Schulbedarf;
Powerpoint-Information von Herrn Thoma vom Caritasverband für die Region Günzburg und Neu-Ulm e.V.
Daten angezeigt aus Sitzung:
Haupt- und Umweltausschuss-Sitzung, 10.11.2008
Beratungsreihenfolge
Diskussionsverlauf
Bürgermeister Janson führt einleitend aus, dass in den Hartz IV-Leistungen an und für sich keine finanziellen Zuwendungen für Bildung vorgesehen sei, wenngleich es zwischenzeitlich eine teilweise Modifizierung gegeben habe. Fakt sei jedenfalls, dass jedes achte Kind in Deutschland in Armut lebt und in diesen Fällen oftmals keine Mittel für die Beschaffung von Schulmaterial zur Verfügung stehen. Er, Bürgermeister Janson, möchte mit der heutigen Information durch Herrn Thoma vom Caritasverband für die Region Günzburg und Neu-Ulm e.V. und Frau Koch von der Diakonie Neu-Ulm auf diese Thematik aufmerksam machen. Der Jugendhilfeausschuss des Kreistages Neu-Ulm habe sich hiermit auch schon befasst, allerdings speziell zur zwischenzeitlich abgeschlossenen gemeinsamen Spendenaktion der Diakonie und des Caritasverbandes unter dem Motto „Schulsachen für alle“.
Die beiden Referenten geben sodann mittels Beamer einen Überblick über die Hintergründe der Problematik, stellen aktuelle Zahlen vor und unterbreiten Vorschläge, was getan werden könnte. Nähere Einzelheiten können den beigefügten Kopien über den Kurzvortrag entnommen werden.
Herr Thoma informiert in diesem Zusammenhang noch darüber, dass ab dem Schuljahr 2009 von Seiten der Politik vorgesehen sei, Familien, die von Arbeitslosengeld II oder Sozialhilfe leben, mit einem jährlichen Pauschalbetrag in Höhe von 100 € für Kinder bis zum 10. Schuljahr zu entlasten, mit dem sie den Schulbedarf zumindest teilweise decken können.
Im Anschluss daran entwickelt sich eine kurze Diskussion, in deren Verlauf insbesondere die Frage gestellt wird, welchen Beitrag die Stadt Vöhringen konkret leisten könnte, um bedürftige Familien zu unterstützen. Als mögliche Punkte werden genannt:
- Teilweiser oder völliger Verzicht auf das Kopiergeld an Schulen
- Auswahl von günstigeren Schulausflügen, damit der Eigenanteil geringer wird
- Mithilfe bei der Beschaffung oder Bereitstellung von Computern für bedürftige Schüler
- Verzicht auf aufwändige Einbände bei Schulheften und -büchern und Verzicht auf die Führung von Arbeitsheften
- Evtl. Ausweitung von sog. Tafeln für Lebensmittel auch für den Schulbedarf
Ohne Beschluss