Maßnahmen zur Energieeinsparung bei der Gemeinde Bad Kohlgrub; Beratung über die weitere Vorgehensweise


Daten angezeigt aus Sitzung:  2022-13. Sitzung des Gemeinderates, 11.10.2022

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat 2022-13. Sitzung des Gemeinderates 11.10.2022 ö beschließend 4

Sachverhalt

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 13.09.2022 über mögliche Energieeinsparmaßnahmen der Gemeinde beraten und angeregt, das Thema in einer der nächsten Sitzungen aufzugreifen.

Die Verwaltung hat zwischenzeitlich diverse Vorschläge erarbeitet, die vom Gremium aufgegriffen oder ergänzt werden können:


Folgende Energieeinsparmaßnahmen wurden bei der Gemeinde bereits in die Wege geleitet:

  • Räume, in denen man sich nicht regelmäßig aufhält werden nicht mehr geheizt. 

  • In öffentlichen Nichtwohngebäuden besteht eine Lufttemperaturhöchstgrenze von vorübergehend 19 Grad, die in Büros nicht überschritten werden soll. 
    Ausgenommen davon sind Schulen und Kindertagesstätten

  • In öffentlichen Nichtwohngebäuden sind dezentrale Trinkwassererwärmungsanlagen ausgeschaltet. 
    Ausgenommen davon sind Kindertagesstätten

  • Die Beleuchtung von Gebäuden oder Baudenkmälern von außen werden abgestellt (Kirchenbeleuchtung bereits abgestellt)


Die Gemeinde ist für die Sicherung der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung (Aufgaben im eigenen Wirkungskreis) verantwortlich:

  • Bei der Wasserversorgung ist ein stationäres Notstromaggregat verbaut. Die Versorgung der Bevölkerung (über den Vorrat in den Hochbehältern hinaus) mit Trinkwasser ist damit bei einem Stromausfall gewährleistet

  • Die Abwasserentsorgungsanlage verfügt derzeit noch nicht über eine Absicherung. Dies wird aber im Rahmen des derzeit erarbeiteten Abwasserentsorgungskonzeptes vorgesehen.

  • Die FFW Bad Kohlgrub verfügt über 4 (11+8+8+5 kVA) Notstromaggregate, 
    der Bauhof hat 3 (5,5+4+2,5 kVA).

  • Folgende Kraftstoffreserven wären verfügbar
    - Dieseltank Bauhof 3.000 l
    - Dieseltank FFW 1.000 l
    - Dieseltank Hörne-Schwebebahn 2.000 l 
    - mobiler Tank FFW 600 l
    - Heizöltank Tannenbankerl


Was die Gemeinde noch unternehmen möchte:

  • Errichtung von PV-Anlagen auf gemeindlichen Gebäuden prüfen und umsetzen

  • Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED - 

  • Nachtabsenkung der Straßenbeleuchtung auf 50% ist derzeit nicht möglich
    derzeit 329 Lampen, nur 14 Stück gedimmt, Rest leuchtet durch – Dimmen ist deshalb kurzfristig nicht möglich, da fast keine LED-Leuchten verbaut

  • Weihnachtsbeleuchtung hinterfragen

  • Kurparkgebäude
    - Lüftung ausschalten, Lüftung isolieren
    - Foyerbeleuchtung reduzieren

  • Kurpark
    - Beleuchtung wurde bereits auf LED umgerüstet 
    - Zeit- und Tageslichtsteuerung ist bereits in Auftrag gegeben, (ab 23.00 Uhr aus)

  • Haus des Gastes
    - Flurbeleuchtung / Beleuchtung Foyer reduzieren
    - Vortragssaal Beleuchtung reduzieren, auf LED umstellen
    - Vortragssaal geschlossen halten (Zeitungen können im Foyer gelesen werden).
    - Türen geschlossen halten (Ammergauer Alpen soll darauf achten)
    - Heizungsvorlauf auf 40° reduzieren

  • Kindergarten St.-Martin
    - nach Rücksprache mit der Leitung Temperatur maßvoll reduzieren
    - Lüftungsleistung reduzieren

  • Schule
    - Duschen sperren
    - restliche Beleuchtung auf LED umrüsten
    - Beleuchtung Schulturnhalle reduzieren

  • Lampl
    - Toiletten auf „waterless“ umbauen

  • Kurzfristige Möglichkeit zur Notstromversorgung beim Klärwerk schaffen

  • Bei allen Wasserhähnen Wassersparperlatoren einsetzen

  • Brunnen stilllegen

  • Alle Vereine informieren und zum Energiesparen aufrufen 

  • Externe Beratung durch den Klimaschutzmanager

Datenstand vom 17.07.2023 08:54 Uhr