Besichtigung der Stadtbücherei im "Josef-Cardijn-Haus"


Daten angezeigt aus Sitzung:  Haupt- und Umweltausschuss-Sitzung, 09.11.2015

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Haupt- und Umweltausschuss Haupt- und Umweltausschuss-Sitzung 09.11.2015 ö 1

Diskussionsverlauf

Herr Bürgermeister Janson begrüßt die Mitglieder des Haupt- und Umweltausschusses
sowie die beiden hauptamtlichen Kräfte, Frau Kling und Frau Nöldner, vor Ort in den
Räumlichkeiten der Stadtbücherei im „Josef-Cardijn-Haus“. Er führt einleitend aus, dass aktuell zwar sehr viel von Bildung die Rede sei, doch würden häufig Bibliotheken als Teil der Bildungsstruktur etwas vergessen. Man müsse die Bibliotheken als Bildungseinrichtungen ernst nehmen. Sie nehmen auch eine gesellschaftspolitische bedeutenden Funktion wahr. Allgemein erfreuen sich die Bibliotheken einer hohen Akzeptanz in der Gesellschaft, was 471 Millionen entliehene Medien jährlich zeigen. Auch erfreue sich die Stadtbibliothek einer zunehmenden großen Akzeptanz.

Die Stadtbücherei Vöhringen, so Herr Bürgermeister Janson weiter, sei gut aufgestellt und verfüge über viele ansprechende Medien, die auch im Zeitalter des Internets sehr gut genutzt werden. Er dankt dem gesamten Team der Stadtbücherei für das große Engagement, das überwiegend von ehrenamtlichen Kräften geleitstet werde.

Die Leiterin der Stadtbücherei, Frau Kling, stellt zunächst die erst seit ca. 14 Tagen bestehende Online-Ausleihe vor. Mit der gültigen Benutzerkarte kann die Online-Ausleihe am
eigenen PC, Tablet-Pc, E-Book-Reader oder Smartphone jederzeit, 24 Stunden lang vorgenommen werden. Nach Ablauf der Leihfrist erfolgt automatisch die „Rückgabe“. Die digitalen Medien der eAusleihe sind gemeinsam mit allen anderen Medien im Online-Katalog der Stadtbücherei unter www.stadtbuecherei.voehringen.de oder über www.leo-sued.de zu
finden.

Frau Kling gibt sodann folgende Zahlen bekannt:
?        E-Ausleihe in den ersten 14 Tagen durch 18 Nutzer 57 Medien.
?        In der Bücherei befinden sind insgesamt 11.085 Medien davon sind ca. 3.000 derzeit im Umlauf (hauptsächlich Romane, Krimis, Kinderbücher).
?        Die Bücherei hat aktuell ca. 800 Nutzer.
?        Jährlich werden ca. 36.000 Medien ausgeliehen. In diesem Jahr waren es bis heute ca. 29.000, im Vorjahr im gleichen Zeitraum ca. 27.000.
?        Die größte Nutzergruppe stellen Kinder im Alter zwischen 5 und 10 Jahren dar.

Nähere Einzelheiten können auch dem beigefügten Flyer über die Stadtbücherei entnommen werden.

Im Anschluss daran findet eine Besichtigung des Raumes statt, der für Bürotätigkeiten hergerichtet werden soll. Wünschenswert wäre nach Vorstellungen des Büchereipersonals auch eine Sitzgelegenheit mit einer Getränketheke, damit sich Besucher in der Bücherei aufhalten können.

Die Sitzung und die Aussprache wird sodann im Sitzungssaal des Rathauses fortgesetzt,
bei der ein Gremiumsmitglied zum Ausdruck bringt, dass die Räumlichkeiten für die Bücherei sehr beengt seien und die Stadtverwaltung deshalb Vorschläge unterbreiten solle, wie die Situation verbessert werden könnte. Die vorgesehene Verwendung eines innen liegenden Raumes für Bürozwecke hält dieses Mitglied für ungeeignet.

Hierzu führen Herr Bürgermeister Janson und Herr Hieber aus, dass die Umgestaltung des bisherigen Lagerraumes in ein Büro mit dem Büchereipersonal abgestimmt worden sei.
Das Personal halte sich dort auch nicht längere Zeit, sondern nur vorübergehend auf.
Eine wesentliche räumliche Verbesserung sei nur durch einen Umbau (z.B. in der ehemaligen Hausmeisterwohnung) oder Anbau zu erreichen. Für einen Anbau in Richtung Süden liegen zwar bereits Pläne vor, die allerdings Mittel in Höhe von ca. 1 Mio. Euro erfordern würden. Nach den Worten von Herrn Bürgermeister Janson bestünde evtl. die zeitnahe
Möglichkeit, für die Bücherei auf einem in der Nähe gelegenen Grundstück eine eigene
Lösung zu schaffen.

Ein Ausschussmitglied vertritt die Ansicht, dass zunächst die weitere Entwicklung der
Bücherei, insbesondere auch bei den digitalen Medien abgewartet werden sollte, bevor über weitere kostenaufwändige Maßnahmen entschieden wird.

Die Gremiumsmitglieder kommen schließlich überein, die Frage der Verbesserung der
räumlichen Situation zunächst in den Stadtratsfraktionen nochmals zu diskutieren.

Datenstand vom 27.11.2015 07:52 Uhr