Bahnprojekt Ulm-Augsburg


Daten angezeigt aus Sitzung:  070. Sitzung des Marktgemeinderates, 06.07.2023

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Marktgemeinderat (Markt Zusmarshausen) 070. Sitzung des Marktgemeinderates 06.07.2023 ö 7

Kurzbericht

Diskussionsverlauf:
Erster Bürgermeister Bernhard Uhl teilt mit, dass der Kriterienkatalog nunmehr verabschiedet wurde. Neu mit aufgenommen wurde die regionale Erschließung, damit ist der Bahnhalt im Markt Zusmarshausen gemeint. Zudem wurde die Fahrbahnstudie veröffentlicht, wonach die Bahnhöfe Ulm und Augsburg ab 2032 stark belastet sind. 

An der Kreistagssitzung am 26.06.2023 konnte er selbst nicht teilnehmen. Landrat Martin Sailer hatte auf TOP 3 den Antrag auf Prüfung der BEG zum Bahnhalt Zusmarshausen gesetzt. MR Hubert Kraus hat an der Kreistagssitzung teilgenommen und die Stellungnahme von Erstem Bürgermeister Bernhard Uhl vorgetragen. Hierin wurden die Mitglieder des Kreistages gebeten dem zuzustimmen. Ebenso wurde auf die notwendige Willensbekundung durch den Markt Zusmarshausen und den Kreistag hingewiesen. 

MR Hubert Kraus berichtet, dass in der Kreistagssitzung ein einstimmiger Beschluss bezüglich der Resolution gefasst wurde. Auch andere Gebietskörperschaften haben die gleichlautende Resolution mit 7 Punkten verabschiedet. Die Resolution geht jetzt an die zuständigen Ministerien. 

Bezüglich TOP 3, Bahnhalt in Zusmarshausen, teilt MR Hubert Kraus mit, dass Voraussetzung für den Bahnhalt der Bau eines Überholgleises im Bereich Zusmarshausen ist, da auch die Regionalzüge für die Schnellzüge ein Hindernis darstellen. Bereits im April 2023 hat Landrat Martin Sailer Kontakt mit der BEG aufgenommen und eine Analyse für den Regionalhalt in Zusmarshausen beantragt. Es ist jedoch so, dass in jedem Fall der Takt Gessertshausen-Dinkelscherben auf der Bestandsstrecke beibehalten werden muss. Zudem muss vorab die Willensbekundung des Marktes Zusmarshausen vorliegen. Erst danach wird auch der Kreistag diese Willensbekundung auf den TOP setzen. Der Markt Zusmarshausen ist daher nunmehr am Zug und muss die Willensbekundung abgeben, da es ansonsten nicht weiter geht. 

Erster Bürgermeister Bernhard Uhl teilt mit, dass die Bestandsstrecke ohnehin mehr belastet sein wird, wenn die Staudenbahn wieder aktiviert wurde. Daher wird von der Bestandsstrecke wohl nichts weggenommen werden. Es wird versucht werden einen TOP zur Willensbekundung noch vor der Sommerpause zu schaffen. Er regt hierzu an, Herrn … zu dieser Sitzung einzuladen, damit dieser Rede und Antwort steht. Im Anschluss daran setzt er sich dann mit der BEG in Verbindung, damit der Beschluss formgerecht beschlossen wird. Sobald der Markt Zusmarshausen die Willensbekundung abgegeben hat, wird Erster Bürgermeister Bernhard Uhl dann einen Antrag an den Kreistag stellen, dass dort ebenfalls die Willensbekundung abgegeben wird. 

Auf die Rückfrage aus der Mitte des Gremiums, wie die Stimmungslage bezüglich der Willensbekundung beim Kreistag erscheint, teilt MR Hubert Kraus mit, dass er damit rechnet, dass der Kreistag dem Bahnhalt in Zusmarshausen mit großer Mehrheit zustimmen wird. Er geht davon aus, dass außer von der Stadt Gersthofen, die die Trasse entlang der Autobahn ablehnen, von den anderen Kommunen eine hohe Zustimmung kommt. 

Weiter kommt die Nachfrage aus dem Gremium, dass laut einem Zeitungsartikel Landrat Martin Sailer davon ausgeht, dass die hohe Brücke im Bereich Zusmarshausen vom Tisch wäre. Wie ist hier der Kenntnisstand der amtierenden Kreisräte? Dritter Bürgermeister Christian Weldishofer teilt mit, dass die Mehrkosten für die Tunnellösung im Gesamtpreis bereits mit eingepreist sind. Die Brücke jedoch noch nicht gänzlich vom Tisch ist.  

Erster Bürgermeister Bernhard Uhl teilt mit, dass nach Meinung des Landrats Martin Sailer wohl die Tieflage der Gleise im Bereich Zusmarshausen realisiert wird und die Brücke damit vom Tisch ist. Die Tieflage der orangen Trasse findet Zustimmung bei den Kommunen entlang der Autobahn, die von der orangen Linie betroffen wären. Lediglich die Stadt Gersthofen ist dagegen. Auch er rechnet daher mit einer großen Mehrheit im Kreistag bezüglich der Willensbekundung. Zunächst muss sich jedoch das Gremium des Marktes einig sein. 

MR Hubert Kraus merkt an, dass für den Güterverkehr auf Höhe Gersthofen wohl zwei weitere Überholgleise nötig sein werden. 

Datenstand vom 07.08.2023 10:02 Uhr