Straßen- und Gehwegsanierung 2023; Kostenvorstellung und Empfehlung der Verwaltung


Daten angezeigt aus Sitzung:  34. Sitzung des Marktgemeinderates, 15.11.2022

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Marktgemeinderat 34. Sitzung des Marktgemeinderates 15.11.2022 ö beschliessend 2

Sachverhalt

Der 1. Bürgermeister Herr Stanglmaier begrüßt Herrn Spagl vom Ing.-Büro Lichtenecker & Spagl zu diesem Sitzungspunkt. Die Verwaltung empfiehlt folgende Sanierungsmaßnahmen, die von Herrn Spagl näher vorgestellt werden.

1. Friedhof Altdorf Variante 1:
Wegen der fehlenden Entwässerungseinrichtung im asphaltierten Gehweg wird bei Unwetter Wasser und Kies unkontrolliert nach unten zur Urnenwand gespült. Die Bauhofkollegen sind dann tagelang mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Zudem befindet sich der Asphaltbelag in einem mangelhaften Zustand. Was sich für die Besucher zunehmend für eine Unfallgefahr darstellt. Hier sind Randeinfassungen (Granit Einzeiler und Zweizeiler-Rinne), Straßeneinläufe, RW-Leitung u. Schächte sowie eine Versickerungsanlage (Rigole) und der Neuaufbau der Asphaltdecke ca. 550 m² geplant. Außerdem sind für die neue Urnenwand ein neuer Pflasterbelag und bei der bestehenden Urnenwand eine Pflastersanierung (Setzungen im Pflaster) erforderlich. Die Investitionskosten für diese Sanierungsmaßnahmen wurden vom Ing.-Büro auf 183.268,37 € brutto ermittelt. 

Friedhof Altdorf Variante 2:
In dieser Variante wird die Strecke in Bauabschnitte aufgeteilt. In dieser deutlich reduzierten Maßnahme wird nur der Hangabschnitt überarbeitet und eine Regenführung mit Kanal vorgesehen. Die Investitionskosten für diese Sanierungsmaßnahmen wurden vom Ing.-Büro auf 133.214,85 € brutto ermittelt. 
 

Friedhof Altdorf Variante 3:
Gegenüber den o.g. Varianten handelt es sich um eine abgespeckte Version. Hier sollen lediglich die Übergänge zu den Grabfeldern (Auswaschungsbereiche) asphaltiert und die Asphaltdecke in Stand gesetzt werden. Eine Überarbeitung der Entwässerung und der Einfassung ist nicht geplant. Die Investitionskosten für diese Sanierungsmaßnahmen wurden vom Ing.-Büro auf 52.135,38 € brutto ermittelt. 

Näheres dazu erläutert Herr Spagl in der Sitzung.


2. Totenweg:
Im asphaltierten Totenweg sind bereits zahlreiche Aufbrüche und Risse vorhanden. Was sich letztendlich zu einer zunehmenden Unfallgefahr entwickelt. Aufgrund der fehlenden erforderlichen Asphaltdicke (nur 4-6 cm) ist hier eine Erneuerung der gesamten Asphaltdecke (Trag- und Deckschicht) ca. 250 m² geplant. Vom Ing.-Büro wurden hier Investitionskosten in Höhe von 47.361,41 € brutto ermittelt.  

3. Lessingweg:
Im asphaltierten Lessingweg sind ebenfalls zahlreiche Aufbrüche, Risse und Setzungen vorhanden. In den Setzungen bleibt Wasser stehen, durch gefrieren im Winter eine zusätzliche Unfallgefahr. Auch hier ist aufgrund der fehlenden erforderlichen Asphaltdicke (nur 4- 6 cm) eine Erneuerung der gesamten Asphaltdecke (Trag- und Deckschicht) ca. 350 m² geplant. Vom Ing.-Büro wurden hier Investitionskosten in Höhe von 64.025,87 € brutto ermittelt.  

4. Bertold-Brecht-Straße:
Hier ist die Anliegerstraße zum Lessingweg betroffen, der auch zum Friedhof führt. Neben den üblichen Mängeln (Aufbrüche, Risse und Setzungen) ist hier auch eine zu sanierende Entwässerungsrinne (Beton-Muldenrinne ca. 35 m) vorhanden. Die vorhandene Asphaltdicke (8 – 10 cm) ist zwar zu gering, jedoch wird aus Kostengründen nur eine Deckensanierung geplant. Vom Ing.-Büro wurden hier Investitionskosten in Höhe von 52.794,92 € brutto ermittelt.  

5. Uhlandstraße:
Hier ist die Anliegerstraße und der Anliegerweg zum Totenweg betroffen, der auch zum Friedhof führt. Hier wurde der mangelhafte Zustand (Aufbrüche, Risse und Setzungen) u.a. bereits von Anwohnern der Verwaltung gemeldet. Aufgrund der geringen vorhandenen Asphaltdicke (nur 4-6 cm) ist im Anliegerweg die Erneuerung der gesamten Asphaltdecke (Trag- und Deckschicht) ca. 180 m² geplant. In der Anliegerstraße ist die vorhandene Asphaltdicke (8 – 10 cm) ebenfalls zu gering, jedoch wird aus Kostengründen nur die Erneuerung der Deckschicht ca. 650 m² und die Ergänzung/Neubau der Entwässerungsrinne (Beton-Muldenrinne ca. 35m) geplant. Vom Ing.-Büro wurden hier Investitionskosten in Höhe von 64.986,49 € brutto ermittelt.  

6. Albert-Schweitzer-Straße:
Hier ist ebenfalls die Anliegerstraße und der asphaltierte Anliegerweg zum Totenweg betroffen. Letzteres nur Teilweise, da bereits ein Teil im Zuge von Gasanschlüssen saniert wurde. Im Rest sind auch hier zahlreiche Mängel (Aufbrüche, Risse und Setzungen) vertreten. Aufgrund der geringen vorhandenen Asphaltdicke (nur 4-6 cm) im Anliegerweg ist hier die Erneuerung der gesamten der Asphaltdecke (Trag- und Deckschicht) ca. 100 m² und die Ergänzung/Neubau der Betonrinnenplatten ca.35 m geplant. In der Anliegerstraße ist die vorhandene Asphaltdicke (8 – 10 cm) ebenfalls zu gering, jedoch wird aus Kostengründen nur die Erneuerung der Deckschicht ca. 475 m² und die Ergänzung/Neubau der Entwässerungs-rinne (Betonrinnenplatten ca. 35m) geplant. Vom Ing.-Büro wurden hier Investitionskosten in Höhe von 73.995,53 € brutto ermittelt.  

7. Hauptstraße 9 - 23:
Im Zuge der turnusmäßigen Straßenkontrollen wurden und werden immer wieder diverse Straßenmängel an der Hauptstraße festgestellt. Auch Beschwerden von Verkehrsteilnehmer nehmen stetig zu. Doch eine umfangreiche Sanierung ist aufgrund der Größenordnung (sehr hohe Kosten) und der Verkehrsumleitung (komplette Vollsperrung über längerem Zeitraum) nicht möglich. Daher wurde bereits von der Verwaltung eine jährliche Sanierung in Abschnitten empfohlen. Im Hinblick auf die Kosten, ist hier nur die Erneuerung der Deckschicht (Fräsen und neu asphaltieren) geplant. Von vorangegangenen Baustellen wurde bereits festgestellt, dass die ehemalige Landkreisstraße mit teerhaltigem Material (Makadam) versehen ist. Die Entsorgungskosten werden somit ein nicht unerheblicher Kostenfaktor. Im nächstem Jahr ist die Sanierung der Hauptstraße von der Einmündung Dekan-Wagner-Straße bis zum Gasthaus Wadenspanner geplant, das sind ca. 1.300 m². Vom Ing.-Büro wurden Investitionskosten in Höhe von 79.130,31 € brutto ermittelt.        

8. Bernsteinstraße 97- 101d:
Auch an dieser ehemaligen Landkreisstraße nagt der Zahn der Zeit und so zeigen sich auch hier zunehmende Asphaltschäden (Aufbrüche und Risse). Wie in der Hauptstraße ist auch hier aus Kostengründen nur eine abschnittsweise Deckenerneuerung (Fräsen und asphaltieren) ca. 550 m² vorgesehen. Vom Ingenieurbüro wurden Investitionskosten in Höhe von 34.288,77 € brutto ermittelt.

Beschlussvorschlag

  1. Beim Friedhof Altdorf wird die Variante 3 in Höhe von 52.135,38 € brutto im kommenden Jahr saniert.  
  2. Die Straßen und Gehwege werden gemäß der aufgeführten Punkte 2-8 in Höhe von insgesamt 416.583,30 € brutto im kommenden Jahr saniert.  
  3. Der 1. Bürgermeister Hr. Stanglmaier wird bevollmächtigt, einen entsprechenden Ingenieurvertrag mit dem Ing.-Büro Lichtenecker & Spagl zu unterzeichnen. 
  4. Die Ausschreibung ist über die Wintermonate zu veranlassen.
  5. Entsprechende Haushaltsmittel sind im Haushalt einzustellen. 

Beschluss

  1. Beim Friedhof Altdorf wird die Variante 3 in Höhe von 52.135,38 € brutto im kommenden Jahr saniert.  
  2. Die Straßen und Gehwege werden gemäß der aufgeführten Punkte 2-8 in Höhe von insgesamt 416.583,30 € brutto im kommenden Jahr saniert.  
  3. Der 1. Bürgermeister Hr. Stanglmaier wird bevollmächtigt, einen entsprechenden Ingenieurvertrag mit dem Ing.-Büro Lichtenecker & Spagl zu unterzeichnen. 
  4. Die Ausschreibung ist über die Wintermonate zu veranlassen.
  5. Entsprechende Haushaltsmittel sind im Haushalt einzustellen. 

Abstimmungsergebnis
Dafür: 19, Dagegen: 3

Datenstand vom 31.01.2023 16:35 Uhr