Investitionsprogramm Bau 2022 - 2025


Daten angezeigt aus Sitzung:  035. Sitzung des Marktgemeinderates, 25.11.2021

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Marktgemeinderat (Markt Zusmarshausen) 035. Sitzung des Marktgemeinderates 25.11.2021 ö beschließend 3

Beschluss 1

Der Haushaltsansatz für das Sturzflutmanagement in Höhe von € 180.000,00 soll im Jahr 2022 beibehalten werden. 

Abstimmungsergebnis
Dafür: 9, Dagegen: 4

Beschluss 2

Der Haushaltsansatz für den Maibaumplatz Steinekirch in Höhe von € 30.000,00 soll auf das Jahr 2022 vorgezogen werden. 

Abstimmungsergebnis
Dafür: 4, Dagegen: 9

Beschluss 3

Der Marktgemeinderat stimmt dem vorgeschlagenen Investitionsprogramm Bau 2022 – 2025 unter Berücksichtigung der zuvor genannten Änderungen und gefassten Einzelbeschlüssen zu.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 10, Dagegen: 3

Kurzbericht

Sachvortrag:
Das Investitionsprogramm für Baumaßnahmen 2022 – 2025 wurde bereits am 04.11.2021 im Bau- Umwelt- und Energieausschuss vorberaten. Das Investitionsprogramm wird, mit den bereits erfolgten Anpassungen nach der BUE-Sitzung vom 04.11.2021.


Diskussionsverlauf:

Dachsanierung Rathaus:
Auf die Frage aus der Mitte des Gremiums, weshalb eine Dachsanierung nötig ist, da dies bislang noch nie ein Thema war, teilt SGL … mit, dass Wasser in das Dach reingelaufen ist. Durch einen Kabelkanal ist das Wasser dann ins erste Obergeschoss gelangt. Bei einer Begutachtung des Daches wurde daraufhin festgestellt, dass viele Dachplatten kaputt sind. Es wurde dann ein Teil der Dachplatten ausgetauscht. Jedoch wurde auch festgestellt, dass die Lattungen unter den Dachplatten kaputt sind. Der Dachstuhl selbst scheint in Ordnung zu sein. Es geht somit um die Reparatur der Lattung und der Dachplatten. 

Auf die Frage des Gremiums, ob man das Dach dann nicht gleich so ausbauen kann, damit Platz geschaffen wird für neue Büros teilt SGL … mit, dass das Dach zu flach ist. Man kann dort nur gebückt stehen. Auf dem Dachboden verlaufen lediglich Leitungen, es wird dort nichts gelagert. 

Erster Bürgermeister Bernhard Uhl teilt hierzu mit, dass ein Dachausbau zur Nutzung von Büros nur mit entsprechendem Aufwand möglich wäre, es müssten z.B. Gauben und eine Treppe eingebaut werden. 

Feuerwehr Steinekirch:
Auf die Frage des Gremiums, was alles in die Garage rein soll, teilt SGL … mit, dass die Garage derzeit so eng ist, dass man das Fahrzeug rausfahren muss, damit sich die Feuerwehrleute umziehen können. Es soll daher nun durch die Vergrößerung und den Ausbau der Garage noch ein Sanitärbereich sowie ein Bürobereich und ein Umkleidebereich mit Spinten geschaffen werden. Der Kommandant der Feuerwehr Steinekirch hat Bereitschaft zu Eigenleistungen signalisiert. 

Im diesem Zusammenhang berichtet GL … vom Wunsch aus der Dienstbesprechung der Kommandanten, dass langfristig ein Konzept für alle Gerätehäuser erarbeitet werden soll, um Planungen für Neu- oder Umbauten bzw. Renovierungen erstellen zu können. 

Feuerwehr Wörleschwang:
Aus der Mitte des Gremiums kommt der Hinweis, dass hier kein Präzedenzfall geschaffen werden darf, indem eine Garage gebaut wird für ein Fahrzeug, das gar nicht mehr im Einsatz ist. SGL … führt hierzu aus, dass in der Garage ja auch Platz geschaffen werden soll, um dort Gegenstände zu lagern, daher soll die Garage etwas länger werden als eine Standardgarage.

Zweiter Bürgermeister Walter Aumann teilt mit, dass hier noch nichts Konkretes entschieden wurde. Man muss sich auch noch Gedanken darüber machen, ob eine Fertiggarage gebaut werden soll oder eine andere Alternative. 

Rothsee Hochwasserschutz – Sedimentbecken:
Auf die Frage des Gremiums, was die Ausbringung des Sediments kostet, teilt SGL … mit, dass er die Kosten für den Bau auf € 45.000,00 schätzt, der Rest kann für die Ausbringung verwendet werden. 

MR Johann Reitmayer schlägt vor, hier noch einen weiteren Betrag in Höhe von € 30.000,00 für 2023 anzusetzen. Hiermit besteht Einverständnis Seitens des Gremiums. 

Rothsee Flutmulde und Fischpass:
Auf die Frage des Gremiums, wie die veranschlagten € 5.000,00 konkret verwendet werden sollen, teilt SGL … mit, dass es für das Projekt schon einen fertigen Genehmigungsplan gibt, der jedoch noch etwas aktualisiert werden muss. Um dies umzusetzen, werden die veranschlagten Mittel benötigt. Der Bau wird jedoch noch nicht stattfinden. Für die weitere Planung hält SGL … die veranschlagten € 5.000,00 für ausreichend. 

Baugebiet Steinekirch:
Auf die Frage des Gremiums, warum für die Planung noch zwei weitere Jahre benötigt werden und eine Umsetzung erst im Jahr 2024 erfolgen wird, teilt Erster Bürgermeister Bernhard Uhl mit, dass schon viele Angelegenheiten geklärt werden konnten, jedoch müssen die Auslegungszeiten, die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange, etc. berücksichtigt werden. Daher wird die Umsetzung des Baugebietes erst im Jahr 2024 erfolgen können. 

Baugebiet Vallried „Beim Kirchle“
Auf die Frage des Gremiums, ob man die Erschließung nicht auch über den Erschließungsträger KFB machen sollte, da dies in Wörleschwang sehr gut funktioniert hat, teilt erster Bürgermeister Bernhard Uhl mit, dass die Erschließung in Wörleschwang „An der Wiege II“ derzeit noch läuft. Erst wenn diese abgeschlossen ist, kann man ein Fazit daraus ziehen und entscheiden, ob man erneut mit KFB zusammenarbeiten wird. 

Gabelbach Hochwasserrückhaltedamm
Auf den Einwand aus der Mitte des Gremiums, weshalb auch noch die großen Maßnahmen umgesetzt werden müssen, wenn auch schon die kleinen Maßnahmen ausreichend sind, teilt SGL …. mit, dass man hier die Maßnahmen klar trennen muss. Das Problem des wild abfließenden Wassers kann mit kleinen Maßnahmen behoben wird. Das Wasser vom Godelbach kann jedoch mit kleinen Maßnahmen nicht kompensiert werden. 

Erweiterung Kläranlage:
Auf die Frage des Gremiums, welche Maßnahmen hier bereits umgesetzt wurden, da der Haushaltsrest höher ist als die Summen 2022/2023, teilt SGL …. mit, dass das Genehmigungsverfahren abgeschlossen ist und derzeit die Ausschreibungen laufen. 


Kanalsanierung:
Auf die Frage des Gremiums, ob dies Investitionskosten sind, die dem Abwasser zugerechnet werden müssen oder ob diese davon abgekoppelt sind und dies dann Auswirkung auf die Gebühren hat, teilt Erster Bürgermeister Bernhard Uhl mit, dass dies Auswirkungen auf die Gebühren haben wird. Die Berechnung erhalten wir vom Ingenieurbüro Schneider & Zajontz. Es muss dann ein Bevorratungsbeschluss gefasst werden. 

Behindertengerechter Ausbau Friedhof:
MR Stefan Vogg teilt mit, dass er beim Bürgertalk angesprochen hatte, auch den Friedhof in Streiheim behindertengerecht auszubauen. SGL … teilt mit, dass er die Anfrage im Protokoll über den Bürgertalk bereits gelesen hat und sich darüber Gedanken mit einer groben Kostenschätzung für den nächsten Haushalt machen wird. 

Standortsuche neuer Tiefbrunnen:
Auf die Frage des Gremiums, ob die Tiefbrunnen 1 und 2 ringleitungsmäßig verkuppelt sind, so dass die vier Brunnen dann eigentlich ausreichen müssten, teilt SGL … mit, dass beim Brunnen in Wollbach aufgrund seiner Lage fragwürdig ist, wie lange dieser noch funktioniert. Bezüglich des Tiefbrunnens 1 haben wir vom Landratsamt Augsburg die Auflage bekommen, einen Alternativstandort zu suchen, da dieser in Zukunft nicht mehr betrieben werden darf. 

Der Auftrag zur Standortsuche neuer Tiefbrunnen wurde noch nicht erteilt. Hierüber ist dann ein Beschluss im Marktgemeinderat zu fassen. Es wurde bislang lediglich vorsondiert, wo ein neuer Tiefbrunnen Sinn machen würde. 

JuZe
MR Felix Wörle bittet noch darum einen weiteren Punkt aufzunehmen:
Die Situation im JuZe ist nicht mehr tragbar für die Jugendlichen. Er schlägt daher vor € 10.000,00 für Planungen und Maßnahmen in die Investitionsplanung aufzunehmen. Eventuell sollte auch ein neuer Standort gesucht werden. Im Gremium besteht Einigkeit, dass dieser Punkt in die Investitionsplanung mit aufgenommen werden soll. Des Weiteren sollte hier eventuell auch der Kreisjugendring mit einbezogen werden. 

Sturzflutmanagement:
Diskussion des Gremiums, ob das Sturzflugmanagement nicht um ein Jahr von 2022 auf 2023 verschoben werden sollte. Es steht zu befürchten, dass die Bürger auf eine Umsetzung beharren, sobald die Ergebnisse über einen optimalen Hochwasserschutz vorliegen. Für die Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen in sämtlichen Ortsteilen stehen nicht genug Gelder zur Verfügung. 

Zu Bedenken ist jedoch auch, dass das Sturzflutmanagement bereits von 2021 auf 2022 verschoben wurde. Gerade im Hinblick auf das Starkregenereignis im Juni dieses Jahres und der hieraus resultierenden Hochwassersituation in Gabelbach ist es unabdingbar, dass das Sturzflutmanagement jetzt durchgeführt wird. Es ist die Pflicht der Gemeinde, ihre Bürger vor Hochwasser zu schützen, dafür werden verlässliche Daten benötigt. 

MR Ingrid Hafner-Eichner stellt den  Antrag: 

Es ist darüber abzustimmen, ob der Haushaltsansatz für das Sturzflutmanagement in Höhe von € 180.000,00 im Jahr 2022 beibehalten werden soll. 


Maibaumplatz Steinekirch:
MR Thomas Günther moniert, dass die Umsetzung bereits seit längerem ansteht und von Jahr zu Jahr verschoben wird, nunmehr auf das Haushaltsjahr 2023. Er plädiert dafür, das Projekt bereits im Jahr 2022 zu realisieren. SGL Peter Finkenzeller gibt zu bedenken, dass im Jahr 2022 einige Sanierungen anstehen und damit die Kapazitäten ausgeschöpft sind. 

MR Thomas Günther stellt den Antrag:

Es ist darüber abzustimmen, ob der Haushaltsansatz für den Maibaumplatz Steinekirch in Höhe von € 30.000,00 auf das Jahr 2022 vorgezogen werden soll. 

Datenstand vom 20.12.2021 08:33 Uhr