Ökologische Aufwertung kommunaler Flächen zur Verbesserung des Klimaschutzes
Antrag Herr Stadtrat Wilfried Maier
Daten angezeigt aus Sitzung:
Haupt- und Umweltausschuss-Sitzung, 10.02.2020
Beratungsreihenfolge
Diskussionsverlauf
Herr Maier nimmt Bezug auf seinen an die Stadtratsmitglieder zugestellten Antrag vom 3. Februar 2020 und erläutert diesen ergänzend wie folgt:
- Fl.Nr. 675, Gemarkung Illerberg, ca. 1,89 ha (siehe Plan). Diese in der Nähe des Wertstoffhofes liegende Fläche könnte zu einer Blühwiese umgewandelt werden, was nach seinen Berechnungen ca. 113.400 Ökopunkte bringen würde. Nachdem dieses Grundstück verpachtet ist, müsste die Stadtverwaltung zunächst Kontakt mit dem Landwirt aufnehmen und diesem die Fördermöglichkeiten im Falle einer Umgestaltung zur Blühwiese aufzeigen. Die Umsetzung sollte im Idealfall bereits im Frühjahr d.J. stattfinden.
- Fl.Nr. 2315, Gemarkung Illerberg, ca. 1,95 ha (siehe Plan). Auch diese an der Bahnlinie nach Weißenhorn gelegene Fläche würde sich für eine Umwandlung zur Blühwiese anbieten.
Hierfür könnten evtl. ca. 117.000 Ökopunkte erreicht werden. Die Stadtverwaltung soll sich auch hier zunächst mit dem Pächter in Verbindung setzen und die Fördermöglichkeiten besprechen.
- Fl.Nr. 1734, Gemarkung, Gemarkung Illerberg, ca. 1,28 ha (siehe Plan). Dieses östlich der Autobahn A 7 und nördlich der Kreisstraße NU 14 gelegene Areal grenzt an ein kleines Wäldchen an und wäre deshalb für eine Aufforstung mit ca. 5.000 Bäumen geeignet. Hierfür wären u.U. ca. 76.800 Ökopunkte zu erzielen. Die Aufforstung würde ebenfalls staatlich gefördert und sollte mit dem Pächter besprochen werden. Die Aufforstung selbst könnte durch eine Fachfirma erfolgen. Die Kosten würden sich hierbei auf ca. 4 €/pro Baum belaufen.
Herr Maier hält diese Maßnahmen aus ökologischen Gründen (CO2-Speicher, Artenschutz) für wichtig. Die Stadt Vöhringen leiste auf dem Gebiet des Umweltschutzes zwar schon sehr viel,dennoch könnten dadurch auch die Bestrebungen des Landkreises Neu-Ulm zum Klimawandel mit unterstützt werden.
Zudem könnten durch diese drei Vorschläge ca. 300.000 Ökopunkte hinzugewonnen
werden.
Ein Gremiumsmitglied hegt etwas Zweifel an der Verbesserung der Ökobilanz im Falle der Umwandlung der Grundstücke zu Blühwiesen, da die Landwirte die dabei verloren gehende Maismenge an anderer Stelle dazukaufen und mit unter evtl. weitere Wege in Kauf nehmen müssen.
Ein anderes Ausschussmitglied regt an, auch die vorhandenen Baumbepflanzungen,
z.B. Alleen an der Illerberger Straße oder an der St. 2031 zu vervollständigen.
Dies würde ebenfalls zur Verbesserung des Klimaschutzes beitragen und wäre evtl.
schneller realisierbar.
Herr Bürgermeister Janson bringt sodann folgenden Beschlussvorschlag zur Abstimmung:
Die Stadtverwaltung wird beauftragt, die von Herrn Maier vorgeschlagenen Maßnahmen
hinsichtlich Umsetzbarkeit und Machbarkeit zeitnah zu prüfen und dem Gremium hierüber wieder zu berichten.
Abstimmungsergebnis: 12 : 0 angenommen
Datenstand vom 27.02.2020 18:19 Uhr