Es wird beantragt, für den nachfolgenden Bereich mit den Grundstücken Fl. Nr. 1263, 1241, 1267/2, 1311/Teilfläche und 1265/Teilfläche jeweils der Gemarkung Ainring, der Allgemeinheit besser bekannt als „Reiter Alm“, einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan aufzustellen.
Ausschlaggebend für die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes ist, dass ein Investor auf den Grundstücken der Reiter Alm in der Gemeinde Ainring eine Reha-Klinik zur präventiven und akuten Behandlung psychosomatischer Krankheitsbilder errichten möchten.
Da die Verwaltung dieses Vorhaben als eine gewinnbringende Situation für die Menschen und Unternehmen in der Region sieht, möchte sie den Investor bei dem Projekt gerne unterstützen.
Um die rechtlichen Voraussetzungen und Anforderungen für die Umsetzbarkeit des Projektes auf den Grundstücken der Reiter Alm abzustimmen, wurden bereits im Vorfeld Gespräche mit dem Landratsamt Berchtesgadener Land und der Höheren Landesplanung geführt.
Besonderes Augenmerk legt die Verwaltung, und auch der Investor, auf die besondere Lage im Gemeindegebiet. Der städtebaulichen und topografischen Situation, dem Landschaftsbild, die Fernwirkung und auch die umliegenden landwirtschaftlich genutzte Flächen sowie der Erschließungsstraße kommt besondere Bedeutung zu. Daher werden die Planungen für das Projekt vom Gestaltungsbeirat der Gemeinde Ainring begleitet.
Beabsichtigt ist, mit dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan das Planungsbüro Logo verde zu beauftragen. Für die Erstellung der erforderlichen Gutachten, im besonderen Immissionsschutzgutachten, präferiert die Verwaltung Fachbüros aus den vorangegangenen Bauleitplanverfahren. Da der Investor mit der Gemeinde Ainring bereits eine Kostenübernahmeerklärung geschlossen hat, werden diese vor Vergabe mit dem Investor abgestimmt.
Zum geplanten Projektumfang wird nach aktuellem Stand das bestehende Hauptgebäude bestehen bleiben und in die Planungen integriert. Das aktuelle Bettenhaus kann aufgrund des baufälligen Zustandes nicht in den Planungen berücksichtigt werden und wird abgerissen. Auf werden die auf dem Grundstück bestehenden baulichen „Fehlentwicklungen“ im Rahmen der Konzeptumsetzung beseitigt. Im südlichen Bereich des Hauptgebäudes soll ein Neubau errichtet werden. Insgesamt sind ca. 75 – 85 Einzelzimmer in drei Stationen geplant. Eine Tiefgarage wird die erforderlichen Stellplätze sicherstellen. Zusätzlich werden vom Investor Überlegungen zu einem Shuttle-Konzept betrachtet, da das Projekt auf möglichst wenig Verkehr optimiert werden soll.
Geplant ist auch, das Projekt in der nächsten Bürgerversammlung vorzustellen.
