Bürgermeister Herbert Hemmelmann verliest den Antrag der Anwohner.
Die Anwohner beantragen die Entfernung von vier Ahornbäumen (zwei vor dem Grundstück Hauptstr. 3 und 2 Stück auf der gegenüberliegenden Straßenseite) aufgrund des erheblichen Reinigungsaufwandes wegen den Ahornsamen.
Alternativ könnte eine andere Sorte von Bäumen gepflanzt werden. Bezüglich der Sorte bitten die Anwohner um Rücksprache.
Bürgermeister Herbert Hemmelmann erläutert die Situation in Himmelstadt. Der Unmut der Anwohner aufgrund des erhöhten Reinigungsaufwandes ist verständlich. Allerdings sind Umweltschutzgründe zu beachten. Zudem sind die Bäume an dieser Stelle ortsbildprägend und sind daher zu erhalten bzw. zu ersetzen. Eine Ersatzpflanzung mit Bäumen bereits in entsprechender Höhe ist vorstellbar und zu befürworten. Die Anwohner sollten sich jedoch an den Kosten der Gesamtmaßnahme (Fällung der Ahornbäume, Entfernung des alten Wurzelwerkes, evtl. Bodenaustausch, Neupflanzung) beteiligen.
Ein ähnliches Vorgehen war am Mausberg bereits gegeben. Auch dort wurden drei Bäume entfernt und auf Kosten der Anwohner Ersatz gepflanzt und wird zudem auch gepflegt.
Rein der geringere Reinigungsaufwand der Straße sollte kein Grund für die Entfernung sein.
Das Gremium diskutiert verschiedentlich zu mehreren Vorschlägen:
Vorstellbar sind evtl. links eine Bebuschung und auf der gegenüberliegenden Seite Baumpflanzung, so dass für den Verkehr ein Sichtfenster noch gegeben ist. Alternativ sollte auf beiden Straßenseiten Bäume gepflanzt werden, da es fraglich ist, ob nicht Büsche die Sicht eher behindern.
Das Gremium diskutiert zur Entfernung und zum Vorschlag mit Bebuschung. Da dabei Auswirkungen auf die Sichtachse nicht ausgeschlossen werden, tendiert der Gemeinderat eher zu Ersatzpflanzungen mit Bäumen.
Der Gemeinderat erkundigt sich zum Prozedere. Dass die Wurzeln der alten Bäume auch mit entfernt werden müssen, davon wird ausgegangen.
Überlegt wird die Beteiligung an den Kosten der Entfernung. Bei den gesunden Bäumen ist von starken Wurzelstöcken auszugehen.
Das Gremium findet einen Konsens mit Fällung, Ersatzpflanzung und Kostenbeteiligung der Anwohner. Die Kostenbeteiligung sollte vom Gesamtprojekt incl. Arbeitskosten stattfinden. Dies ist den Anwohnern zu kommunizieren.
Aus der Zuhörerschaft meldet sich Günther Hurrlein zu Wort. Der Gemeinderat stimmt zu, ihm Rederecht zu erteilen.
Herr Hurrlein erläutert: Diese Bäume sind ortsbildprägend für Himmelstadt (Torcharakter) und haben auch vom Holz her bereits einen gewissen Wert. An sich sollten Bäume im selben/ähnlichen Wert wieder ersetzt werden. Dies ist allerdings in der bereits vorhandenen Größe so nicht umsetzbar.