Freibad - Austausch der bestehenden Holz-Liegebretter


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Bau- und Umweltausschusses, 09.10.2017

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Bau- und Umweltausschuss (Stadt Vilsbiburg) Sitzung des Bau- und Umweltausschusses 09.10.2017 ö beschließend 8

Sachverhalt

Die Betonliegeflächen im Freibad sind durch Holz-Liegebretter belegt. In den letzten Jahren sind die Holz-Liegebretter immer wieder nachgearbeitet, ergänzt bzw. ausgetauscht worden.

Auf Anregung von Stadtratsmitgliedern wurde der aktuelle Gesamtzustand – optisch und technisch - geprüft. Festzustellen ist, dass nach der langen Nutzungszeit zwischenzeitlich ein Großteil der Holz-Liegebretter nur mit erheblichem Aufwand und Austausch vieler Elemente in einen geeigneten Zustand zu versetzen ist.

Es wurde die Möglichkeit eines Gesamtaustausches geprüft und unterschiedliche Materialien einen Sommer lang vor Ort getestet. Geplant wäre, die neuen Holz-Liegebretter im Winter durch den Bauhof fertigen zu lassen und vor Beginn der Badesaison 2018 zu montieren.

Ein Gesamtaustausch wird seitens des Bauamtes empfohlen.


       Laufende Meter                Breite 0,8 m (wie Bestand)

Schwimmerbecken ca.        3 x 45 m        =        135 lfm        108 qm
Nichtschwimmerbecken ca.        3 x 15 m        =        45 lfm          36 qm
Springerbecken ca.        3 x 44 m        =        132 lfm        106 qm        
Summe                        312 lfm        250 qm

Beim Vergleich der Materialien wurden nur die Materialkosten des Belages betrachtet. Zusätzlich sind Materialkosten für Winkeleisen, Befestigungsmaterial, Kleinteile, etc. erforderlich. (Hinweis: Die aktuellen Preise werden noch angefragt.)

Befestigungsmaterial bei 250 qm brutto ca. 4.000 bis 5.000 Euro

Bezüglich der Materialien zeigt sich folgendes Ergebnis:

Holzart


Vorteile
Nachteile
Materialk. je qm in Euro, ca.
Gesamtfl.
b=0,8 m
in Euro
Nur Schwim-merbecken 108 qm
in Euro
Esche thermo-behandelt
splitterarm, einheimisches Holz



85
21.250
9.180
Bangkirai

Gute Haltbarkeit
Tropenholz


48
12.000
5.180
Megawood

splitterfrei, geringe Unter-haltskosten
kann über den Winter montiert bleiben
30% Kunststoffanteil
heizt sich schneller auf
78
19.500
8.420
Eiche

Splitter + Risse



55
13.750
5.940
Beton

leichter sauber zu halten, keine Kosten
Optik?
wirkt nicht so behaglich



Fichte/
Tanne
Thermobe-handelt
kostengünstig, einheimisch
optisch nicht sehr ansprechend, Langlebigkeit fraglich
67
16.750
7.240
Bambus

Splitter



94
23.500
10.150

Auswertung der Umfrage zu den Liegebrettern im Stadtbad Vilsbiburg

Bevorzugt wurde:

Holzart

Stimmen
Gesamt
Esche thermobehandelt

I I I I I 
5
Bangkirai

I I
2
Megawood

I
1
Eiche



Beton

I I I I I
5
Fichte thermobehandelt



Bambus





Bemerkungen der Besucher bezüglich der Materialien:

  • Mein Vorschlag: Ein Kompromiss aus Haltbarkeit, Wartungsaufwand, Bequemlichkeit und Kosten. Tropenholz und Material mit hohen Entsorgungskosten sollten entfallen.
  • Esche ist schön glatt und bekommt keine Risse wie Eiche, außerdem ist es umweltfreundlicher als Tropenholz
  • Beton ist am leichtesten sauber zu halten
  • Bangkirai ist optisch am schönsten
  • Bangkirai färbt auf nasse Badesachen ab
  • Die beste Wahl wäre Bangkirai, die schlechteste Beton
  • Esche thermobehandelt, weil heimisch, angenehm zu sitzen und nicht splitternd
  • Lasierte Fichte saugt nach dem Regen Wasser schnell auf, heizt sich bei Sonne schnell auf und vermitteln ein angenehmes Wärmegefühl
  • Zusätzlicher Vorschlag: unbehandelte Lärche

Teilnehmer: 13

Die Holz-Liegebretter sind im Freibad derzeit noch montiert und könnten auf Nachfrage vor dem Sitzungstermin besichtigt werden.

Diskussionsverlauf

Nach Diskussion im Gremium besteht Einigkeit darüber, die derzeitigen Liegebretter noch weiter zu verwenden, marode Bretter auszutauschen (gleiches Holz wie bereits im Bestand) und vorhandene Löcher zu schließen, sodass wieder eine einheitliche Liegefläche entsteht.

Mit einem Gesamtaustausch soll noch gewartet werden, bis die Notwendigkeit hierzu gegeben ist.

Ein Beschluss wurde nicht gefasst. Im Gremium besteht jedoch Einigkeit über o.g. Vorgehensweise.

Datenstand vom 23.01.2018 16:16 Uhr