Vorstellung Ausbau Breitband (Förderprogramm des Bundes)


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 16.01.2024

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Sitzung des Gemeinderates 16.01.2024 ö informativ 1

Kurzbericht

Die Firma IK-T berichtet über den Stand der Breitbandversorgung im Gemeindegebiet und die Möglichkeiten des neuen Gigabit-Förderverfahrens des Bundes („Gigabit Richtlinie 2.0“). 

Die Gemeinde Aying ist bereits seit dem Jahr 2008 mit dem Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur beschäftigt. 

  • Das Gemeindegebiet verfügt über:
    • 0,5% Anbindungen unter 30 Mbit/s (Kupfer)
    • 89,6% Anbindungen zwischen 30 und 100 Mbit/s (FTTC)
    • 9,9% Anbindungen über Glasfaser (FTTH)

Bis zum Juni 2021 konnten bereits viele Außenbereiche mit Glasfaser versorgt werden. Zudem kündigte die Deutsche Telekom zwischenzeitlich den eigenwirtschaftlichen Ausbau im Gemeindegebiet an (geplanter Start: 2024).

Im Zuge dieses Vorhabens wurden vom Vermessungsamt bis Dezember 2023 alle betroffenen ca. 1.700 Adressen ermittelt. Davon können durch den eigenwirtschaftlichen Ausbau ca. 94 % künftig mit Glasfaser versorgt werden - lediglich bei 107 Adressen wird die Deutsche Telekom dies nicht durchführen.

Das Potential der Gemeinde Aying liegt somit bei beachtlichen 95%.

Für die beim Ausbauprogramm unberücksichtigten Adressen gibt es jedoch die Möglichkeit, ein bundesweites Förderprogramm zu nutzen, welches bis Ende 2025 läuft. Dabei bestehen folgende Fördermöglichkeiten: 

  • 50% Bundesmittel
  • 90% der verbleibenden 50% als Co-Finanzierung über den Freistaat Bayern 
  • 10% der verbleibenden 50% als Eigenanteil der Gemeinde (Ausnahme: Härtefallregelung)

Bei geschätzten 9.000 € pro Adressanbindung kommen auf die Gemeinde Aying somit Kosten in Höhe von etwa 90.000 € zu.

Die Kosten für Beratung und Unterstützung bei der Umsetzung dieses Vorhabens werden bis zu 50.000 € gefördert. Hier hat die Gemeinde Aying bereits eine Mittelbewilligung erhalten.

Zum weiteren Ablauf nach Auftragserteilung:

  • Markterkundung und Gespräche mit möglichen Anbietern
  • Ergebnisverkündung im Gemeinderat und Beschluss zum weiteren Vorgehen
  • Förderantrag
  • vorläufige Zusage
  • Auswahl des Anbieters
  • endgültige Zusage
  • Kooperationsvertrag

Verläuft alles nach Plan, könnte der Ausbau im Jahr 2025 starten und etwa 3 Jahre dauern.

Datenstand vom 27.02.2024 16:35 Uhr