Im Straßenbauprogramm der Stadt Vöhringen für das Jahr 2009 ist unter
anderem der Ausbau der Waldseestraße zwischen Hauptstraße und Illerkanal im Stadtteil Illerzell vorgesehen.
Die Planung wurde von seitens des Gremiums des Bau- und Verkehrsausschusses am
05. März 2009 grundsätzlich gebilligt.
Diese Planung war auch Grundlage für die bereits getätigte Ausschreibung der Baumaßnahme.
Die Stadtverwaltung wurde vom Gremium jedoch beauftragt, die Ausführung der Gehwegflächen in Asphalt und als Alternative in Betonplatten auszuschreiben.
Bei der Anliegerversammlung der Waldseestraße am 18. Mai 2009 wurde diese Planung allerdings teilweise stark kritisiert. Die Anwohner beklagten insbesondere, dass die gebilligte Planung u. a. von folgenden Merkmalen ausging:
- Homburger Kante mit 2-3 cm Höhenversatz zwischen Fahrbahn und Gehwegfläche zur Gewährleistung der Barrierefreiheit,
- Grüninsel im Einmündungsbereich der Hauptstraße zur Verbesserung der Verkehrssicherheit (Entschärfung und Geschwindigkeitsreduzierung),
- zwei Pflanzinseln im Bereich der Fahrbahn zur Verdeutlichung der 30-er Zone,
- zwei Grüninseln im Bereich des Verbindungsweges zum Schiffahrtsweg mit Bäumen und Sitzgelegenheit zur Akzentuierung des Weges,
- Ausführung des Verbindungsweges zum Schiffahrtsweg in Pflasterbauweise mit Betonpflaster,
- Ausführung der Gehwegflächen in Pflasterbauweise mit Betonpflaster, alternativ Ausführung in Asphaltbauweise.
Über die oben aufgeführten Ausbaumerkmale wurde nach vehementen, teilweise unsachlichen Diskussionen zwischen den Anliegern und der Verwaltung letztlich eine Abstimmung vorgenommen.
Die Anlieger sprachen sich mit überwiegender Mehrheit für folgende Ausführungen aus:
- Ausbildung eines Hochbordes statt Homburger Kante,
- keine Grüninsel im Einmündungsbereich zur Hauptstraße,
- keine Pflanzinseln im Bereich der Fahrbahn,
- keine Grüninseln im Bereich des Verbindungsweges zum Schiffahrtsweg,
- Ausführung des Verbindungsweges zum Schiffahrtsweg in Asphaltbauweise,
- Ausführung der Gehwegflächen in Asphaltbauweise.
Die Stadtverwaltung schlägt deshalb – trotz erheblicher Bedenken im Hinblick auf die städtebauliche Gesamtsituation für die Ausführung der Waldseestraße - folgende modifizierte Änderungen gegenüber der bereits grundsätzlich gebilligten Planung vor:
- Ausbildung eines Hochbordes statt Homburger Kante,
- keine Pflanzinseln im Bereich der Fahrbahn,
- keine Grüninseln im Bereich des Verbindungsweges zum Schiffahrtsweg,
- Ausführung des Verbindungsweges zum Schiffahrtsweg in Asphaltbauweise,
- Ausführung der Gehwegflächen in Asphaltbauweise.
Die Grüninsel im Einmündungsbereich der Waldseestraße in die Hauptstraße
sollte jedoch aus verkehrstechnischen Gründen wie bereits vorgesehen ausgeführt werden. Die bestehende Situation wird deutlich entschärft. Die Geschwindigkeit der einbiegenden Verkehrsteilnehmer von Norden auf der Hauptstraße her kommend in die Waldseestraße wird durch diese Maßnahme reduziert.
Die zu entrichtenden Anliegerkosten wurden in anschließenden Einzelgesprächen mitgeteilt. Die Höhe der zu zahlenden Beiträge wurden akzeptiert.