Antrag der SPD-Gemeinderatsfraktion auf Prüfung und Pilotierung generativer Künstlicher Intelligenz - Technologien zur Effizienzsteigerung und Qualitätsverbesserung in der Gemeindeverwaltung Berg
Daten angezeigt aus Sitzung:
54. Gemeinderatssitzung, 16.05.2024
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Mit Schreiben vom 10.04.2024 hat die SPD-Gemeinderatsfraktion einen Antrag auf Prüfung und Pilotierung generativer Künstlicher Intelligenz-Technologien zur Effizienzsteigerung und Qualitätsverbesserung in der Gemeindeverwaltung Berg eingereicht.
Der Antrag liegt allen Mitgliedern des Gemeinderates vor.
Wie diesem Antrag u. a. zu entnehmen ist, wird beantragt, dass im Rahmen der Digitalisierungsstrategie die Möglichkeiten und Einsatzbereiche für generative Künstliche Intelligenz (KI) in der Gemeindeverwaltung geprüft werden sollten und eine Pilotphase mit ausgewählten Mitarbeitern initiiert werden sollte.
Ziel soll sein, die Potenziale und Limitationen der Technologie in der Praxis zu evaluieren und eine fundierte Entscheidungsgrundlage für eine mögliche breitflächige Implementierung zu schaffen.
Diskussionsverlauf
Bürgermeister Bergler verliest E-Mails von Amtskollegen der umliegenden Gemeinden und kommt zu dem Entschluss, dass er sich keinesfalls einer Einführung von KI entgegenstellen wird, ist aber dennoch dafür, größeren Kommunen vorerst den Vortritt zu lassen. Im Vorfeld wurde mit dem IT-Systemadministrator der Gemeinde Berg, Herrn Patrick Bauer, über mögliche Einsatzbereiche in der Gemeinde gesprochen. Ein Anfang im Bauamtsbereich wäre denkbar. Des Weiteren bietet die Bayerische Verwaltungsschule im Herbst Seminare bezüglich der Einführung von KI an, an diesen Herr Bauer teilnehmen könnte.
Gemeinderatsmitglied und Antragsteller Florian Himmler teilt mit, dass ein Abwarten keine Option sei und spricht sich dafür aus, klein zu starten um auch diesbezüglich keine großen Investitionen zu tätigen. Er betont die Einführung von generativer Künstlicher Intelligenz-Technologien. Diese können beispielsweise bei Sitzung- Vor- und Nachbereitung, Reden verfassen, Niederschriften, Korrespondenzen und Mitteilungsblättern unterstützen, sowie später auch Bürgerfragen beantworten. Dadurch soll die hohe Arbeitsbelastung sowie Mehrarbeitsstunden reduziert werden. Gemeinderatsmitglied Florian Himmler nennt als Beispiel ChatGPT oder Chatbots für den Einstieg. Er sieht die Gemeinde Berg als Vorreiter und findet die Kommune soll Vorbild für andere darstellen. Er schlägt vor, erst einmal über das was und wie in Zusammenarbeit mit der Verwaltung zu überlegen, dann die Maßnahmen auszuprobieren, im Nachgang zu den Ergebnissen zu bewerten und danach zu überlegen ob die Maßnahmen weiterverfolgt werden sollen oder nicht.
Der Gemeinderat stimmt dieser Vorgehensweise zu. Gemeinderatsmitglied Florian Himmler wird gebeten, sich mit Herrn Bauer in Verbindung zu setzen.
Beschluss
Abstimmungsergebnis
Dafür: 18, Dagegen: 1
Datenstand vom 21.03.2025 10:10 Uhr