Zur Auftragsvergabe der Objektplanungsleistungen für das Kulturhaus mit integrierter Musikschule und Neubau eines Veranstaltungsaals für 300-400 Personen wurde das vorgegebene Vergabeverfahren durchgeführt.
Bei der Vergabe von Planungsaufträgen mit einer geschätzten Auftragssumme über den EU-Schwellenwert (derzeit netto 215.000 Euro) sind die Planungsleistungen im Rahmen eines zweiphasigen Verfahrens zu vergeben.
In der ersten Phase des Verfahrens (Teilnahmewettbewerb) wurden die Büros auf ihre fachlichen Qualifikationen und Referenzen geprüft. Aufgrund der hohen Anzahl an Bewerber wurden über ein Losverfahren Bewerber für die Einladung zur zweiten Phase ermittelt. Die fünf ausgelosten Büros wurden zu Verhandlungsgesprächen eingeladen.
In der zweiten Phase des Verfahrens (Verhandlungsstufe) stellen sich die Planungsbüros der Auswahljury vor. Diese bewertet die Büros auf Grundlage einer vordefinierten Bepunktungsmatrix. Das Büro mit der höchsten Punktzahl wird dem Stadtrat zur Beauftragung vorgeschlagen.
Die Teilnehmer der Auswahljury wurden in der Sitzung des Stadtrates am 17.04.2023 benannt.
Die Auswahljury hat die Verhandlungsgespräche mit den eingeladenen Büros am 10.07.2023 nacheinander durchgeführt.
Die finalen Honorarangebote waren von den Büros bis zum 20.07.2023 einzureichen.
Folgende Büros haben finale Angebote abgegeben:
- Architekturbüro Winkler
- Delta ImmoTec GmbH
- BKS + Partner Bauer Reichert Seitz
- Mahlknecht Herrle Architektur in ARGE mit Büro Birnkammer
- asp Architekten
Alle Angebote sind formal korrekt.
Nach Auswertung der finalen Angebote und Bepunktung der Jury in der Sitzung am 10.07.2023 ergibt sich folgende Reihenfolge:
- Mahlknecht Herrle Architektur in ARGE mit Büro Birnkammer 447,25 Punkte
- Delta ImmoTec GmbH 417,80 Punkte
- Architekturbüro Winkler 413,17 Punkte
- asp Architekten 383,01 Punkte
- BKS + Partner Bauer Reichert Seitz 381,04 Punkte
Aufgrund des Wertungsergebnisses erfolgt die Empfehlung zur Vergabe an die ARGE Mahlknecht Herrle Architektur – Büro Birnkammer mit einem Ergebnis von 447,25 Punkten. Informativ kann weiterhin mitgeteilt werden, dass die ARGE auch hinsichtlich des Prognosehonorars in Höhe von netto 659.968,34 € (brutto 785.362,33 Euro) das wirtschaftlichste Angebot abgegeben hat.