Datum: 29.01.2019
Status: Niederschrift
Sitzungsort: Sitzungssaal
Gremium: Umwelt- und Energieausschuss
Öffentliche Sitzung, 18:30 Uhr bis 20:55 Uhr


Öffentliche Sitzung

TOP-Nr. Bezeichnung
1 Genehmigung des Protokolls vom 17.07.2018
2 Fairtrade-Gemeinde
3 Naturnahes Grün
4 Ladesäulenkonzept im Landkreis Starnberg
5 Radverkehrssituation in Seefeld
6 Verbesserung des Buslinienverkehrs in Seefeld
7 Geplantes Nahwärmenetz in Seefeld
8 Antrag der Agenda 21 Arbeitskreis "Alternative Energien"; Energiewende Landkreis Starnberg e.V., OG Seefeld auf Änderung der Richtlinien des Förderprogramms zur nachhaltigen Erzeugung und Nutzung von Energie im Gemeindegebiet für das Jahr 2019
9 Freiflächen PV-Anlage
10 Sonstiges

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1. Genehmigung des Protokolls vom 17.07.2018

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Umwelt- und Energieausschuss Sitzung des Umwelt- und Energieausschusses 29.01.2019 ö 1

Sitzungsverlauf

Das Protokoll vom 17.07.2018 wird einstimmig genehmigt.

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2. Fairtrade-Gemeinde

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Umwelt- und Energieausschuss Sitzung des Umwelt- und Energieausschusses 29.01.2019 ö 2

Sach- und Rechtslage

In der UEA-Sitzung vom 17.07.2018 wurde bereits über dieses Thema diskutiert. Es blieben aber einige Fragen offen.
Herr Schlecht schlug damals vor, Herrn Wecker aus Herrsching einzuladen, da dieser bereits einige Erfahrung mit dieser Thematik hat.

Sitzungsverlauf

Landkreisweit ist Fairtrade ein vielbeachtetes Thema. Einige Gemeinden sind bereits Fairtrade-Gemeinden.

Leider hat Herr Wecker heute keine Zeit in der Sitzung Fragen zu beantworten.
Er schlägt aber vor in einem kleineren Kreis (Arbeitsgruppe) vorbereitende Themen zu besprechen.

Für die Arbeitsgruppe haben sich freiwillig gemeldet:

Frau Senft als Vertreter von Herrn Dr. Burkes
Frau Dorschner
Herr Dr. Gasser
Herr Schlecht
Herr Spengler (Gemeindeverwaltung).

Es soll ein erster Termin ausgemacht werden.

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3. Naturnahes Grün

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Umwelt- und Energieausschuss Sitzung des Umwelt- und Energieausschusses 29.01.2019 ö 3

Sach- und Rechtslage

Hr. Dr. Gasser  berichtet über eine Veranstaltung „Naturnahes Grün“.
Hier sollen Flächen dazu genutzt werden natürliches Wachstum von Gräsern und Blumen ohne häufiges mähen zu fördern.
Evtl. kann sich die Gemeinde hier als Mustergemeinde zur Verfügung stellen.

Sitzungsverlauf

Initiative Wildblumen statt Rasen: Die Solidargemeinschaft ´Starnberger Land` und der Kreisverband der Obst- und Gartenbauverbände will Kommunen und Unternehmen überzeugen, ihre Grünflächen neu zu gestalten, um das Bienen- und Insektensterben zu stoppen.
Hier werden Pilotkommunen gesucht um intensiv von einem Experten (Dr. Reinhard Witt) betreut zu werden.
In der Gemeinde Seefeld wurden ca. 1 Dutzend mögliche Flächen festgestellt und sich damit als Pilotkommune beworben.
Zur Bepflanzung der Flächen ist ein hoher Anfangsaufwand notwendig. Die obere Erdschicht muss abgetragen, spezielle Samenmischungen eingesät werden. Zu Beginn muss auch verstärkt gewässert werden.
Dauerhaft sind die Flächen relativ pflegeleicht, d a weniger gemäht werden muss.

In den letzten Jahren gab es bereits einige Versuche  die aber leider gescheitert sind.

Die Verwaltung soll an dem Thema dranbleiben und in der nächsten Sitzung ein kurzen Sachstand abgeben.

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4. Ladesäulenkonzept im Landkreis Starnberg

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Umwelt- und Energieausschuss Sitzung des Umwelt- und Energieausschusses 29.01.2019 ö 4

Sach- und Rechtslage

Berichtet wird über den aktuellen Sachstand bezüglich eines landkreisweit einheitlichen Ladesäulenkonzepts im Landkreis Starnberg.
In der Umwelt- und Energieausschusssitzung vom 17.07.2018 wurde bereits ein Zwischenbericht abgegeben. Hier wurde auch beschlossen evtl. zur Verfügung stehende Fördermittel zu beantragen.
Dies wurde Ende August ausgeführt und bestätigt.

Anfang September wurde von Seiten der gwt eine Status Quo-Abfrage angefordert. Hier wurden die Ergebnisse über den Standort „Eisenpark“ weitergegeben.

Ende Oktober, nach einer Besprechung im Landratsamt über ein sog. Mapping-Verfahren (Erarbeitung eines  ausschreibungsfähigen Lastenheftes für den Aufbau eines E-Ladesäuleninfrastrukturnetzes durch das Unternehmen Kompetenzzentrum Sport Gesundheit Technologie GmbH aus Garmisch-Partenkirchen gemeinsam mit der ARGE E–Mobilität StarnbergAmmersee (bestehend aus der gwt Starnberg GmbH und der Energiegenossenschaft Fünfseenland eG), wurden die Ergebnisse zur Überprüfung und Bestätigung an die Gemeinden weitergeleitet.
Hier zeigte es sich, dass der Standort „Eisenpark“ auch Seitens des Kompetenzzentrums als optimal eingestuft wurde.

In einer E-Mail vom 28.12.2019 wurde folgender Sachstand mitgeteilt:

„Am 29. Oktober haben wir Sie alle zu einem Treffen gebeten, in dem wir Ihnen die erarbeiteten Ergebnisse aus dem Mapping-Verfahren vorgestellt haben. Im Nachgang haben Sie uns alle Ihr o.k. zu den vorgeschlagenen Standorten gegeben respektive einen Gegenvorschlag unterbreitet.

In der Folge gab es zwei weitere Arbeitsmeetings zwischen dem Kompetenzzentrum und der ARGE E-Mobilität unter Beteiligung des Verkehrsmanagements und des Klimaschutzmanagements.

Wir haben festgelegt           a) die technische Mindestausstattung der E-Ladesäulen sowie
b) die Anforderungen/Pflichtaufgaben des Betreibers der Ladesäulen und eine entsprechende Bewertungsmatrix

Dies alles fügt nun das Kompetenzzentrum zusammen in ein Konzept für den Landkreis Starnberg, um auf dieser Grundlage die Ausschreibung für den Betreiber zu starten. Sobald uns das Konzept in schriftlicher Form vorliegt übersenden wir Ihnen dieses.

Parallel dazu klären wir gerade noch juristisch, wer den Betreiber ausschreibt. Im Frühjahr 2019 möchten wir Ihnen allen dann den entsprechenden Vorschlag unterbreiten und die Für-und-Wider mit Ihnen diskutieren. Wir hoffen sehr, dass Sie diese von uns geplante Vorgehensweise alle mittragen können.

Für Sie alle einen guten Start ins neue Jahr und ein gesundes Wiedersehen im Jahr 2019,
Annette v. Nordeck

Sitzungsverlauf

Nachteil eines einheitlichen Ladekonzeptes im Landkreis ist die lange Dauer bis einzelne Schritte vorangehen. Der Vorteil ist, wie bereits genannt, ein einheitliches Lade- und Bezahlkonzept.
Der Standort am Eisenpark sollte so konzipiert werden, dass die Parkplätze an der E-Ladesäule auch während der Marktzeit genutzt werden kann. Auch wäre noch zu klären wie lange an diesen Parkplätzen geparkt werden darf (nur Dauer der Ladezeit?). Diese Parkplätze sollten  in die Verkehrsüberwachung aufgenommen werden.

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5. Radverkehrssituation in Seefeld

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Umwelt- und Energieausschuss Sitzung des Umwelt- und Energieausschusses 29.01.2019 ö 5

Sach- und Rechtslage

Generell soll die Radverkehrssituation in der Gemeinde Seefeld besprochen werden.
Unter anderem sind immer noch die Schwachstellen, wie z.B. die Verkehrsinsel Inninger Straße/Seestraße, aus dem Radwegenetzplan zu prüfen und umzusetzen.
Weitere Punkte wären z.B.:
  • Verleihstation für E-Lastenräder
  • Die Instandsetzung und Haltung des Radwegs entlang der Bahngleise in Hechendorf in Richtung Herrsching
  • Der schlechte Zustand des Bahnwegs und dessen Insatndhaltung

Der Tagesordnungspunkt steht zur freien Diskussion.

Sitzungsverlauf

Herr Dr. Gasser erläutert kurz den aktuellen Sachstand.
Er erwähnt die Einweihung der Radreparaturstation und die positiven Rückmeldung hierzu.
Herr Dr. Lindermayer wünscht sich noch gerne einen Fahrradschlauchautomat. Leider hat sich hierzu noch kein Sponsor gefunden, da der Standort eher nicht geeignet ist. Hier müsste, um die Haltbarkeit zu gewährleisten, ein hoher Durchlauf beim Verkauf der Schläuche sein. Evtl. kann man einen Fahrradschlauchverkauf über den Bahnhof (Kiosk, Gastwirtschaft) abwickeln.

Herr Dr. Gasser erzählt von einer Exkursion des Kreistags nach Konstanz. Diese ist als Fahrradstadt ausgezeichnet worden. Dort gibt es eine Fahrradstraße und größerer Fahrradabstellflächen. Ebenfalls wird eine Verleihstation für Lastenräderangeboten.

Bezüglich des Alltagsradroutennetzes war im Landratsamt Starnberg mit dem staatlichen Bauamt Weilheim eine Besprechung. Unter anderem wurde hier auch die Querungshilfe angesprochen. Die Kosten könnten vom staatlichen Bauamt Weilheim zur Gänze übernommen werden wenn die Maßnahme sinnvoll und notwendig ist. Außerdem sollten die Grundstücke im Besitz der Gemeinde sein. Dies wäre hier der Fall. Umgesetzt könnte die Maßnahme noch 2019 werden.

Grundsätzlich beteiligt sich das staatliche Bauamt Weilheim in Bezug auf Geh- und Radwege nur wenn diese Staatsstraßenbegleitend (z.B. Pilsensee-Camping – Herrsching) sind. Sollte dies nicht umsetzbar sein (z.B. müssten die Grundstücke noch erworben werden) und auf den Ausbau verzichtet werden können auch Alternativrouten befürwortet werden.
Hier würde sich ein Fahrradweg entlang der Bahngleise Richtung Herrsching anbieten.

Die Verwaltung soll mit der Bahn Kontakt aufnehmen um diese Strecke evtl. auszubauen.

Die Zufahrt über den Bahnweg ist in schlechtem Zustand. Hier soll z.B. die Hecken ausgeschnitten werden.
Ebenfalls steht der Glascontainer direkt am Fahrradweg. Evtl. könnte man diese entfernen.

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6. Verbesserung des Buslinienverkehrs in Seefeld

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Umwelt- und Energieausschuss Sitzung des Umwelt- und Energieausschusses 29.01.2019 ö 6

Sach- und Rechtslage

Der ÖPNV in Seefeld ist nach wie vor ein Diskussionsthema.
Zur Verbesserung könnte ein überarbeitetes Haltestellenkonzept beitragen. Hier könnten die einzelnen Haltestellen bewertet, Verbesserungsvorschläge wie z.B. Fahrradständer etc. erfasst und umgesetzt werden.
Es könnte auch geprüft werden ob eine weitere Haltestelle z.B. am EDEKA-Markt sinnvoll wäre oder nicht. Durch die halbseitige Straßensperrung in Teilen der Hauptstraße in Seefeld könnten bessere Fahrzeiten erzielt werden.
Weiterhin ist auch zu prüfen welchen Stand die Planung für eine Vorrangschaltung für die Busse an Ampelanlagen hat.
Darüber hinaus darf die Parksituation in der Hauptstraße in Hechendorf zwischen der Inninger Straße bis ungefähr den Einfahrten Heuweg und Grundberg nicht außer Acht gelassen werden.

Der Tagesordnungspunkt steht zur freien Diskussion.

Sitzungsverlauf

Das Haltverbotskonzept für die Hauptstraße in Seefeld wird momentan umgesetzt.

Herr Schlecht wünscht sich zusätzlich eine Parkraumbewirtschaftung damit die Anwohner nicht mehr auf der Straße parken.

Ein Problem ist die Möglichkeit Fahrkarten in den Bussen zu kaufen. Würden dies mehrere Fahrgäste machen wäre eine Verspätung vorprogrammiert. Es sollen an hoch frequentierten Bushaltestellen Fahrkartenautomaten aufgestellt werden.
Es soll auch vermehrt für Handytickets geworben werden.

Mittlerweile werden die Buslinien auch für Fahrten innerhalb der Ortschaft genutzt. Evtl. wäre es sinnvoll eine weitere Haltstelle am EDEKA-Markt zu installieren. Dies würde aber erst funtionieren wenn das Haltverbotskonzept der Hauptstraße umgesetzt wurde.
Die Vorrangschaltung der Busse an den Ampelanlagen ist momentan in der Programmierung bei Siemens.

Ein weiteres Problem für den Busverkehr ist die Hauptstraße in Hechendorf. Da hier versetzt geparkt wird verlangsamt sich dieser .
Die Agenda Verkehr könnte sich diesem Problem annehmen. Hier soll zuerst von der Verwaltung geprüft werden ob ein Haltverbotskonzept sinnvoll ist.

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7. Geplantes Nahwärmenetz in Seefeld

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Umwelt- und Energieausschuss Sitzung des Umwelt- und Energieausschusses 29.01.2019 ö 7

Sach- und Rechtslage

Hr. Dr. Gasser berichtet über den aktuellen Sachstand.

Sitzungsverlauf

Herr Dr. Gasser ist der Meinung, dass sich hier eine zweifache Chance bietet. Für einen Teilabschnitt ist eine Baumaßnahme geplant und man könnte die Leitung mit verlegen. Außerdem hat man 2 große Abnehmer (Maro, Walliczek) die zusagen würden.
Die Fernwärme beheizt mit regenerativer Energie würde den Umweltgedanken unterstützen.
Das Netz sollte zusätzlich so dimensioniert sein, dass evtl. das Krankenhaus mit getragen werden könnte.
Ein möglicher Betreiber könnte die AWA Ammersee sein. Diese würden das Netz betreiben wenn ein Wirtschaftlichkeitskonzept vorliegt. Anfangs wäre die Wirtschaftlichkeit durch wenig Abnehmer sicher nicht gegeben. Die Wirtschaftlichkeit würde sich aber mit der Laufzeit ergeben, wenn Zug um Zug mehr Abnehmer anschließen.
Ein weiterer möglicher Betreiber zumindest für die Anfangsphase könnte die SeeKu sein.

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8. Antrag der Agenda 21 Arbeitskreis "Alternative Energien"; Energiewende Landkreis Starnberg e.V., OG Seefeld auf Änderung der Richtlinien des Förderprogramms zur nachhaltigen Erzeugung und Nutzung von Energie im Gemeindegebiet für das Jahr 2019

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Umwelt- und Energieausschuss Sitzung des Umwelt- und Energieausschusses 29.01.2019 ö 8

Sach- und Rechtslage

Der Arbeitskreis der Agenda 21 „Alternative Energien“, Energiewende Landkreis Starnberg e.V., OG Seefeld hat einen Antrag auf Änderung der Richtlinien  des Förderprogramms zur nachhaltigen Erzeugung und Nutzung von Energie im Gemeindegebiet für das Jahr 2019 gestellt.


Wir beantragen nach Rücksprache mit der Verwaltung, im „Förderprogramm zur nachhaltigen Erzeugung und Nutzung von Energie im Gemeindegebiet“ ab dem Jahr 2019 den Punkt 3.6 wie folgt zu ergänzen.

3.6 PV und Energiespeicher
Gefördert werden:
- Neu installierte PV-Anlagen einschließlich Speichermedien mit intelligenten Steuerungen zur Steigerung des Anteils eigengenutzter Solarenergie aus PV-Anlagen.
- Speichermedien mit intelligenten Steuerungen zur Steigerung des Anteils eigengenutzter Solarenergie als Nachrüstung bestehender PV-Anlagen.
Höhe des Zuschusses: 10% der Investitionskosten, max. 2.500.- €.

Begründung

  • Die Einspeisevergütung für Strom aus PV-Anlagen wird immer weiter abgesenkt. Dadurch wird die Eigennutzung des Stroms aus PV-Anlagen immer sinnvoller. Der Anteil der Eigennutzung kann in Verbindung mit Speichermöglichkeiten und intelligenten Steuerungen wesentlich erhöht werden. Diese Technologie ist derzeit für den Privathaushalt noch nicht wirtschaftlich.
  • Die Zunahme der Elektromobilität bewirkt eine Erhöhung des lokalen Strombedarfs. Die Erzeugung von regenerativem Strom aus PV-Anlagen soll damit in Seefeld deutlich vorangetrieben werden. Zusätzlich wird die vom Energiewendeverein in Zusammenarbeit mit dem Landkreis gestartete Solarkampagne unterstützt.


Herr Deiringer erläutert kurz den Antrag.

Sitzungsverlauf

Herr Dr. Gasser übergibt das Wort an Herrn Deiringer von der Agenda 21 der den Antrag erläutert.

Nach kurzer zustimmender Diskussion wird folgender Empfehlungsbeschluss für den Gemeinderat gefasst.

Dem Antrag der Agenda 21 Arbeitskreis „Alternative Energien“, Energiewende Landkreis Starnberg e.V., OG Seefeld auf Änderung der Richtlinien des Förderprogramms zur nachhaltigen Erzeugung und Nutzung von Energie im Gemeindegebiet für das Jahr 2019 wie im Sachverhalt formuliert wird zugestimmt und zur Beschlussfassung dem Gemeinderat vorgelegt.

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9. Freiflächen PV-Anlage

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Umwelt- und Energieausschuss Sitzung des Umwelt- und Energieausschusses 29.01.2019 ö 9

Sach- und Rechtslage

Herr Deiringer von der Agenda 21 „Alternative Energien“ stellt ein mögliches Projekt für eine Freiflächen-PV-Anlage vor.

Sitzungsverlauf

Herr Dr. Gasser übergibt das Wort an Herrn Deiringer.

Die Solarkampagne, die im Oktober 2018 auch in Seefeld vertreten war, wird insgesamt 2 Jahre lang im Landkreis ausgestellt. In diesem Zusammenhang wurden Möglichkeiten erörtert, wie man Solarerträge forcieren kann.
Eine Möglichkeit würde eine Freiflächen PV-Anlage bieten.
Hier gibt es zwei verschieden Ansätze. Zum einen eine Agro-PV-Anlage, bei der hochgeständerte Platten verbaut werden, so dass man weiterhin landwirtschaftlich anbauen und bewirtschaften kann. Zum anderen gibt es eine Bifaciale PV-Anlage. Die Platten werden senkrecht verbaut, so dass von beiden Seiten eine Nutzung (ganztags) stattfindet und weiter sehr wenig Fläche verbraucht wird.

Um eine der beiden Möglichkeiten umsetzen zu können ist es notwendig unter anderem geeignete Flächen zu bestimmen, mit den Eigentümern Gespräche über die Nutzung zu führen, evtl. Gemeinderatsbeschlüsse erwirken oder einen geeigneten Betreiber zu finden.

Herr Pirzer würde gerne wissen ob diese Anlagen mit oder ohne Speicher betrieben werden.
Dies wäre sinnvoll. Die Anlage könnte aber auch ohne Speicher betrieben werden.

Herr Wagner sieht eine Freiflächen-Anlage eher kritisch, da hier immer landwirtschaftlich nutzbares Land verbaut wird. Weiter ist der Landkreis Starnberg auch ein Tourismus geprägtes Gebiet und es muss hier sehr sensibel mit der Sicht auf solche Anlagen umgegangen werden.

Frau Senft würde gerne wissen was sinnvoll ist zum Anbauen und wie hoch diese Agro-Anlagen sind.

Angebaut kann eigentlich alles werden. Momentan ist man aber noch am prüfen welches Saatgut am besten funktioniert.
Die Agro-Anlage ist ca. 4-5 Meter hoch.

Die Agenda 21 wird beauftragt geeignete Flächen zu bestimmen. Sollte sich hier eine Möglichkeit ergeben wird über die Thematik weiter diskutiert.

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10. Sonstiges

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Umwelt- und Energieausschuss Sitzung des Umwelt- und Energieausschusses 29.01.2019 ö 10

Sitzungsverlauf

Herr Dr. Gasser gibt bekannt, dass der 1. Platz des Energiepreises 2018 des Landkreises an das Kanzler-Haus in Hechendorf  vergeben wurde. Den 2. Preis gewann die Familie Hertlein, ebenfalls aus Hechendorf. Unser Förderprogramm war leider nicht unter den Preisträgern.

Herr Dr. Gasser ist der Meinung, dass der neue Sitzungssaal für kleine Ausschüsse zu groß wäre und bittet um Meinungen bzgl. einer kleineren Variante (es soll eine kleine Tafel im Zuschauerbereich aufgebaut werden). Die Meinungen waren hier sehr unterschiedlich. Außerdem ist die Technik fest verbaut. Die Ausschüsse bleiben in der großen Runde.

Datenstand vom 17.04.2019 12:47 Uhr