Verkehrskonzept Altdorf West/Eugenbach, Vorstellung und Beschlussfassung
Daten angezeigt aus Sitzung:
16. Sitzung des Marktgemeinderates, 07.04.2021
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte der Bürgermeister Herrn Stumpfegger und Herrn Stadler.
In der Sitzung des Marktgemeinderates vom 15.12.20 wurde ein Grundsatzbeschluss zur Erarbeitung von Verkehrskonzepten gefasst, um den Radverkehr zu fördern.
Ein Arbeitskreis der Fraktion der Bürger- und Umweltliste legte daraufhin einen Entwurf für den Bereich Eugenbach/Altdorf West vor. Der Entwurf wurde den Mitgliedern des Marktgemeinderates mit Email vom 02.03.21 zur Vorberatung in den Fraktionen zugestellt, sowie mit der Sitzungsladung übermittelt.
Das Konzept wurde von Herrn Stumpfegger (Leiter Arbeitskreis) und Herrn Stadler (Verkehrsplaner, ehrenamtlich im Arbeitskreis tätig) erläutert.
Das betrachtete Gebiet erstreckt sich im Wesentlichen von der Eugenbacher Straße zur Bernsteinstraße, sowie entlang der Moos- und Dekan-Wagner-Straße.
Dem Konzept wurden folgende Prämissen zu Grunde gelegt:
- Sicheres Radfahren ermöglichen, v.a. soll jeder Schüler aus dem Gebiet sicher mit dem Rad zu den Schulen im Ortszentrum fahren können
- Potential für Freizeitmöglichkeiten erhöhen durch die Verbesserung der Radwege
- Wohnqualität verbessern durch die Beruhigung des Durchgangsverkehrs
- Beitrag zum Umwelt und Klimaschutz und zur Gesundheit der Bürger
Die Grundzüge des vorliegenden Konzeptes stammen aus einem Entwicklungsgutachten, welches Anfang der 90er Jahre. Ein Auszug daraus wurde mit der Sitzungsladung übermittelt.
Zitat daraus:
„(…) Die Herauslegung der LA 52 auf die verlängerte Opalstraße (Anm.: durch den Bau der Südumgehung mittlerweile erfolgt) eröffnet die Chance einer grundlegenden Neudefinition der Straßenfunktionen von Bernsteinstraße und Eugenbacher Straße. Die Eugenbacher Straße wäre prädestiniert als ruhige Rad- (und Fuß-)wegachse. Es wird deshalb vorgeschlagen, die Eugenbacher Straße an geeigneter Stelle für den Kfz-Verkehr zu unterbrechen; selbstverständlich muss dabei die Anfahrbarkeit aller angrenzenden Grundstücke sichergestellt bleiben. (…)“
Die geplanten Maßnahmen wurden auf Basis aktueller Verkehrszählungen in einem Modell simuliert. Die Auswirkungen auf die Verkehrszahlen wurden erläutert.
Das Konzept wurde bei einem gemeinsamen Termin am 10.02.21 mit den Verantwortlichen der Verkehrspolizei für Stadt und Landkreis Landshut vorgestellt. Von deren Seite besteht Einverständnis. Die Stellungnahme der Polizei wurde mit der Sitzungsladung übermittelt. Der erwähnte Einwand wurde in das vorliegende Konzept eingearbeitet.
Beschlussvorschlag
Der Marktgemeinderat nimmt vom Sachvortrag Kenntnis.
Mit dem vorgelegten Mobilitätskonzept besteht Einverständnis.
Die Verwaltung wird beauftragt, dieses im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel schrittweise umzusetzen.
Beschluss 1
Der Marktgemeinderat nimmt vom Sachvortrag Kenntnis.
Mit dem vorgelegten Mobilitätskonzept besteht Einverständnis.
Die Verwaltung wird beauftragt, dieses im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel schrittweise umzusetzen.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 11, Dagegen: 14
Beschluss 2
Der Marktgemeinderat nimmt vom Sachvortrag Kenntnis.
Mit dem vorgelegten Mobilitätskonzept ohne eine Ausweisung von Einbahnstraßen besteht Einverständnis. Die Tempo-30-Bereiche sind im Vorfeld mit den Stadtwerken wegen der Buslinien abzuklären.
Die Verwaltung wird beauftragt, dieses im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel schrittweise umzusetzen.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 16, Dagegen: 9
Datenstand vom 09.04.2021 11:09 Uhr
