Kurzansprache und Dankesworte des 2. Bürgermeisters Uli Münchmeier


Daten angezeigt aus Sitzung:  36. Sitzung des Stadtrates (Jahresschlusssitzung), 22.12.2016

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Stadtrat 36. Sitzung des Stadtrates (Jahresschlusssitzung) 22.12.2016 ö 2

Sach- und Rechtslage

2. Bürgermeister Uli Münchmeier wendet sich mit folgenden Worten an alle Anwesenden im Sitzungssaal:

„ Sehr geehrte Herren der Geistlichkeit,
Sehr geehrte Damen und Herren der Verwaltung, des Bauhofes,
meine lieben Kolleginnen und Kollegen aus dem Stadtrat,
liebe Freunde aus den Partnerstädten,
sehr geehrte Herrn Bürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren,

wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu und die Advents- und Weihnachtszeit lädt uns, neben Glühwein, Stollen, Vorweihnachtsfeiern, Adventsmärkten, Geschenke besorgen und vielen anderen Dingen mehr, eigentlich zur Ruhe und zur Besinnung ein – im kirchlichen Jahreskreis ist die Adventszeit eigentlich eine Bußzeit bzw. war die Adventszeit früher auch eine Bußzeit. Nun davon geblieben ist bei uns wohl bei den wenigsten etwas – geschweige denn vom so genannten Weihnachtsfrieden weltweit.
Man kann den Eindruck gewinnen, dass, wenn wir die Probleme unserer Zeit betrachten, eigentlich keine großen Probleme mehr gelöst werden sondern eher immer weitere hinzukommen. Vieles ist im wahrsten Sinne des Wortes aus den Fugen geraten – sei es der Umgang unter so genannten Wutbürgern und Gutbürgern, zwischen Politikern und Bürgern, der Umgang in den sozialen Netzwerken, die Diskussions- und Redekultur, zwischen den Engagierten der Gesellschaft in Kultur, Sport, Kirchen und karikativen Organisationen sowie Jenen, die sich ausklinken.
Aus den Fugen geraten sind die Lager zwischen Rechts und Links, denen da Oben und uns da Unten, zwischen Wahrheit und Unwahrheit, zwischen objektiver Berichterstattung  und gefühlter „Lügenpresse“, Populismus und sachlicher Argumentation, zwischen Hilfe suchenden Flüchtlingen und niederträchtigen Terroristen, zwischen Menschlichkeit und Unmenschlichkeit, Toleranz und Ausgrenzung, zwischen religiösen Fanatismus und persönlicher Glaubensfreiheit,  zwischen sinnlosen, brutalen Terror und der Hoffnung auf Frieden sowie Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Gerade nach den schrecklichen Ereignissen von Berlin am Montag kann uns bzw. macht uns vieles davon Angst,  bedrückt uns die Situation und die Ereignisse, die uns den Mut nehmen möchten - vor allem weil jeder irgendwie spürt wie sich unsere Gesellschaft verändert, wie sich auch das Miteinander teilweise verändert.
In dieser Stimmungslage stehen wir alle als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung, als Bauhofteam, als Hausmeister und Reinigungskräfte, als Team des städtischen Kindergartens, als Stadträtinnen und Stadträte, als Bürgermeister, an der unteren politischen, der kommunalen Ebene zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt und Großgemeinde.
Wir möchten gemeinsam etwas für die Menschen und mit den Menschen der Region bewegen und sehen so manches Mal nur mit Kopfschütteln auf die Entgleisungen, Entwicklungen, Ereignisse und Entscheidungen in vielen gesellschaftlichen und politischen Bereichen.
Deshalb danke ich Ihnen heute allen dafür, dass Verwaltung und Bauhof, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Bürgernähe nicht nur propagieren, sondern mit unglaublich viel Leben und Engagement füllen und der Einsatz aller, unsere Stadt so liebens- und lebenswert macht.
Ich bin froh und dankbar meine lieben Stadtratskolleginnen und Stadtratskollegen, dass das „gemeinsam für Stadt und Bürger“ zusammen mit einer lebendigen Diskussionskultur und sachlicher Entscheidungsfindung vor allem anderen in unserer Stadtratsarbeit steht.
Und ich bedanke mich bei Dir, lieber Andreas, für deinen unermüdlichen Einsatz um das Wohl unserer Stadt und Großgemeinde. Du hast vieles Initiiert, mit Geschick und Ausdauer verfolgt und abgeschlossen.  Dein Tun und Handeln ist von ständigen Verbesserungswillen für die Stadt und großem Verständnis für die Wünsche und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger geprägt.
Du stehst an der Spitze und nimmst mit Deiner Begeisterung, Deinem Engagement die Bürger und Mitarbeiter unserer Stadt mit in ein neues Jahr 2017 und in eine hoffentlich weiterhin so erfolgreiche Zukunft. Die gute Zusammenarbeit unter uns Bürgermeistern und der ganzen Verwaltung sowie dem ganzen Aussendienstteam schätze ich persönlich sehr und dafür danke ich allen.  
Und nun kommt in zwei Tagen Weihnachten. Ein Fest, in dem es um das Kind in der Krippe geht -  welches die vielen Entgleisungen, das aus den Fugen geratene wieder aufheben, begradigen und ins rechte Lot bringen möchte. Ein Kind Namens Jesu, das in unserem christlichen Glauben für die Überzeug steht, dass mit seiner Geburt der Glaube, die Liebe und die Hoffnung letztendlich die Oberhand in dieser Welt behält – darauf möchte ich hoffen.      
Aus diesem Glauben und dieser Überzeugung heraus habe ich daher ein paar unverschämte Weihnachtswünsche
Mehr Gehalt in den Festtagsreden
Mehr Umsatz der guten Gedanken in die Tat
Mehr Konsum der göttlichen Zuneigung
Mehr Gewinn an wichtigen Einsichten
Mehr Profit aus friedlichen Absichten,
mehr Geschenke wie Zeit und Vertrauen
mehr Verschwendung von Liebe und Versöhnung!

In diesem Sinne wünschen ich uns allen ein gesegnetes, friedvolles, ruhiges und erholsames Weihnachtsfest und Ihnen allen ein gutes, friedlicheres neues Jahr 2017.“

Beschluss

Abstimmungsergebnis
Dafür: 0, Dagegen: 0

Datenstand vom 25.01.2017 08:08 Uhr