Ersatzneubau des Siezenheimer Stegs über die Saalach mit Beschlussfassung, Vorstellung der Planung durch das Ing. Büro Schimetta


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 23.07.2024

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Nicht sichtbar
Gemeinderat Sitzung des Gemeinderates 23.07.2024 ö beschließend 3

Vorgang

Bereits in der Gemeinderatssitzung vom 22.09.2020 wurde das Projekt Neubau Siezenheimer Steg mit Saalachaufweitung ausführlich vorgestellt. 

Im Zuge des Projektes Hochwasserschutz an der Saalach wird im Bereich des bestehenden Siezenheimer Steges die Uferlinie auf österreichischer Seite um ca. 20 m rückversetzt. Bedingt durch diese Aufweitung wird auch der bestehende Siezenheimer Steg durch einen Neubau ersetzt. 

Der Neubau wird so ausgelegt, dass der aufgeweitete Abflussquerschnitt der Saalach auch im Brückenbereich nicht eingeschränkt wird und ein HQ 100 mit einem ausreichenden Freibord abgeführt werden kann. Das neue Brückenbauwerk wird als einfeldrige Bogenbrücke für Fußgänger und Radfahrer geplant. Die lichte Weite zwischen den Stahlbetonwiderlagern beträgt 71,6 m. Die Länge der alten Bestandsbrücke belief sich auf 51,5 m. 

Die Gesamtkosten der neuen Brücke belaufen sich auf ca. 2.362.000 Euro zzgl. gesetzl. MwSt. 

Die Kosten werden je zu einem Viertel von der Republik Österreich, dem Freistaat Bayern, der Gemeinde Wals-Siezenheim und der Gemeinde Ainring getragen. 
Der Anteil der Gemeinde Ainring beträgt somit ca. 590.000 Euro zzgl. gesetzl. MwSt. Zu dem Kostenanteil der Gemeinde kann ein Zuschuss aus staatlichem Förderantrag in Aussicht gestellt werden. Die Klärung der Förderfähigkeit läuft aktuell.

Die wasserrechtliche Erlaubnis für das Projekt ist bereits erteilt.

Die Vorstellung der Brückenplanung Neubau Siezenheimer Steg findet durch das Ingenieurbüro Schimetta in der Gemeinderatssitzung am 23.07.2024 statt. 

Beratung

Herr Fischer vom Ing. Büro Schimetta erläutert zu Beginn die Planung und den Bauablauf. GR Sven Kluba findet die kurze Sperrzeit für den Steg gut. Er möchte wissen, wem das Bauwerk gehört und wer für den Unterhalt und die Sanierung aufkommt. Herr Zimmermann antwortet, dass die Gemeinden Wals-Siezenheim und Ainring Eigentümer sind. Anfallende Kosten für den Unterhalt und die Sanierung sollen einmal im Jahr abgerechnet und geteilt werden. GR Dr. Friedhelm Schneider fragt nach, ob die Bauarbeiten unterbrochen werden müssen, wenn in dem Zeitraum ein Hochwasser kommen sollte. Herr Fischer erklärt, dass kann nur die Bauarbeiten für das Widerlager auf deutscher Seite betreffen. Allerdings wird hier auch mit einem Spundwandkasten vorgesorgt. GR Franz Wimmer fragt nach, ob nicht die Bestandbrücke aufrecht erhalten werden kann, bis die neue Brücke fertig ist. Das geht nicht, da das neue Widerlager zu eng an den bestehenden Steg gebaut werden muss. GR Wolfgang Hirner erkundigt sich nach dem Ausgleich vom Niveauunterschied vom Radweg zur Brücke. Herr Fischer berichtet, dass versucht wird, den Unterschied so gering wie möglich zu halten.  

Beschluss

Der Gemeinderat beschließt das vom Ingenieurbüro Schimetta Salzburg vorgestellte Projekt zum Neubau des Siezenheimer Steges an der Saalach zu genehmigen. 
Die Gemeinde Ainring trägt ¼ der Gesamtkosten von ca. 2.362.000 Euro zzgl. gesetzl. MwSt., somit 590.677 Euro zzgl. gesetzl. MwSt. 

Erster Bürgermeister Öttl wird beauftragt, eine entsprechende staatliche Förderung für die Maßnahme zu beantragen. 

Abstimmungsergebnis
Dafür: 20, Dagegen: 0

Datenstand vom 04.12.2024 12:20 Uhr