Der Gemeinderat hat in der öffentlichen Sitzung am 09.02.2021 die Haushaltssatzung und den Haushaltsplan beschlossen. Das Haushaltsjahr 2021 wurde wie folgt abgeschlossen:
Verwaltungshaushalt:
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Haushaltsansatz
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bereinigtes Soll
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Einnahmen
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6.905.800
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8.004.082,80
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Ausgaben
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6.905.800
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8.004.082,80
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Vermögenshaushalt
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Haushaltsansatz
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bereinigtes Soll
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Einnahmen
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2.527.800
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2.359.659,26
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Ausgaben
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2.527.800
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2.359.659,26
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Der Haushalt 2021 hat sich nach den Vorgaben positiv entwickelt.
Verwaltungshaushalt:
Mehreinnahmen konnte unter anderem bei den Gastschulbeiträgen + 33.200 EUR, den Parkgebühren + 90.000 EUR, den Kanalbenutzungsgebühren + 53.000 EUR, der Konzessionsabgabe + 15.000 EUR, der Gewerbesteuer + 66.000 EUR, dem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer + 130.000 EUR, der Zweitwohnungssteuer + 133.000 EUR, der Überlassung des Aufkommens aus der Grunderwerbssteuer + 39.000 EUR, sowie bei verschiedenen Finanzzuweisungen für coronabedinge Ausfälle + 79.000 EUR erzielt werden.
Auf der Ausgabenseite wurden meist Einsparungen erzielt, teilweise waren auch Mehrausgaben notwendig. Alle Mehrausgaben konnten durch Einsparungen oder Mehreinnahmen ausgeglichen werden.
Vermögenshaushalt:
Im Haushaltsjahr 2021 wurden verschiedene Anschaffungen bzw. Maßnahmen nicht voll ausgeführt. Bei einigen Maßnahmen waren zum Teil Mehrausgaben erforderlich.
Folgende geplante Baumaßnahmen und Investitionen wurden im Haushaltsjahr nicht umgesetzt bzw. nicht angeschafft:
Brandschutz; Errichtung Löschwasserbehälter Vorderkehr 30.000 EUR
Grund- und Mittelschule PV Anlage 50.000 EUR
Sanierung und Umbau Schulsportanlage (nicht verausgabt) 110.000 EUR
Grund- und Mittelschule Breitbandausbau (nicht verausgabt) 78.000 EUR
Parkplatzerweiterung (nicht verausgabt) 47.000 EUR
Erneuerung Friedhofsmauer 60.000 EUR
Tiefbaumaßnahme Hochbehälter Hörnle 100.000 EUR
Umbau Lampl-Anwesen (nicht verausgabt) 110.000 EUR
Gesamt: 585.000 EUR
Die weiteren Vorgaben konnten weitgehend erzielt werden. Die Einhaltung der Deckungskreise wurde überwacht. Im Deckungskreis der Grund- und Mittelschule wurde der Deckungskreis überschritten. Grund dafür war eine notwendige Reparatur der Lüftungsanlage. Im Übrigen wurden die Mittel der Deckungskreise nicht ausgeschöpft. Es wird auf die Begründung im Rechenschaftsbericht hingewiesen. Alle dargestellten Entwicklungen haben letztendlich zu einem positiven Ergebnis im Verwaltungshaushalt geführt. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt war mit 319.200 € geplant und konnte mit 1.441.195,31 € abgeschlossen werden. Die erforderliche Mindestzuführung zur Erfüllung der laufenden Verpflichtungen im Vermögenshaushalt (ordentliche Tilgung) mit 268.100 € konnte somit mehr als gewährleistet werden. Im Vermögenshaushalt wurden der Allgemeinen Rücklage 473.861,40 € zugeführt.
Durchlaufende Gelder:
Einzahlungen (Ist-Einnahmen)
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2.495.544,48 €
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Auszahlungen (Ist-Ausgaben)
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907.461,42 €
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Vorhandene Verwahrgelder (Buchmäßiger Bestand)
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1.588.083,06 €
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Der Haushaltsausgleich erfolgte im
- Verwaltungshaushalt mit einer Zuführung zum Vermögenshaushalt in Höhe von 1.441.195,31 €, geplant waren 319.200 €.
- Vermögenshaushalt mit einer Zuführung zur Allgemeinen Rücklage in Höhe von 473.861,40 €, geplant waren 148.700 €
- Ordentliche Darlehenstilgungen erfolgten in Höhe von 607.919 €.
Schuldenstand:
Der Schuldenstand zu Beginn des Jahres betrug 2.568.813 EUR
Darlehenstilgungen:
a) ordentliche Tilgungen incl. Auslaufzeit 268.901 EUR
b) außerordentliche Tilgungen incl. Umschuldung 339.018 EUR
Gesamttilgung: (Summe a + b ) 607.919 EUR
Neuaufnahme Kredit 339.000 EUR
Schuldenstand am 31.12.2021 2.299.894 EUR
Bei einem Schuldenstand von 2.299.894 € und bei einer Einwohnerzahl von 2.878 Einwohnern (Stand: 31.12.2020) liegt die Pro-Kopf-Verschuldung bei 799 € und sinkt somit von 900 € um 101 €/Einwohner.
Rücklagen:
Stand zu Beginn des Haushaltsjahres 863.350 EUR
Zuführung im Haushaltsjahr 2021 490.372 EUR
Stand am Ende des Haushaltsjahres 1.353.722 EUR
Kostenrechnende Einrichtungen
Beim Friedhof ließ sich eine Kostendeckung nicht erreichen. Eine Gebührenanpassung erfolgte im Dezember 2021. Im Bereich der Abwasserentsorgung entsteht durch die neue Gebührenberechnung ein rechnerisches Defizit, da rund 229.000 Euro in einer Sonderrücklage für künftige Maßnahmen angespart wurden. Im Bereich der Wasserversorgung konnte eine leichte Überdeckung erzielt werden.