Kenntnisnahme neues Raumnutzungskonzept Verwaltung / Grundsatzbeschluss Verlagerung Bücherei


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 20.05.2020

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat (Gemeinde Türkenfeld) Sitzung des Gemeinderates 20.05.2020 ö beschließend 10

Pressetaugliche Texte

Kenntnisnahme neues Raumnutzungskonzept der Gemeindeverwaltung / Grundsatzbeschluss zur Verlagerung der gemeindlichen Bücherei.

Der Erste Bürgermeister schlägt vor, die Raumnutzung die aktuelle Raumnutzung grundlegend zu überdenken. Folgende Gründe sprechen dafür:
Die Gemeindeverwaltung als verhältnismäßig kleines Team kann noch besser agieren, wenn eine direkte räumliche Nähe der Kolleginnen und Kollegen gegeben ist. Durch die Trennung des Einwohnermeldeamts (EWO; heute untergebracht im Linsenmann-Gebäude, Erdgeschoss) vom Rest der Verwaltung entstehen suboptimale Situationen:
    1. Mehrere Anlaufpunkte für Bürgerschaft: Nach außen hin gibt es nicht EINE Anlaufstelle sondern ZWEI, was regelm. zu Verwirrungen führt.
    2. Fehlende ZENTRALE Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger: Durch die Trennung EWO/restliche Verwaltung fehlt es an einer zentralen Anlaufstelle (im Sinne von Lotsenfunktion).
    3. Notwendigkeit der Doppel-Besetzung: Das EWO ist Stand heute mit zwei Kolleginnen besetzt. Im Krankheits- bzw. Urlaubsfall ist es notwendig, temporär eine Kraft aus dem Rathaus abzuziehen und im EWO einzusetzen. Trotz aufeinander abgestimmter EDV führt dies zwangsläufig zu Ineffizienzen. Auch fühlen sich die Mitarbeiterinnen im EWO nach eigener Aussage gerade in den Wintermonaten nicht sicher allein im EWO.
    4. Durch zwei anstehende Renten- bzw. Pensionseintritte verringert sich die „Kopfzahl“ der Gemeindeverwaltung. Dies bedeutet, dass das Team kleiner wird und damit auch die „Verfügungsmasse“ i. B. auf die Besetzung von zwei Standorten.

In diesem Kontext wird vorgeschlagen, den langen gehegten Wunsch nach einer Verlagerung der gemeindlichen Bücherei (heute untergebracht im historischen Sitzungssaal) umzusetzen. Angedacht ist, die Bücherei in die Grund- und Mittelschule zu verlegen. Folgende Hinweise hierzu:
  1. Sowohl die Leitung der Bücherei wie auch Rektor und Konrektorin der Grund- und Mittelschule befürworten diese Verlagerung ausdrücklich. Durch die Unterbringung der Bücherei in der Schule kann diese in den Schulalltag optimal integriert werden („Bildungsangebote an einem Ort“).
  2. Mit dem Rektor wurde bereits ein Raum definiert, der den Anforderungen der Bücherei entspricht.
  3. Besagter Raum (vsl. sog. „Zimmer 1“) ist barrierefrei zugänglich, was eine Verbesserung zum Status quo darstellt.
  4. Die Leiterin der Bücherei erstellt derzeit ein Regal-Konzept. Dieses wird anschließend beschätzt und dem GR zur Entscheidung vorgelegt. Nachdem es sich um 0-8-15 Bibliothek-Standard-Regale handeln soll, sollten sich die Kosten in überschaubarem Rahmen bewegen.
  5. Erst die Verlagerung der Bücherei eröffnet die Möglichkeit, den ebenfalls lange gehegten Wunsch nach einer Sanierung des historischen Rathaussaales umsetzen zu können. Je nach Finanzlage könnte im ersten Schritt „nur“ Malerarbeiten sowie kleinere technische Maßnahmen umgesetzt werden. Gleichzeitig hätten wir so die Chance, den Trauungssaal aufzuwerten. Das Vorhaben wäre auch ein Einstieg in die Rathaus-Sanierung.
    Nachrichtlich: Sofern zeitlich darstellbar, soll nach der erfolgten Sanierung der Toiletten im Erdgeschoss die Sanierung der Damen-Toilette im 1. OG in diesem Jahr erfolgen.

Zusammengefasst würde das Raumkonzept Rathaus dann wie folgt aussehen:



Über die Nachnutzung des freiwerdenden EWO (= Büro im EG Linsenmann-Saal) sollte im Nachgang entschieden werden. Es gibt entsprechende Anfragen von örtlichen Gewerbetreibenden.

Beschluss

  1. Der Gemeinderat nimmt das neue Raumnutzungskonzept „Gemeindeverwaltung / Rathaus“ zur Kenntnis; sofern für kleinere Sanierungsmaßnahmen Mittel benötigt werden, die im Haushalt nicht eingeplant waren, erfolgt eine entsprechende Behandlung im Rahmen einer Gemeinderatssitzung.
  2. Der Gemeinderat beschließt, die gemeindliche Bücherei in die Grund- und  Mittelschule zu verlagern. Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit der Leiterin der Bücherei eine Kostenschätzung zu erstellen. Ziel sollte sein, den Umzug nach Möglichkeit in den Sommerferien zu realisieren. Weitergehende Beschlüsse werden durch den Gemeinderat gefasst, sobald Kostenschätzungen vorliegen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 17, Dagegen: 0

Datenstand vom 19.06.2020 10:40 Uhr