Vorstellung aus dem Klimaschutzmanagement des Landkreises Neumarkt der REGINA GmbH Regionale Innovationsagentur Landkreis Neumarkt i.d.OPf. durch die Geschäftsführerin: Kathrin Kimmich.
REGINA ist das Kürzel für „Regionale Innovationsagentur“ und ein Synonym für die gemeinnützig tätige Regionalentwicklungsgesellschaft im Landkreis Neumarkt i.d.OPf. Sie wurde 1997 gegründet und verfolgt seither das Ziel, die Entwicklung des ländlichen Raums zu fördern und die sozialen und wirtschaftlichen Strukturen im Landkreis Neumarkt i.d.OPf. zu erhalten und zu verbessern.
Der Landkreis Neumarkt arbeite aktiv an Klimaschutz, Energiewende und der kommunalen Wärmeplanung. Der Fokus läge auf nachhaltigen Maßnahmen und der Einbindung der Bevölkerung.
Das Solardachkataster ist seit Juli 2022 online und dient dazu, das Potenzial von Dachflächen für die Solarenergienutzung zu ermitteln. Es wurde bereits über 6.100 Mal abgerufen und zuletzt im Dezember 2023 aktualisiert. Jährlich werden besonders engagierte Bürger mit Preisen ausgezeichnet, wobei bisher vier Preisträger aus Berg stammen.
Die Initiative „Die Grüne Hausnummer“ fördert umweltgerechtes Bauen und Sanieren. Ziel ist es, Vorbildprojekte zu schaffen und Wissen über nachhaltiges Wohnen weiterzugeben.
Die Regina GmbH biete regelmäßige Energieberatungen an. Eine kostenlose Erstberatung finde jeden ersten Montag im Monat statt, während eine Vor-Ort-Beratung gegen einen Eigenanteil von 40 Euro gebucht werden könne.
Der jährliche Klimaschutztag erfreut sich wachsender Beliebtheit. 2024 nahmen 860 Personen an 13 Vorträgen teil, und die Planungen für 2025 sind bereits im Gange.
Bei der Nahwärmeversorgung laufen derzeit mehrere Projekte. In Lauterhofen-Pettenhofen gäbe es 20 Anschließer, in Seubersdorf bereits 41. Für Berngau sei eine Informationsveranstaltung geplant und in Freystadt werde ein Betreiber ausgewählt. Künftige Projekte sollen die Anpassungen des Gebäudeenergiegesetzes und neuer Förderrichtlinien berücksichtigt werden.
Seit Januar 2025 ist die bayerische Landesverordnung zur kommunalen Wärmeplanung in Kraft. Im ersten Quartal 2025 erhalten alle Kommunen ein Kurzgutachten zur Wärmeversorgung, gefolgt von einem Leitfaden und Schulungen im zweiten Quartal. Es werde empfohlen, dass Berg die Planung eigenständig durchführt, da die Gemeinde die Mindestgröße für Kooperationsprojekte nicht erreiche.
Aufgrund der aktuellen Aussetzung von Förderprogrammen werde die Erstellung eigenständiger Klimaschutzkonzepte vorerst zurückgestellt, da diese in die Wärmeplanung integriert würden.
Kathrin Kimmich, Klimaschutzmanagerin und Geschäftsführerin der REGINA GmbH, stehe als Ansprechpartnerin für diese Projekte zur Verfügung. Die Gemeinde Berg könne mit diesen Maßnahmen ein starkes Zeichen für Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung setzen.