Freibad - Austausch der bestehenden Holz-Liegebretter


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Bau- und Umweltausschusses, 29.01.2018

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Bau- und Umweltausschuss (Stadt Vilsbiburg) Sitzung des Bau- und Umweltausschusses 29.01.2018 ö beschließend 15

Sachverhalt

In der Bau- und Umweltausschusssitzung vom 09.10.2017 wurde bezüglich der Liegebretter im Stadtbad beraten und beschlossen die bestehenden Holz-Liegebretter zu belassen und durch den Bauhof herzurichten (alle Bretter demontieren, hobeln, teilweise austauschen, neue montieren auf die Unterkonstruktion).

Nach örtlicher Besichtigung des Stadtbauhofleiters mit dem Schreiner wurde am 21.12.2017 dem Leiter des Bauamts folgendes mitgeteilt:

Bei eingehender Überprüfung der vorhandenen Liegebretter wurde festgestellt, dass
ca. 80 - 90 % von sehr starker Fäule befallen sind.

Eine Überarbeitung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist nicht mehr sinnvoll.

Die geplante Sanierung der Holz-Liegebretter im Stadtbad ist nicht möglich, da die Bretter, insbesondere an den Stirnseiten, sehr starke Schädigungen aufweisen. 

Seitens der Verwaltung wird folgendes Vorgehen empfohlen:

Beim Springerbecken werden dauerhaft keine Holzliegebretter auf die Betonstufen montiert. Die Gewindeschrauben werden abgeflext. Die Verwaltung soll darüber hinaus eigenständig prüfen ob mittels eines Anstrichs eine optische Nachbearbeitung sinnvoll ist.

Beim Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken werden neue Holzliegebretter nur in einem Teilbereich montiert (ein oder zwei Reihen der insgesamt drei Reihen). Die Verwaltung entscheidet in Abstimmung mit dem Leiter des Schwimmbads eigenständig über die zu belegenden Bereiche. Die Verwaltung soll darüber hinaus eigenständig prüfen ob mittels eines Anstrichs eine optische Nachbearbeitung des nicht belegten Bereichs sinnvoll ist.

Als Holzart wird Esche thermobehandelt verwendet, da dies ein einheimisches, splitterarmes und optisch ansprechendes Holz, ist. Auch die Auswertung der Umfrage zu den Liegebrettern im Stadtbad Vilsbiburg ergab eine sehr positive Rückmeldung für das Material Esche thermobehandelt.

Bei Belegung von einer Reihe beim Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken mit der Holzart Esche thermobehandelt entstehen Materialkosten in Höhe von ca. 3.850 Euro.
Durch diesen Belegungsvorschlag wird unterschiedlichen Nutzerwünschen nachgekommen und die Teilbelegung schafft eine wirtschaftliche Lösung.








Auswertung der Umfrage zu den Liegebrettern im Stadtbad Vilsbiburg

Bevorzugt wurde:

Holzart

Stimmen
Gesamt
Esche thermobehandelt

I I I I I 
5
Bangkirai

I I
2
Megawood

I
1
Eiche



Beton

I I I I I
5
Fichte thermobehandelt



Bambus





Bemerkungen der Besucher bezüglich der Materialien:

  • Mein Vorschlag: Ein Kompromiss aus Haltbarkeit, Wartungsaufwand, Bequemlichkeit und Kosten. Tropenholz und Material mit hohen Entsorgungskosten sollten entfallen.
  • Esche ist schön glatt und bekommt keine Risse wie Eiche, außerdem ist es umweltfreundlicher als Tropenholz
  • Beton ist am leichtesten sauber zu halten
  • Bangkirai ist optisch am schönsten
  • Bangkirai färbt auf nasse Badesachen ab
  • Die beste Wahl wäre Bangkirai, die schlechteste Beton
  • Esche thermobehandelt, weil heimisch, angenehm zu sitzen und nicht splitternd
  • Lasierte Fichte saugt nach dem Regen Wasser schnell auf, heizt sich bei Sonne schnell auf und vermitteln ein angenehmes Wärmegefühl
  • Zusätzlicher Vorschlag: unbehandelte Lärche

Teilnehmer: 13

Vom Bauamt wurden aktuelle Angebote für verschiedene Holzbeläge eingeholt. Diese sind:

Fichte KD A:        netto 530,00 €/cbm
Douglasie, lufttrocken:        netto 450,00 €/cbm
Tanne mit Farbfehler, lufttrocken:        netto 350,00 €/cbm

Bei vollständiger Belegung der Liegeflächen beim Schwimmerbecken und Nichtschwimmer-becken, ohne den Bereich beim Sprungturm, sind insgesamt ca. 10 cbm Holzmaterial erforderlich.

Für die Verwendung von Thermoesche gibt es unterschiedliche Angebotsangaben. Es ist mit ca. dem 3-fachen des Preises für Tanne mit Farbfehlern zu rechnen.

Diskussionsverlauf

Das Herrichten der bestehenden Liegebretter wird wegen der erheblichen Schädigungen und dem sehr hohen Zeitaufwand für die Bearbeitung als ungeeignete und unwirtschaftliche Lösung angesehen. Es sollen Liegebretter mit neuem Holzmaterial vom Bauhof angefertigt werden.

Thermoesche soll auf Grund der hohen Materialkosten nicht zum Einsatz kommen. Als geeignet und preislich angemessen wurden die Hölzer Douglasie und Tanne angesehen.

Ein Anstreichen der Liegebretter soll nicht vorgenommen werden. Die Unterkonstruktion ist einheitlich zu gestalten. Die Pflege soll in Zukunft durch den Stadtbauhof erfolgen.

Beschluss 1

Der Bau- und Umweltausschuss beschließt die Liegeflächen beim Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken (alle drei Reihen) mit neuen Holz-Liegebrettern zu belegen. Die restlichen Betonstufen beim Sprungturmbecken bleiben unbelegt und sollen durch Farbanstrich optisch aufwertet werden.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 8, Dagegen: 1

Beschluss 2

Der Bau- und Umweltausschuss beschließt, dass die Liegebretter in dem Material Douglasie ausgeführt werden.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 8, Dagegen: 1

Datenstand vom 01.02.2018 10:53 Uhr