Neubaugebiet Kranichstraße Ost und West;
Nahwärmekonzept;
Vorstellung und Billigung des Konzeptes;
Vorberatung
Daten angezeigt aus Sitzung:
Bau- und Verkehrsausschuss-Sitzung, 15.04.2021
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Ziel der Stadtverwaltung ist es, im Zuge der Schaffung des neuen Baugebietes an der Kranichstraße, auch ein nachhaltiges Nahwärmekonzept aus erneuerbaren Energien zu entwickeln.
Zusammen mit der SWU aus Ulm wurde deshalb ein erstes Konzept für die Versorgung des Wohngebietes erarbeitet.
Vorgabe war, verschiedene Wärmekonzepte zu untersuchen und gegenüberzustellen.
Auch eine mögliche Wärmenutzung der benachbarten Kläranlage bzw. der Wieland-Werke wurden hier untersucht.
Ziel ist es, ein konstant verfügbares Nahwärmenetz mit möglichst wenig CO2-Emissionen zu erhalten. Des Weiteren soll die Errichtung und der Unterhalt des Netzes wirtschaftlich vertretbar sein.
Stadtverwaltung und SWU favorisieren nach eingehender Prüfung deshalb eine kalte Nahwärmeleitung.
Details können Sie dem beiliegenden Konzept entnehmen.
Über eine Regelung im Kaufvertrag könnten die Bauwerber der städtischen Grundstücke verpflichtet werden, am Wärmenetz anzuschließen.
Darüber hinaus werden weitere ökologische Quartierslösungen angestrebt. Diese werden im Nachgang zur Festlegung des Konzeptes weiter erarbeitet und sollen das Nahwärmenetz weiter unterstützen.
Erste Überlegungen sind, städtische Photovoltaikflächen, Energie über Photovoltaik zentral zu speichern, E-Ladestationen, Carsharing, Bikesharing etc.
Empfehlung
„Das favorisierte Konzept der kalten Nahwärme für das Baugebiet an der Kranichstraße wird gebilligt.“
Diskussionsverlauf
Bürgermeister Neher begrüßt zu diesem Thema die Herren Hönig und Renz von der SWU Energie GmbH, bevor Herr Renz anhand einer erarbeiteten Studie zur Wärmeversorgung für die an der Kranichstraße angestrebte Wohnbebauung (siehe Anlage) die möglichen Quartierslösungen vorstellt.
Herr Renz geht dabei insbesondere erklärend auch auf das favorisierte Konzept der „kalten Nahwärme“ ein.
Bürgermeister Neher ergänzt, dass sich das Institut für systemische Energieberatung der Hochschule Landshut sehr positiv zu der „kalten Nahwärme“ geäußert habe, insbesondere in Kombination mit einer beispielsweise jeweils hauseigenen Photovoltaikanlage.
In der sich anschließenden Aussprache zeigt sich die Zufriedenheit mit dem Sachvortrag der SWU Energie GmbH auch bei den Stadträten, die offensichtlich diesbezüglich technisch sehr versiert sind.
Seitens Bürgermeister Neher wird auf Nachfrage erläutert, dass die Stadtverwaltung vorhabe, über die privatrechtlichen Grundstückskaufverträge darauf hinzuwirken, dass etwa auf den einzelnen Wohngebäuden eine Photovoltaikanlage installiert und ein ambitionierter ökologischer Standard realisiert werde.
Beschluss
„Das favorisierte Konzept der kalten Nahwärme für das Baugebiet an der Kranichstraße wird gebilligt.“
Abstimmungsergebnis
Dafür: 11, Dagegen: 0
Datenstand vom 10.06.2021 10:08 Uhr