Die Firma IK-T berichtet über den Stand der Breitbandversorgung im Gemeindegebiet und die Möglichkeiten des neuen Gigabit-Förderverfahrens des Bundes („Gigabit Richtlinie 2.0“).
Die Gemeinde Aying ist bereits seit dem Jahr 2008 mit dem Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur beschäftigt.
- Das Gemeindegebiet verfügt über:
- 0,5% Anbindungen unter 30 Mbit/s (Kupfer)
- 89,6% Anbindungen zwischen 30 und 100 Mbit/s (FTTC)
- 9,9% Anbindungen über Glasfaser (FTTH)
Bis zum Juni 2021 konnten bereits viele Außenbereiche mit Glasfaser versorgt werden. Zudem kündigte die Deutsche Telekom zwischenzeitlich den eigenwirtschaftlichen Ausbau im Gemeindegebiet an (geplanter Start: 2024).
Im Zuge dieses Vorhabens wurden vom Vermessungsamt bis Dezember 2023 alle betroffenen ca. 1.700 Adressen ermittelt. Davon können durch den eigenwirtschaftlichen Ausbau ca. 94 % künftig mit Glasfaser versorgt werden - lediglich bei 107 Adressen wird die Deutsche Telekom dies nicht durchführen.
Das Potential der Gemeinde Aying liegt somit bei beachtlichen 95%.
Für die beim Ausbauprogramm unberücksichtigten Adressen gibt es jedoch die Möglichkeit, ein bundesweites Förderprogramm zu nutzen, welches bis Ende 2025 läuft. Dabei bestehen folgende Fördermöglichkeiten:
- 50% Bundesmittel
- 90% der verbleibenden 50% als Co-Finanzierung über den Freistaat Bayern
- 10% der verbleibenden 50% als Eigenanteil der Gemeinde (Ausnahme: Härtefallregelung)
Bei geschätzten 9.000 € pro Adressanbindung kommen auf die Gemeinde Aying somit Kosten in Höhe von etwa 90.000 € zu.
Die Kosten für Beratung und Unterstützung bei der Umsetzung dieses Vorhabens werden bis zu 50.000 € gefördert. Hier hat die Gemeinde Aying bereits eine Mittelbewilligung erhalten.
Zum weiteren Ablauf nach Auftragserteilung:
- Markterkundung und Gespräche mit möglichen Anbietern
- Ergebnisverkündung im Gemeinderat und Beschluss zum weiteren Vorgehen
- Förderantrag
- vorläufige Zusage
- Auswahl des Anbieters
- endgültige Zusage
- Kooperationsvertrag
Verläuft alles nach Plan, könnte der Ausbau im Jahr 2025 starten und etwa 3 Jahre dauern.