Start des Biodiversitätsprojektes Neufnachtal im Naturpark Augsburg-Westliche Wälder
Daten angezeigt aus Sitzung:
Gemeinderat Walkertshofen, 30.01.2024
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Die Vorsitzende begrüßt zur Sitzung Frau Carolin Rolle (Rangerin) und Frau Annika Sezi (Gebietsbetreuung) vom Naturpark Augsburg-Westliche Wälder.
Frau Rolle spricht einleitende Worte zu ihrem Aufgabengebiet als Naturparkrangerin.
Nachfolgend hält sie einen Kurzvortrag anhand einer Präsentation zum Biodiversitätsprojekt im Neufnachtal. Sie nennt die Ziele des Projektes und die geplanten Erfassungen im Flusstal.
Das Biodiversitätsprojekt wird von der Regierung von Schwaben ab März 2024 zusammen mit dem Naturpark Augsburg – Westliche Wälder e.V., der Unteren Naturschutzbehörde Landkreis Augsburg und dem Planungsbüro PAN entlang der Neufnach durchgeführt. Ziel des Biodiversitätsprojektes Neufnachtal ist es, mit den Kommunen und Landbewirtschafter/innen vor Ort sowie mit weiteren Interessensgruppen gemeinsam Lebensräume und Arten zu schützen und besonders artenreiche Flächen miteinander zu vernetzen. Das Projektgebiet erstreckt sich von der Landkreisgrenze Augsburg-Unterallgäu bei Mittelneufnach im Süden bis nach Fischach im Norden.
Das Projekt startet mit der Kartierung von Tier- und Pflanzenarten. Auf die kommunalen Flächen und bereits biotopkartierten Flächen werden die Schwerpunkte gelegt. Das Planungsbüro PAN wertet im Anschluss die Ergebnisse aus. Die Umsetzung der Empfehlungen des Büros sollen umgesetzt werden. Eine gemeinsame Erarbeitung von Maßnahmen zum Erhalt von biologischer Vielfalt erfolgt anschließend.
Diskussionsverlauf
Es werden nachfolgend aufgelistete Fragen aus den Reihen der Mitglieder gestellt:
- Wer hat das Projekt begonnen?
- Wie oft im Jahr werden die Flächen durch das Planungsbüro PAN begutachtet?
- Wer finanziert die Bestandsaufnahme?
- Solarpark, welche Auswirkungen auf Biodiversität?
Frau Sezi teilt mit, dass die Regierung von Schwaben das Projekt gestartet hat. Die Flächen werden nach Lebensraum und den Pflanzenkennarten eingeteilt. Das Planungsbüro PAN erfasst, ob die Fläche eine Feucht- oder Nasswiese ist o.ä. Die Regierung von Schwaben überprüft anschließend die Fördermöglichkeiten nach Fördertöpfe. Die Flächen werden explizit entlang der Neufnach erfasst. Private Flächen können auf Wunsch und Antrag des jeweiligen Eigentümers in das Projekt aufgenommen werden. Es liegen noch keine Erkenntnisse zu den Auswirkungen auf die Biodiversität durch die Errichtung von Solarparks vor.
Die Vorsitzende bedankt sich bei den Referentinnen für die Vorstellung im Gemeinderat. Beide werden um 19.50 Uhr verabschiedet.
Datenstand vom 20.02.2024 10:37 Uhr