Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen - Historische Studie zur nationalsozialistischen Vergangenheit Hilpoltsteins


Daten angezeigt aus Sitzung:  1. Sitzung des Krisenausschusses, 28.01.2021

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Stadtrat 1. Sitzung des Krisenausschusses 28.01.2021 ö beschliessend 9.2

Sachverhalt

Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen vom 12.11.2020:

„… nur wer seine Vergangenheit kennt, kann für die Gegenwart und Zukunft lernen. Wir wollen eine aktuelle Studie über den Zeitraum der NS-Herrschaft und damit zur Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit im Stadtgebiet Hilpoltstein in Auftrag geben, solange wir auch noch die Chance haben, Zeitzeug*innen erzählen zu lassen.

Dabei sollen Möglichkeiten für Gespräche geschaffen werden, zwischen den Institutionen und besonders den Generationen unserer Stadt. Die Bevölkerung soll die Möglichkeit haben, sich zu beteiligen, Erinnerungen, Fotografien und Dokumente beizusteuern. An den weiterführenden Schulen unseres Stadtgebiets soll ein entsprechender Themenschwerpunkt gesetzt werden. Auch die Zusammenarbeit mit der vhs und einer Universität sollen angestrebt werden. In wissenschaftlicher Arbeit soll zudem mit Hilfe des Archivs die historische Entwicklung dieses Zeitraums für das gesamte Stadtgebiet erforscht, aufbereitet und durch Veröffentlichungen und Vorträge der Stadtgesellschaft zugänglich gemacht werden. Hierzu werden neben der städtischen Archivarbeit auch externe Partner benötigt.

Der Stadtrat möge beschließen: Die Stadt Hilpoltstein legt den Schwerpunkt ihrer historischen Forschung in den Jahren 2021 und 2022 auf den Zeitraum der NS-Herrschaft und die Nachkriegszeit innerhalb des Stadtgebiets. Hierzu soll eine Studie entstehen, bei der die Schulen, Vereine, Institutionen und Gruppierungen unserer Stadt ebenso wie die gesamte Bevölkerung und noch lebende Zeitzeug*innen zur Mitarbeit eingeladen werden. Im Haushalt der beiden Jahre wird eine passende Stelle geschaffen und werden Mittel zur Verfügung gestellt. Die Verwaltung erhält den Auftrag, passende externe, wissenschaftliche Partner vorzuschlagen.“

Datenstand vom 10.02.2021 17:09 Uhr