Jahresrechnung 2015


Daten angezeigt aus Sitzung:  41. Sitzung des Marktgemeinderates, 06.12.2016

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Marktgemeinderat 41. Sitzung des Marktgemeinderates 06.12.2016 ö beschliessend 6

Sachverhalt

1.        Vorlage der Jahresrechnung 2015

Herr Rauhmeier erläuterte zunächst die wesentlichen Eckdaten des Jahresabschlusses 2015, die sich wie folgt darstellen:
       Rechnungsergebnis        Soll/Ansatz
Gesamthaushalt        30.672.568,63 Euro        24.139.672,00 Euro
Verwaltungshaushalt                     24.041.254,50 Euro        20.557.422,00 Euro
Vermögenshaushalt                       6.631.314,13 Euro        3.582.250,00 Euro
Zuführung vom VWH zum VMH        3.925.142,61 Euro        1.593.059,00 Euro
Zuführung zur allgemeinen Rücklage        2.362.883,41 Euro        0 Euro

Die allgemeine Rücklage wies damit zum 31.12.2015 einen Stand von 2.563.283,41 Euro auf. Der allgemeinen Rücklage würden gemäß Haushaltsplanung 2016 Mittel in Höhe von 1.972.171,00 Euro zum Ausgleich des Haushalts 2016 entnommen.

Die Schuldenstände des Marktes Altdorf und seiner Beteiligungen ALKOM und BdMA betrugen zum 31.12.2015:
       Absolut        pro Kopf
Markt Altdorf        2.828.102,56 Euro        254,67 Euro
ALKOM        3.388.000,00 Euro        305,09 Euro
BdMA        370.966,16 Euro        33,41 Euro
Gesamt        6.587.068,72 Euro        593,16 Euro

Anschließend stellte Herr Rauhmeier die Entwicklung wichtiger Einnahme und Ausgabepositionen des Verwaltungshaushalts dar.

Einnahmen

HHSt.
Bezeichnung
Ansatz
2015
EUR
Rechn.Erg.
2015
EUR
Abweichung
Ansatz - RE
%
8100.2200
Konzessionsabgabe Strom E.on und Stadtwerke
268.000
312.867
16,74
8130.2200
Konzessionsabgabe Gas Stadtwerke
42.000
24.811
-40,93
9000.0000
Grundsteuer A (Hebesatz 320%)
37.800
38.018
0,58
9000.0010
Grundsteuer B (Hebesatz 320%)
1.100.000
1.270.082
15,46
9000.0030
Gewerbesteuer (Hebesatz 380%)
2.900.000
4.825.396
66,39
9000.0100
Einkommensteueranteil
5.900.000
6.182.207
4,78
9000.0120
Umsatzsteueranteil
270.000
308.710
14,34
9000.0410
Schlüsselzuweisungen
1.591.000
1.585.958
-0,32
9000.0612
Zuweisungen Familienleistungsausgleich - Einkommensteuerersatz
484.000
477.631
-1,32
9000.0616
Grunderwerbssteueranteil
105.000
188.250
79,29
Ausgaben



HHSt.
Bezeichnung
Ansatz
2015
EUR
Rechn.Erg.
2015
EUR
Abweichung
Ansatz - RE
%
9000.8100
Gewerbesteuerumlage
526.600
665.899
26,45
9000.8320
Kreisumlage an Landkreis
4.816.635
4.816.635
0,00
9100.8066
Unrentierliche Kreditzinsen Kreditmarkt an öffentliche Unternehmen
55.410
55.401
-0,02
HGr. 4
Personalausgaben
3.187.620
3.095.856
-2,88


2.        Genehmigung über- und außerplanmäßiger Ausgaben

Die wesentlichen Haushaltsüberschreitungen des Verwaltungs- und Vermögens-haushaltes wurden von Herrn Rauhmeier anhand einer als Tischvorlage verteilten Aufstellung erläutert. Die Deckung der über- und außerplanmäßigen Ausgaben des Haushaltsjahres 2015 ist durch Mehreinnahmen und Minderausgaben auf anderen Haushaltsstellen gewährleistet.


3.        Übertragung von Haushaltsmitteln in das Haushaltsjahr 2016

Auf welchen Haushaltsstellen im einzelnen und in welcher Höhe jeweils Haushaltsreste aus Vorjahren weiter übertragen bzw. in Abgang gestellt sowie neue Haushaltsreste gebildet werden, ergibt sich aus der als Tischvorlage verteilten Übersicht.

Haushaltsausgabereste

Im Haushaltsjahr 2014 wurden Haushaltsausgabereste in Höhe von 4.939.017,33 Euro neu gebildet bzw. auf das Haushaltsjahr 2015 weiter übertragen. Davon wurden im Haushaltsjahr 2015 1.024.054,97 Euro in Anspruch genommen. Von den nicht in Anspruch genommenen Ausgabeermächtigungen i.H.v. 3.914.962,36 Euro sollen 2.443.312,36 Euro in Abgang gestellt und 1.471.650,00 Euro weiter übertragen werden.

Von den im Vermögenshaushalt 2015 veranschlagten Ausgabemitteln i. H. v. 3.582.250,00 Euro sind noch 1.871.026,51 Euro verfügbar, von denen nach Angabe der mittelbewirtschaftenden Stellen 1.172.850,00 Euro weiter benötigt und daher als Haushaltsausgabereste ins Haushaltsjahr 2016 übertragen werden sollen.

In Summe betragen die Haushaltsausgabereste im Haushaltsjahr 2016 damit 2.644.500,00 Euro, was gegenüber dem Vorjahr eine Reduzierung um 46,46 % bedeutet.

Haushaltseinnahmereste

Im Haushaltsjahr 2014 wurden Haushaltseinnahmereste in Höhe von 3.294.412,04 Euro neu gebildet bzw. auf das Haushaltsjahr 2015 weiter übertragen. Hiervon konnten im Haushaltsjahr 2015 allerdings nur 489.137,85 Euro tatsächlich als Einnahmen realisiert werden. Von den verbleibenden Haushaltseinnameresten i. H. v. 2.805.274,19 Euro müssen 2.041.556,05 Euro (72,78 %) in Abgang gestellt werden, da mit einer istmäßigen Realisierung insoweit nicht mehr gerechnet werden kann, vgl. § 79 Abs. 2 Satz 2 KommHV-K. Neue Haushaltseinnamereste sollen im Haushaltsjahr 2015 nicht gebildet werden.

Die Haushaltseinnahmereste bewirkten im Jahr ihrer Bildung eine Verbesserung des Jahresergebnisses. Die nunmehr zwingende Abgangstellung hat hingegen eine Verschlechterung des Jahresergebnisses 2015 zur Folge.

Beschlussvorschlag

1.        Von der Jahresrechnung 2015 wird Kenntnis genommen; sie wird samt Anlagen an den Rechnungsprüfungsausschuss weitergeleitet.

2.        Die überplanmäßigen und außerplanmäßigen Ausgaben des Verwaltungs- und Vermögenshaushaltsplanes 2015 werden, soweit hierfür noch keine Einzelbeschlüsse vorliegen, genehmigt.

3.                Von den aus Vorjahren noch verfügbaren Haushaltsausgaberesten werden 2.443.312,36 Euro in Abgang gestellt und 1.471.650,00 Euro weiter übertragen. Von den noch verfügbaren Mitteln der Ausgabeansätze des Haushaltsjahres 2015 werden 1.172.850,00 Euro als neu gebildete Haushaltsausgabereste ins Haushaltsjahr 2016 übertragen.

4.        Von den aus Vorjahren noch bestehenden Haushaltseinnahmeresten werden 2.041.556,05 Euro in Abgang gestellt. Neue Haushaltseinnahmereste werden nicht gebildet.

Beschluss

Den Vorschlägen der Verwaltung wird zugestimmt.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 24, Dagegen: 0

Datenstand vom 07.12.2016 14:59 Uhr