Herr Trabold hält einen kurzen Rückblick auf das Forstwirtschaftsjahr 2018 und den damaligen Stand der Einnahmen und Ausgaben.
2018 standen 145.000 € Einnahmen 85.000 € Ausgaben gegenüber, so dass ein Betriebsergebnis von 60.000 € Gewinn erzielt werden konnte.
2019 konnten nicht die erwarteten Einnahmen aus dem Holzverkauf realisiert werden. Grund hierfür ist ein starker Verfall der Preise, da zu viel Holz auf dem Markt ist. So konnten nur 76.000 € eingenommen werden und damit rund 40.000 € weniger als geplant.
Feststehen derzeit bereits 65.000 € Ausgaben. Hinzu kommen noch Verwaltungskosten und Kosten für den Bauhof. Diese Kosten werden mit ca. 20.000 € die Ausgaben noch steigern. Allerdings werden auch noch Zuschüsse ebenfalls in Höhe von 20.000 € erwartet, so dass davon ausgegangen werden kann, dass das Betriebsjahr 2019 mit einem Gewinn von lediglich 11 200 € abgeschlossen werden wird.
2018 und 2019 wurde aufgrund des Einschlages von Käferholz insgesamt mehr eingeschlagen, als geplant.
Der Jahresbetriebsplan für das Jahr 2020 sieht folgende Hiebsätze vor:
In der Endnutzung einen Einschlag von 850 fm.
In der Vornutzung, bestehend aus Altdurchforstung, Jungdurchforstung und Jungbestandspflege insgesamt 1050 fm.
Dies ergibt zusammen einen Gesamteinschlag von 1.900 fm.
Da auch 2020 wieder erwartet wird, dass wegen des Käferholzes zusätzlich eingeschlagen werden muss, empfiehlt FAR Trabold keine Maßnahmen in der Endnutzung vorzunehmen, so dass tatsächlich 2020 nur folgender Einschlag durchgeführt werden sollte:
Endnutzung 0 fm
Vornutzung
Altdurchforstung 870 fm
Jungdurchforstung 420 fm
Jungbestandspflege 100 fm
Gesamt 1390 fm
Zudem sollen auf einer Fläche von 9 ha Pflegemaßnahmen durchgeführt werden. Geplant sind Pflanzungen mit Tanne, Douglasie, Edellaubhölzern (insg. 1200 Pflanzen), Pflegemaßnahmen (Ausgrasen, Einzelschutz, Wegeinstandsetzung)
Es werden erwartet:
Ausgaben 86.200 €
Einnahmen 86.100 €
Für 2020 wird aufgrund des erhöhten Pflegebedarfes nicht mit einem Gewinn aus der Waldwirtschaft zu rechnen sein. Die Pflegemaßnahmen am Weg oberhalb des Grillplatzes kommen noch hinzu. FAR Trabold betont die Notwendigkeit der Pflegemaßnahmen, auch wenn dies zur Folge hat, dass im kommenden Jahr nicht wie in den vergangenen Jahren Erträge eingebracht werden können.
Bürgermeister Herbert Hemmelmann bedankt sich bei Forstamtsrat Werner Trabold für dessen Ausführungen, verbunden mit einem großen Lob für den vorbildlichen Einsatz um den Himmelstadter Gemeindewald.