Entlang der gesamten GVS Unterkienberg – Aiterbach sind starke Schäden am Bankett vorhanden. Diese entstehen durch die geringe Straßenbreite von 4,00 m, da beim Begegnen von zwei KFZ auf die Bankette ausgewichen wird. Durch das ständige Befahren der Straßenrandbereiche werden auch die Asphaltkanten stärker belastet und es entstehen Risse- Abbrüche und Setzungen des Asphaltbelags.
Das technische Bauamt hat mehrere Möglichkeiten der Bankettsanierung erarbeitet, die nachfolgend vorgestellt werden:
Variante 1: Bankettbefestigung mit Rasengittersteinen
Für die Befestigung mit Rasengittersteinen wurde bei einer Straßenbaufirma ein Kostenvoranschlag eingeholt. Da die Rasengittersteine eine strukturierte Oberfläche haben, würden diese den Verkehr etwas bremsen, jedoch mehr Lärm erzeugen als bei glatter Oberfläche.
Kostenschätzung: ca. 204.000,- €
Variante 2: Bankettverfestigung mit Zement (System Kutter Novohflex Bankett)
Die Bankettverfestigung mit Zement erfolgt mit einem speziell hierfür entwickelten System, das mit einer Fräse die Stoffe Zement, Wasser und das vorhandene Erdreich vermischt. Anschließend wird das Bankett höhenmäßig abgezogen und verdichtet. Es entsteht ein Betonkörper,
der auch die Fahrbahnränder zusätzlich stützt. Die Abmessungen sind mit ca. 30 cm Tiefe und 40 cm Breite geplant, Die Firma Kutter verspricht ein LKW-befahrbares, langlebiges Bankett, das sich optisch vom Asphalt der Fahrbahn unterscheidet, also der Bankettcharakter erhalten bleibt.
Die Angebotssumme der Fa. Kutter beläuft sich auf 72.184,21 € brutto
Vergleichsangebote können aufgrund des von der Firma entwickelten Systems nicht eingeholt werden.
Es sind noch zusätzliche Arbeiten wie das Entfernen und Neusetzen der Leitpfosten sowie die Auffüllung der bestehenden Bankette erforderlich.
Kostenschätzung gesamt: ca. 86.500,00 €
Zusätzlich: Fahrbahnmarkierung sinnvoll
Die Fahrbahnmarkierung macht den Fahrbahnrand deutlich und sorgt dafür dass sich die Hemmschwelle, ins Bankett auszufahren, erhöht. Eine Mittellinienmarkierung ist aufgrund der schmalen Fahrbahnbreite nicht zulässig.
Kostenschätzung: ca. 7.200,00 €
Variante 3: Sanierung jährlich durch Firma
Aufgrund des erheblichen Aufwandes kann der laufende Unterhalt nicht mehr auf Dauer durch den Bauhof erfolgen. Es müsste also jedes Frühjahr eine Firma beauftragt werden, die auf die Gesamtstrecke von ca. 4 km die Bankette mit neuem Material auffüllt und die jährliche Wartung übernimmt.
Kostenschätzung pro Jahr ca. 10.200,00 € für die nächsten 10 Jahre wären das also Kosten von ca. 102.000,00 €.
Variante 4: Neubau Straße auf 6 m Fahrbahnbreite gemäß Richtlinien
Ein Ausbau der Straße würde die technischen Probleme zwar lösen, aber den Verkehr durch Unterkienberg noch weiter verstärken. Es ist auch fraglich ob der hierfür nötige Grunderwerb möglich wäre.
Kostenschätzung: ca. 1.520.000,00 €
Das technische Bauamt schlägt vor, die Fa. Kutter mit der Variante 2 (Bankettsanierung mittels Novohflex) zu beauftragen. Zusätzlich sollten die Fahrbahnränder markiert werden um die vorhandene Fahrbahnkannte optisch hervorzuheben.
Es ist geplant, die erforderlichen Zuarbeiten durch den Bauhof ausführen zu lassen.
Hinweis:
Die Fahrbahn der GVS ist stellenweise schadhaft, so dass vor Ausführung der Bankettmaßnahme eine punktuelle Sanierung der Fahrbahn erforderlich ist. Es werden hierfür derzeit Angebote eingeholt.