Bauvoranfrage zum Bau eines Pferde- und Viehstalls mit Lagerplatz auf Fl.-Nr. 1683, Gemarkung Scherstetten im Ortsteil Erkhausen


Daten angezeigt aus Sitzung:  Gemeinderat Scherstetten, 01.08.2018

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Scherstetten (Gemeinde Scherstetten) Gemeinderat Scherstetten 01.08.2018 ö 4.2

Sachverhalt

Bauvorhaben:        Neubau eines Stalles mit Lager- und Bewegungshalle (inkl. Winterauslauf) für Rinder und Pferde

Fl.-Nr.:        1683, Gemarkung Scherstetten


Der Antragsteller ist bereits privilegierter Landwirt und möchte auf der Fl.-Nr. 1683 im Außenbereich einen Pferde- und Rinderstall (Abmessung ca. 60 m x 35 m) erstellen.

Die Mist- und Gülleentsorgung (ausschließlich Stroheinstreu) soll über ein ehemaliges Fahrsilo (ca. 10 m x 30 m) erfolgen, das ca. zweimal jährlich auf eigenen Feldern entleert wird.
Ein Stromanschluss durch einen Energieversorger ist nicht erforderlich, da die Stromversorgung für den Stall über eine Eigen-Photovoltaik-Anlage geplant ist. Die Wasserentnahme erfolgt über einen Grundwasserbrunnen.

Während der Planeinsicht des Gemeinderates, erläutert der Antragsteller, im Sitzungssaal anwesend, das geplante Bauvorhaben. Es handelt sich nicht um eine Pensionspferdehaltung oder einen Freizeitstall. Vielmehr dient das Offenstallgebäude, welches keinerlei sanitäre Anlagen oder Aufenthaltsräume besitzt und auch keinerlei Erschließung benötigt, für den Zweck der Zucht von Pferden und der Aufzucht und Pflege von Wagyu-Rindern. Angedacht sind ein Bestand von 15 – 20 Pferden und 15 – 20 Wagyu-Rindern . Die Aufzucht der Pferde erfolgt bis zu 3 Jahren, danach werden sie im Betrieb der Eltern in Wehringen zu Reitpferden trainiert.
Der Bau eines größeren Stalles ist für den landwirtschaftlichen Betrieb unbedingt erforderlich, da die Kapazitäten des jetzigen Stalles erschöpft und bereits im letzten Jahr durch das Landwirtschaftsamt beanstandet wurde, dass der Tierbestand für die knapp 40 ha zu gering ist.

Der Stall wird mit einer Lagerhalle für Heu und Stroh ergänzt, sodass nur sehr kurze Wege zum Füttern benötigt werden. Die restliche Wiese wird als Weide dienen. Das Tränken der Tiere erfolgt über einen Grundwasserbrunnen.  

Der Antragsteller erklärt sich auch bereit, sich an Ausbau bzw. Unterhaltskosten des Weges, der als Zufahrt des Grundstückes dient, zu beteiligen.

Diskussionsverlauf

Der Antragsteller beantwortet dem Gremium die noch offenen Fragen bzgl. Bewirtschaftung des Betriebes.

Beschluss

Der Gemeinderat stellt dem Bauvorhaben das gemeindliche Einvernehmen in Aussicht.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 7, Dagegen: 4

Datenstand vom 13.09.2018 09:28 Uhr