
Derzeit ist für die Gemeinde Schäftlarn damit zu rechnen, dass noch ca. 100 weitere Personen im Jahr 2016 untergebracht werden müssen. Die Gemeinde Schäftlarn ist bemüht, eine Möglichkeit zur Unterbringung zu finden, die kein Heranziehen der Schulturnhalle oder anderer derzeit genutzter Gebäude erforderlich macht.
Datenstand vom 14.02.2024 13:04 Uhr