Informationen zum Bayern WLAN; Wahl der Standorte und Umsetzung


Daten angezeigt aus Sitzung:  14. Sitzung des Gemeinderates Allershausen, 26.09.2017

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Allershausen (Gemeinde Allershausen) 14. Sitzung des Gemeinderates Allershausen 26.09.2017 ö Beschliessend 5

Sachverhalt

Das Bauamt hat im Frühjahr 2017, beim Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, den Antrag auf Förderung von BayernWLAN Hotspots eingereicht und diese wurden zeitnah bewilligt.

Es wurden die Standorte Glonnterrassen, Mehrzweckhalle und Altes Rathaus beantragt.
Kurz darauf hat durch die Firma Vodafone, welche Partner für die Umsetzung ist, eine Ortsbegehung stattgefunden. Das Ergebnis hieraus soll nun vorgestellt werden.

Standort 1: Kulturtreff Altes Rathaus
Grundsätzlich lässt sich hier relativ leicht ein Hotspot einrichten. Es muss mit Elektroinstallationskosten von ca. 1.500,00 € gerechnet werden. Die maximal mögliche Anschlussgeschwindigkeit aktuell liegt zwischen 16 und 25 MBit/s.

Zwischenzeitlich hat jedoch Ludwig Wörmann und der AK-Jugend vorgeschlagen, dass es für den Jugendtreff kein kostenloses WLAN geben soll, das immer läuft. Herr Wörmann hat über die Fritzbox des JUT einen Gastzugang einrichten lassen, welcher von ihm zu bestimmten Zeiten ein und ausgeschaltet werden kann. Diese Lösung ist ihm lieber.

Standort 2: Neue Ortsmitte
Als sinnvollsten Standort der Antenne wurde das südliche Bushäuschen an der Münchener Straße gewählt. Es ist erforderlich, einen neuen Telefonanschluss zu legen, der dann in einen neuen Anschlussschrank endet. Die Elektroinstallationskosten inkl. Erdarbeiten belaufen sich auf ca. 2.500,00 €. Die monatlichen Kosten belaufen sich auf ca. 30,00 € pro Monat. Die aktuell verfügbare Geschwindigkeit liegt bei ca. 50 Mbit/s.

Aus dem beigefügten Plan geht hervor, dass bei einem Standort der Antenne am Bushäuschen nur im südlichen Bereich der Glonn ausreichende Abdeckung wäre. Die Nordseite der Glonn wäre nicht mehr ausreichend versorgt, so dass hier vielleicht noch das Schreiben einer Nachricht, aber nicht das Senden eines Fotos möglich wäre.
Um die ganze Ortsmitte zu versorgen, wären insgesamt drei Standorte erforderlich, die aber jeweils einen extra Telefonanschluss benötigen würden. Es ist dann mit Baukosten von ca. 7.500,00 € und monatlichen Kosten von ca. 90,00 € zu rechnen.

Standort 3: MZH
Eine Montage der Antenne in der Ampertalhalle ist technisch kein Problem. Die Elektroinstallationskosten belaufen sich auf ca. 2.000,00 €. Leider ist in der MZH nur eine Verbindung von maximal 6 MBit/s vorhanden, was für die Nutzung als Hotspot zu wenig ist.
Vodafone hat einen Ausbau der Leistung abgelehnt. Die Telekom würde zwar auf Kosten der Gemeinde ausbauen, es müsste aber vom Bauhof bis zur MZH eine neue Freileitung gelegt werden. Eine grobe Kostenschätzung hierfür liegt aktuell nicht vor, es ist aber mit mehr als 20.000,00 € zu rechnen.

Alternativ kann durch Vodafone eine LTE-Mobilfunkverbindung hergestellt werden. Die monatlichen Kosten sind hierfür 25,97 € netto (Einzelanschluss LTE mit einer Geschwindigkeit von 21,6 MBit/s inkl. einem Datenvolumen von 15GB). Für höhere Preise lässt sich das monatliche Datenvolumen erhöhen. Die Kosten für die erforderliche Mobilfunkzentrale liegen aktuell nicht vor.
Das begrenzte Datenvolumen lässt sich schwer den Nutzern vermitteln und es besteht die Gefahr, dass dann im Laufe des Monats das Volumen aufgebraucht ist und kein WLAN mehr zur Verfügung steht, wenn z.B. bei einer Veranstaltung das Volumen aufgebraucht wurde.

Im Außenbereich der Vereinsgaststätte ist bereits vom TSV Allershausen ein kostenloses WLAN vorhanden und es besteht kein weiterer Bedarf.


Zusammenfassung:
Keiner der Standorte lässt sich ohne größere Einschränkungen realisieren. Ob der Aufwand sich lohnt, dass die Bürger dadurch ihr eigenes Datenvolumen am Handy schonen können, ist nicht eindeutig zu beantworten.
Welche Maßnahmen nun umgesetzt werden sollen und welche nicht, soll der Gemeindetrat diskutieren und entscheiden.

Diskussionsverlauf

Herr Schrödl trat dafür ein, auf jeden Fall die Neue Ortsmitte ausreichend zu versorgen, so dass neben der Südseite auch der nördliche Bereich vom Spielplatz bis zu den Glonnterrassen abgedeckt werden kann.

Herr Zandt wies auf ein Pilotprojekt der Bayernwerk AG in Maxhütte-Haidhof hin, bei dem der Einbau der Hotspots in Straßenbeleuchtungen ermöglicht werden soll.

Herr Promberger wird mit Vodafone klären ob u.U. zur Abdeckung der NOM zwei Standorte ausreichen.

Beschluss

Von der Errichtung von WLAN-Hotspots in der Ampertalhalle und am alten Rathaus wird abgesehen.
Es soll lediglich der Bereich der Neuen Ortsmitte (Süd- und Nordseite) mit 2 oder drei Standorten abgedeckt werden. Mit Vodafone ist abzuklären, ob zwei Standorte dazu ausreichend sind.
Bei der Bayernwerk AG ist nachzufragen, ob die Hotspots u.U. mit der Straßenbeleuchtung realisiert werden können.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 18, Dagegen: 0

Datenstand vom 19.10.2017 11:27 Uhr