Breitbanderschließung der Gemeinde Allershausen; Vorstellung des weiteren DSL-Ausbaus im Gemeindegebiet; Vorstellung durch Herrn Räbiger, Firma Corwese; Beratung und Beschlussfassung


Daten angezeigt aus Sitzung:  3. Sitzung des Gemeinderates Allershausen, 08.03.2016

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Allershausen (Gemeinde Allershausen) 3. Sitzung des Gemeinderates Allershausen 08.03.2016 ö Beschliessend 2

Sachverhalt

Eingangs führte Herr Räbiger aus, dass im letzten Jahr der DSL-Ausbau im Gewerbegebiet und in der Reckmühle abgeschlossen werden konnte. Anhand von Karten zeigte er den aktuellen Ausbauzustand der Breitbandversorgung im Gemeindegebiet auf. Nach der Markterkundung stehen noch nicht in allen Bereichen flächendeckend 30 MBit zur Verfügung. Die Telekom stellt teilweise im Eigenausbau bis zu 30 MBit zur Verfügung. Es gibt aber einige Bereiche mit 16 Mbit und weniger. Hier greift das dritte Förderprogramm des Freistaats, um auch diese Bereiche mit mindestens 30 MBit zu versorgen. Im dritten Förderverfahren stehen 560.000,00 € zur Verfügung.

Herr Räbiger zeigte auf, was machbar ist in den unterversorgten Bereichen. Zum Teil ist Glasfaser bis ins Haus günstiger als der Aufbau von sog. DSLAMs. Anhand der Kostenaufstellung erläuterte er die Kosten für die jeweiligen Bereiche und den gemeindlichen Eigenanteil, der maximal bei 328.000,00 € liegt. Die Ausschreibung soll nach seinen Worten erst nach der Detailmeldung zur Ist-Versorgung der Telekom erfolgen. Der Gemeinderat hat nun zu entscheiden, was die Gemeinde will.

Diskussionsverlauf

Die Frage von Herrn Schrödl, ob die 30 MBit auch für Fernsehanbieter (Streaming) ausreichend sind, beantwortete Herr Räbiger mit "Ja".

Herr Mück wollte wissen, ob die Verlegung bis ins Haus vorgesehen ist.
So ist seine Planung und Kostenberechnung, die Antwort von Herrn Räbiger.

Auf Nachfrage von Herrn Lerchl bestätigte Herr Räbiger, dass es auf jeden Fall sinnvoll ist, so wie zuletzt schon im Finkenweg geschehen, bei Straßenbaumaßnahmen Leerrohre etc. vorzusehen und mit zu verlegen.

Herr Held merkte an, dass das "Amperwerk" ja eigentlich zur Gemeinde Kranzberg gehört. Warum soll dann die Gemeinde Allershausen einspringen und sich womöglich über den "Tisch ziehen" lassen.

Der Ausbau im Gemeindebereich Kranzberg hört bei der Fa. Müller Apparatebau auf. Eine Versorgung der Gebäude "Amperwerk" ist von dort aus nicht vorgesehen.

Herr Colombo spricht sich für den Vorschlag von Herrn Räbiger zur Ausschreibung mit der Kostendeckelung aus. Dann können immer noch Einzelgehöfte ausgenommen werden.

Herr Glück regte an, evtl. den "Zwingler-Hof" mit aufzunehmen und dann den Ausbau zum Amperwerk von Allershausen her durchzuführen.

Die Mehrkosten hierfür bezifferte Herr Räbiger auf ca. 30.000,00 €, wovon die Gemeinde ca. 12.000,00 € zu tragen hätte.

2. Bürgermeister Vaas bot an, zunächst erst einmal bei Herrn Zwingler wegen der Notwendigkeit der Breitbanderschließung für sein Gehöft anzufragen. Gleiches gilt für das Amperwerk und den Zieglerhof.

Herr Lerchl griff den Einwand von Herrn Held bezüglich einer möglichen Kostenbeteiligung der Gemeinde Kranzberg auf. Außerdem wollte er wissen, wie es sich mit dem Gemeinderatsbeschluss verhält, dass asphaltierte Gehwege generell nach Bauarbeiten gepflastert werden sollen.

Das kann nicht in der Ausschreibung gefordert werden und die Kosten werden auch nicht bezuschusst. Allerdings kann in der Ausschreibung darauf hingewiesen werden, dass Gehwege zu pflastern sind und die Gemeinde dazu Vereinbarungen abschließen wird, so Herr Räbiger.

Herr Mück stimmt den Ausführungen von Herrn Colombo zu. Wie von 2. Bürgermeister Vaas vorgeschlagen, soll mit den Eigentümern der Anwesen Amperwerk, Zieglerhof und Zwinglerhof wegen der Notwendigkeit erst noch mal gesprochen werden.

Beschluss

Der Gemeinderat beschließt den weiteren Breitbandausbau im Gemeindegebiet nach Vorschlag 2 des Büros Corwese im Rahmen des dritten Förderprogramms des Freistaats Bayern.
Die Ausschreibung erfolgt nach Vorliegen der Detailmeldung der Telekom zur Ist-Versorgung mit der Kostendeckelung auf max. 935.000,00 €. Danach ist zu entscheiden, ob und wie ggf. der Ausbau der Breitbandversorgung zu den Einzelanwesen Amperwerk, Zieglerhof und Zwingerhof erfolgen soll.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 16, Dagegen: 0

Datenstand vom 24.03.2016 14:13 Uhr