Einführung einer digitalen Gästekarte


Daten angezeigt aus Sitzung:  2025-04. Sitzung des Gemeinderates, 11.03.2025

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat 2025-04. Sitzung des Gemeinderates 11.03.2025 ö beschließend 1.2

Sachverhalt

Die beiden Geschäftsführer der Ammergauer Alpen werden den Gemeinderat über die Einführung einer digitalen Gästekarte informieren. Da sich die Kosten dafür in den ersten drei Jahren auf 11.407,73 Euro bzw. in den Jahren 4+5 auf 9.076,08 Euro für die Gemeinde Bad Kohlgrub belaufen, ist eine Zustimmung durch den Gemeinderat erforderlich. Die Mehrkosten belaufen sich demnach auf 3.330,92 Euro/Jahr für die ersten drei Jahre. Anschließend 999,27 Euro für die weiteren Jahre. Aktuell wir dein Betrag in Höhe von 8.076,81 Euro im Jahr fällig.

Die Geschäftsführer der Ammergauer Alpen haben kürzlich in einem Gespräch mit Vertretern der Zugspitz Region erfahren, dass eine gegenseitige Leistungsverrechnung bei der gemeinsamen Gästekarte – sofern diese kommt - mittlerweile nicht mehr angedacht ist. Eine gemeinsame Gästekarte wird sich also auf Basisleistungen (Rabatte auf diverse Einrichtungen, Wanderführungen etc.) beschränken und Kernleistung wird die Nutzung des ÖPNVs sein. 

Mittelfristig wird der Weg hin zu einer digitalen Gästekarte kommen müssen, da über einen VDV-KA-Standard die Gästekarten in den Bussen und Bahnen ausgelesen werden sollen. Eine elektronische Gästekarte mit RFID-Chip wie wir sie aktuell nutzen, wird nicht die Zukunft sein und durch eine digitale Lösung ersetzt werden müssen. 

Die KönigsCard-GmbH ist gerade dabei, eine digitale Gästekarte umzusetzen. Diese Gästekarte soll bereits den VDV-KA-Standard erfüllen. Nach Meinung der Geschäftsführer der Ammergauer Alpen ist es daher nicht mehr nötig, dass die gemeinsame Gästekarte im Landkreis auf der selben technischen Grundlage basiert. Wichtig ist lediglich, dass die Karte im ÖPNV gelesen werden kann. An den Akzeptanzstellen (Museen etc.) findet lediglich eine Sichtkontrolle statt um einen Rabatt zu erhalten. Würden wir nun also die digitale Gästekarte mit der KönigsCard umsetzen, könnte es dennoch eine gemeinsame Gästekarte im Landkreis geben – nur mit verschiedenen Systemen im Hintergrund. 

Aufgrund dieser geänderten Ausgangslage wurde bei der KönigsCard nachgefragt, ob ein Einstieg in die digitale Gästekarte noch möglich wäre. Ein Einstieg wäre ohne Mehrkosten gegenüber dem ursprünglichen Angebot aus dem Vorjahr möglich. 
Anbei erhalten Sie die Kostenaufstellung der KönigsCard GmbH sowie die Aufteilung der Kosten auf die jeweiligen Gemeinden. 

Nach Meinung der Geschäftsführer der Ammergauer Alpen wäre es die beste Lösung, nun noch auf den Zug der KönigsCard aufzuspringen. Machen wir das nicht, könnte man auch zu einem späteren Zeitpunkt auf die digitale Karte wechseln - allerdings mit deutlichen Mehrkosten. Die KönigsCard hatte hier im letzten Jahr Mehrkosten von 40% in den Raum gestellt. 

Datenstand vom 10.04.2025 11:05 Uhr