Resolution Tennet, SuedOstLink
Daten angezeigt aus Sitzung: Sitzung des Stadtrates, 29.01.2019
Beratungsreihenfolge
Gremium | Sitzung | Sitzungsdatum | ö / nö | Beratungstyp | TOP-Nr. |
---|---|---|---|---|---|
Haupt- und Bauausschuss (Stadt Schwarzenbach a.d.Saale) | Sitzung des Haupt- und Bauausschusses | 22.01.2019 | nö | 6.1 | |
Stadtrat (Stadt Schwarzenbach a.d.Saale) | Sitzung des Stadtrates | 29.01.2019 | ö | 6.1 |
Beschluss
Obwohl Bedarfspläne, von denen die Fa. Tennet ausgeht, längst überholt sind
und noch nicht bekannt ist, ob es eine Trassenbreite von 20 oder 8 Metern bzw.
zwei oder vier Leitungen nötig sind und ob sie in einem oder mehreren Gräben
verlegt werden sollen, geht man jetzt in die Vorplanung.
Regenerativ erzeugte Energien werden nicht berücksichtigt und dezentrale
Netzstrukturen finden keine Beachtung. Tennet hält an der alten Planung
fest. Vorschläge wie Bündelung der bestehenden Trassenkorridore sowie
Einwendungen, die Erdverkabelung alternativ doch in gewissen Gebieten als Freileitung zu verlegen, finden kein Gehör.
Neue Bedarfspläne werden ebenso wenig berücksichtigt wie Alternativen zu
HGÜ-Trasse. Nicht absehbar sind auch Schäden, die durch eine Zerstörung der
Bodenkultur dauerhaft entstehen.
Bevor nicht alle Einwendungen geprüft, alle Berechnungen über den
tatsächlichen Verbrauch aktualisiert sind, alle Alternativen Einfluss finden und die
Umwelt und die gesundheitsschädlichen Einflüsse auszuschließen sind, kann eine
solche Trasse nicht in die Genehmigung bzw. Bauphase gehen.
Auch ist letztendlich offen, ob die HGÜ-Leitung dazu benutzt wird,
regenerative Energien (Offshore-Anlagen) oder Kohlestrom in den Süden zu fördern.
Der Stadtrat beantragt daher, einer HGÜ-Leitung erst dann zuzustimmen,
wenn der tatsächliche Bedarf festgestellt, Alternativen ernsthaft geprüft und
Umwelt- und Gesundheitseinflüsse ausreichend ausgeschlossen werden können.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 20, Dagegen: 0